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Julia Extra Band 0319

Julia Extra Band 0319

Titel: Julia Extra Band 0319 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: KATE HEWITT NATALIE RIVERS CAROL MARINELLI LUCY MONROE
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Und tief in ihrem Herzen spürte Felicity plötzlich die Gewissheit, dass es funktionieren würde.
    Kurz darauf trat Bedra ein und machte Felicity ein Zeichen, ihr zu folgen. Abwehrend hob sie die Hände.
    „Sie will deinen Körper mit Henna färben“, erklärte Karim, „um dich mit Schönheit, Glück und Gesundheit zu segnen.“
    Ungeduldig sah Felicity zu, wie Bedra ihre Arme und Beine geschickt mit orientalischen Mustern und Formen verzierte. Sie wünschte sich sehnlichst, mit Karim allein zu sein.
    Als hätte er ihre Gedanken erraten, meinte Karim: „Du bist gleich erlöst, dann sind wir allein.“ Zärtlich verschränkte er ihre Finger mit seinen und betrachtete den fein ziselierten Platinring mit Türkisen und Achaten an ihrem schmalen Finger. „Dieser Ring verbindet nicht nur unser beider Leben, sondern vereint auch unsere Familien.“
    „Was bedeutet das?“, wollte Felicity wissen.
    „Wir werden unsere Freuden und unsere Probleme teilen“, antwortete er ernst. „Deine Familie ist auch die meine. Du wirst keine Last mehr allein tragen müssen.“ Zärtlich sah er sie an. „Das bedeutet es, geliebt zu werden.“
    Eine ungewohnte Gelassenheit ergriff sie. Plötzlich war sie sicher, das Richtige getan zu haben. Hier stand der Mann, den sie liebte. Er war anders als in London, weil er hier Traditionen und Sitten zu gehorchen hatte. Und doch hatte sie den Karim wiedergefunden, dem sie vertraute. Als Bedra sie mit einem duftenden Öl massierte, sie dann in ein dünnes weißes Gewand hüllte und in jenen Teil des Zeltes führte, in dem sich Karims Schlafbereich befand, überkam Felicity eine unbändige Freude. Endlich würde sie mit ihm allein sein.
    Karim wartete bereits auf sie und genoss den Anblick ihres schmalen Körpers, der sich unter dem zarten Stoff abzeichnete.
    Von heute an würde sie jede Nacht ihm gehören.
    Obwohl das Verlangen in ihm fast unbezähmbar war, zwang er sich, behutsam und vorsichtig zu sein. Schließlich musste er Rücksicht nehmen auf sie und das ungeborene Baby.
    Als sie vor ihm stand, schüchtern und wunderschön, zog er sie zärtlich zu sich aufs Bett. Sanft küsste er ihre weichen Lippen, schnell und sicher streifte er ihr durchscheinendes Gewand ab und strich mit der Handfläche über ihren vom Öl seidigen Körper. Er liebkoste ihre Brüste und genoss es, dass sich die Knospen bei seiner Berührung verlangend aufrichteten. Langsam fuhr er mit dem Mund über ihren Nacken und die Schultern. Dann fanden sich ihre Lippen zu einem langen Kuss, nicht sanft, sondern fordernd und voller Begehren. Er spürte, wie ihr Körper sich ihm entgegenbog und um Erfüllung flehte. Dies war eine Sprache, die sie beide verstanden.
    Als er mit sanften Fingern über ihre Schenkel strich und jeden Zentimeter ihres Körpers eroberte, entspannte sich Felicity. Sie musste keine Angst haben vor dem, was nun geschehen würde, denn sie wusste, dass es gut war. Er war ihr Mann, sie erwartete sein Baby.
    Gespannt, mit geschlossenen Augen, wartete sie auf ihn. Doch plötzlich hörte sie ein Geräusch neben sich. Verwirrt sah sie Karim an. „Was tust du?“, fragte sie erstaunt, als sie entdeckte, dass er etwas aus einer kleinen Holzdose genommen hatte.
    Dann erkannte sie, was es war, und lachte bitter. „Ist es dafür nicht ein bisschen spät?“
    „Ich will nur sichergehen“, erklärte er kühl. „Was denkst du, wie viele Frauen schon versucht haben, mir ein Kind unterzuschieben. Schließlich haben wir verhütet.“ Aber vielleicht zu spät, das war ihm klar. Doch er wollte diesen Gedanken nicht zu Ende denken.
    „Warum zum Teufel hast du mich dann geheiratet?“ Atemlos vor Zorn sah Felicity ihn an.
    Doch er wusste keine Antwort.
    Energisch setzte sie sich auf, zog das Gewand fest um ihren Körper und schaute ihn fragend und verletzt an. In ihren Augen standen Tränen.
    Wie gern hätte er ihr geglaubt. Doch andererseits würde sich sein Leben so sehr verändern, wenn sie wirklich sein Kind erwartete. Dann musste er sich der Verantwortung stellen und König werden. Wenn es aber nicht sein Kind war, konnte er sie vielleicht überzeugen, es Hassan zu überlassen. Dann musste sein älterer Bruder nicht auf den Thron verzichten und er, Karim, durfte weiter ein Leben in Freiheit führen.
    Mutlos betrachtete Felicity sein Mienenspiel. Sie wurde nicht schlau aus ihm.
    „Warum willst du nicht glauben, dass es dein Baby ist?“
    „Ich werde es in dem Moment anerkennen, wenn der Test deine Behauptung

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