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Julia Extra Band 0326

Julia Extra Band 0326

Titel: Julia Extra Band 0326 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Walker , Kim Lawrence , Myrna Mackenzie , Susanne James
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lässt, damit hätte ich wahrhaftig nicht gerechnet.“
    Meg lachte vergnügt und boxte ihn dabei neckisch auf den Arm. „Da siehst du mal, was für ein guter Lehrmeister du bist! Aber was die Wandfarbe betrifft, hatte er schon recht, das musst du zugeben.“
    „Das mag schon sein, aber er muss immer daran denken, dass du seine Chefin bist, und dementsprechend hat er sich auch zu verhalten. Wenn ich nämlich nicht mehr da bin, hast nur du allein das Sagen und sonst niemand.“
    Das ernüchterte Meg schlagartig, denn sie mochte gar nicht daran denken, dass Etienne bald zurück nach Frankreich ging. „Also, was ist nun mit der Farbe?“, kam sie deshalb schnell zum Thema zurück. „Welche sollen wir jetzt nehmen?“
    „Ach ja, die Farbe.“ Etienne überlegte kurz. „Wir nehmen das Marineblau, das wirkt erfrischend, aber nicht erdrückend. Und ich denke, wir sollten alle gemeinsam die Wände streichen.“
    „Du meinst alle Mitarbeiter zusammen?“, frage Meg verwundert.
    „Ja, das macht Spaß und fördert das Gemeinschaftsgefühl. Oder ist Streichen etwa unter deiner Würde, Chefin?“, neckte er sie.
    „Ganz und gar nicht, ich liebe es, Wände zu streichen!“, rief Meg fröhlich, und das war noch nicht einmal gelogen, denn alles, was sie mit Etienne zusammen tat, machte ihr unglaublich viel Spaß. Einfach alles!
    Drei Tage später war der Anstrich fertig und ließ sämtliche Büroräume wie neu erscheinen. Meg war begeistert von ihrem gemeinsamen Werk und wandte sich strahlend an Etienne. „Es sieht fantastisch aus, findest du nicht auch?“
    „Das kann man wohl sagen“, stimmte er zu und sah sie so warm dabei an, dass sie schon wieder weiche Knie bekam.
    Meg trug eine blaue Latzhose und ein weißes T-Shirt und war über und über mit Farbe bekleckert, während Etiennes Kleidung kaum etwas abgekommen hatte. Er hatte eine weiße Malerhose und ein schwarzes T-Shirt an, das seine muskulösen Arme betonte. Es war das erste Mal, dass Meg ihn nicht in einem eleganten Anzug sah, und auch so gefiel Etienne ihr unwahrscheinlich gut. Aber es war ja ganz egal, was er trug, er sah doch immer umwerfend aus!
    „Und es hat den Leuten wirklich Spaß gemacht“, fuhr sie gut gelaunt fort. „Vor allem war es toll, sich mal von Kopf bis Fuß mit Farbe zu bekleckern!“
    „Besonders, wenn man dabei so reizvoll aussieht wie du.“ Etiennes Stimme klang so erotisch rau, dass Meg einmal mehr ein heißer Schauer überlief. Lachend tippte er ihr mit dem Finger auf die Nase. „Jetzt ist die Chefin sprachlos, was? Aber wappne dich, ma chère , wir sind noch längst nicht fertig. Gleich kommt der nächste Schritt, der dich deinem großen Ziel ein Stückchen näher bringt.“
    „Und der wäre?“, fragte Meg gespannt.
    Etienne nahm eine ihrer langen, seidigen Haarsträhnen in die Hand und ließ sie langsam durch die Finger gleiten. „Wir gehen zum Frisör.“
    Meg riss vor Schreck die Augen auf. „Du willst, dass ich mir die Haare schneiden lasse?“
    „Keine Angst“, entgegnete er erneut lachend, „ich will dir keinen Kurzhaarschnitt verpassen. Du hast sehr schönes Haar, und daraus lässt sich etwas machen. Ich würde es nur ein paar Zentimeter kürzen lassen, um es mehr in Form zu bringen. Wärst du damit einverstanden?“
    „Ich bin mir nicht sicher, ich …“ Meg wusste zunächst gar nicht, was sie dazu sagen sollte. Erstens hatte ihr noch nie jemand ein Kompliment wegen ihrer Haare gemacht, und zweitens läuteten bei ihr immer gleich die Alarmglocken, wenn ein Mann ihr überhaupt irgendwelche Nettigkeiten sagte. Dann aber dachte sie daran, dass sie sich ja ändern wollte und Etienne genau zu wissen schien, was sie dafür tun musste. „Also gut, aber ich bestimme selbst, was mit meinem Haar geschieht“, gab sie schließlich nach.
    „Selbstverständlich tust du das. Zu welchem Frisör gehst du denn am liebsten?“
    Meg zuckte die Schultern. „Ich weiß nicht, ich lasse mir nur selten die Haare schneiden.“
    Etienne lächelte verheißungsvoll. „Dann vertraue mir und lass dich überraschen.“
    Gesagt, getan – und so standen sie eine Viertelstunde später in einem exklusiven Frisör- und Schönheitssalon, in dem Meg noch nie zuvor gewesen war. Nachdem sie Platz genommen hatte, fragte Daniel, der Stylist, sie höflich, was sie sich denn wünschen würde.
    Meg seufzte auf. „Ehrlich gesagt, hab ich keine Ahnung, und davon sehr viel.“
    Etienne lachte. „Dann begib dich einfach in Daniels kompetente Hände.“

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