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Julia Extra Band 0326

Julia Extra Band 0326

Titel: Julia Extra Band 0326 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Walker , Kim Lawrence , Myrna Mackenzie , Susanne James
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Gedanken.
    „Schon gut …“
    Dies war etwas, womit er sich bereits abgefunden hatte. Er war zwei Jahre weg gewesen und in der Öffentlichkeit für tot erklärt worden. Jeder hätte es für abwegig gehalten, seine Sachen so lange aufzubewahren. Selbst sein Vater hatte sechs Monate nach dem Tod seiner Mutter eingesehen, dass er ihre Garderobe nicht mehr aufheben konnte, sosehr er seine Frau auch geliebt hatte.
    „Ich verstehe es, wenn ihr alles weggegeben habt.“
    „Nein …“
    Penny war schon zu seinem Kleiderschrank gegangen und trat einen Schritt zurück, nachdem sie ihn geöffnet hatte. Der Anblick seiner Sachen, die genauso ordentlich darin hingen und lagen, wie er sie zurückgelassen hatte, war wie ein Schlag für ihn und raubte ihm den Atem.
    „Du hast sie behalten …“
    Beinah verlegen nickte sie mit dem Kopf. „Wo die Handtücher sind, weißt du ja …“
    Benommen blickte Zarek ihr nach, als sie aus dem Zimmer eilte, während er das Ganze zu verarbeiten suchte.
    Sie hatte all seine Sachen aufbewahrt. Obwohl man ihr gesagt hatte, er wäre tot, hatte sie alles aufgehoben, als wäre er noch da. Sie hatte sie nicht einmal eingepackt, sondern im Schlafzimmer gelassen – in dem Raum, den sie immer noch bewohnte.
    Was hatte das zu bedeuten?
    Am ersten Abend hatte er sie jedoch mit Jason zusammen gesehen. Beobachtet, wie sie sich diesem in die Arme warf. Und ihre Worte gehört …
    „Ich möchte weg von hier und endlich wieder anfangen zu leben. Ich habe es satt, immer nur auf der Stelle zu treten … Ich kann Zarek nicht beerben, solange wir ihn nicht offiziell für tot erklärt haben. Also machen wir es, lassen wir das alles hinter uns …“
    Und als er dann an diesem Morgen den Raum betrat, hatte sie in einer ironischen Geste das Glas erhoben und, und offenbar an Jason gerichtet, gesagt: „Der König ist tot. Lang lebe der König!“
    Wie passte das beides zusammen? Bedeutete das etwa, dass Penny gehofft hatte, er würde eines Tages zurückkehren?
    Und warum, zum Teufel, war sie dann vor ihm weggelaufen, als könnte sie es nicht ertragen, wenn er sie berührte?
    Kopfschüttelnd ging Zarek ins Bad und zog sich dabei aus.
    Mit seiner Rückkehr hatte er sich bewusst Zeit gelassen. Zuerst hatte er einen Privatdetektiv damit beauftragt, auf Ithaka die Lage zu sondieren. Danach war er inkognito von Malta hierhergereist, um alles aus der Distanz zu beobachten. Denn als er das Gedächtnis wiedererlangte, hatte er sich gleichermaßen an negative und positive Dinge erinnert.
    Doch jetzt war alles anders, als er es erwartet hatte. Vor allem die Frau, deretwegen er zurückgekehrt war. Niemals hatte er erwartet, sie noch auf der Insel anzutreffen.
    Nachdem er das Wasser voll aufgedreht hatte, trat Zarek unter den scharfen Strahl und schloss die Augen.
    Nur noch in einer Hinsicht erinnerte diese Penny ihn an die von damals. Nach wie vor war sie die verführerischste Frau, die er je kennengelernt hatte. Sie brauchte nur den Raum zu betreten, um sein Verlangen heiß auflodern zu lassen. Allein ihr Lächeln war Verführung pur. Mit nur einem Blick, einem Wort konnte sie brennende Leidenschaft in ihm wecken.
    Aber sie lenkte ihn auf gefährliche Weise von den Dingen ab, die er hatte herausfinden wollen, bevor er sein altes Leben wieder aufnahm. Seine Ehe würde diesmal ganz anders werden, schwor Zarek sich, oder er musste sie beenden.
    Aber selbst während er sich all das sagte, bewiesen ihm die heißen Wellen der Lust, die seinen Körper durchfluteten, was allein der Gedanke an Penny bei ihm bewirkte. Er konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen, was ihm an diesem Abend schon einmal fast zum Verhängnis geworden wäre. Und einen klaren Kopf brauchte er unbedingt.
    Seufzend drehte Zarek den Temperaturregler bis zum Anschlag und zwang sich, viel länger als nötig unter dem kalten Wasserstrahl stehen zu bleiben.

8. KAPITEL
    „Das war wundervoll, danke.“
    Zarek schob seinen Teller zurück, nahm sein Glas in die Hand und lehnte sich entspannt zurück, um einen Schluck Wein zu trinken.
    „Ich habe so lange keinen gebackenen Feta mit Paprika mehr gegessen, dass ich fast vergessen hatte, wie es schmeckt. Und Baklava … Ich wusste gar nicht, dass du es machen kannst.“
    „Marta hat es mir beigebracht“, gab Penny das Lob an die Köchin weiter, die in der Küche ein strenges Regiment führte. „Ich habe Unterricht bei ihr genommen, um eine Aufgabe zu haben.“
    Dass sie besonders die Zubereitung der Speisen gelernt

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