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Julia Extra Band 0327

Julia Extra Band 0327

Titel: Julia Extra Band 0327 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JENNIE LUCAS CAROLINE ANDERSON ABBY GREEN MELANIE MILBURNE
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er sie auf den Mund und wirbelte sie dann einmal herum. Nur widerwillig setzte er Emelia wieder ab und lachte. „Ich weiß genau, wer sich noch über diese Neuigkeit freuen wird. Deine neue beste Freundin. Sie wartet im Auto.“
    Emelia strahlte. „Izabella ist den ganzen Weg hierher mitgekommen?“
    „Sie hat mir nicht zugetraut, dass ich dich zurückbringen würde. Sie sagte, wenn ich scheitere, würde sie kommen und dich überreden. Soll ich sie holen?“
    „Aber natürlich!“ Begeistert rannte sie zum Fenster und winkte der jungen Frau zu, die auf dieses Zeichen hin sofort aus dem Wagen stürzte.
    Von hinten schlang Javier einen Arm um seine Frau und drehte sie zu sich herum. „Da gibt es noch etwas, das ich tun muss, bevor sie hier ist“, raunte er.
    „Und das wäre?“, fragte Emelia lachend.
    „Ich glaube, du weißt es.“ Bevor sie etwas erwidern konnte, verschloss er ihre Lippen mit einem Kuss, der ihr die Ewigkeit versprach.
    – ENDE –

Abby Green
    Ein verführerisches Spiel

1. KAPITEL
    „Du bist der kälteste Mann, der mir je begegnet ist. Falls du überhaupt ein Herz hast, dann muss es aus Stein sein. Ich hasse dich.“ Die schrille Stimme der Frau drang durch die schwere Eichentür nach draußen.
    Stille. Dann eine tiefe Männerstimme, hart und knapp, aber so leise, dass kein Wort zu verstehen war. Lucy konnte sich lebhaft die Blicke der beiden vorstellen, wie sie einander wutentbrannt anstarrten. Sie seufzte, als die Frau auf der anderen Seite der Tür zu schluchzen begann. Doch Sekunden später hatte diese sich wieder gesammelt und begann erneut, den Mann zu beschimpfen.
    „Und glaube bloß nicht, dass du noch einmal die Gelegenheit bekommst, mich ins Bett zu kriegen!“
    Lucy musste grinsen. Denn Tonfall und Wortwahl der fremden Frau deuteten eher darauf hin, dass sie nichts lieber täte, als ihre offensichtliche Affäre mit ihm fortzuführen.
    Als die Verbindungstür zum Nebenraum mit Schwung aufgerissen wurde, wendete Lucy innerhalb von Millisekunden ihre gesamte Aufmerksamkeit wieder dem Computerbildschirm vor sich auf dem Schreibtisch zu. Zugleich sank sie in sich zusammen und verschwand dadurch fast in ihrem ausladenden Bürostuhl. Das war eine von Lucys Spezialitäten: sich beinahe unsichtbar zu machen. Vermutlich hatte diese Fähigkeit ihr auch den begehrten neuen Job eingebracht. Zusammen mit ihren guten Zeugnissen und Referenzen, selbstverständlich. Aus dem Augenwinkel beobachtete Lucy die Frau, die immer noch reglos im Türrahmen verharrte. Sie hatte eine dramatische Pose eingenommen, das lange, blonde Haar zurückgeworfen, den schlanken Körper gestreckt. Was für eine wunderschöne Frau sie war. Sicherlich gehörte sie zu der Sorte Frau, die fast jeden Mann für sich gewinnen konnte. Umso erstaunlicher kam es Lucy vor, dass ihr Chef bereits nach wenigen Wochen genug von ihr zu haben schien.
    „Ich brauche wohl nicht extra zu erwähnen, dass du mich niemals wiedersehen wirst!“, zischte sie noch über ihre Schulter in sein Büro und schlug die Tür dermaßen fest ins Schloss, dass Lucy zusammenzuckte. Auch ihr Chef würde über diese Geste nicht erfreut sein. Lucy wusste, dass er derartige Szenen hasste, auch wenn sie erst seit Kurzem seine persönliche Sekretärin war.
    Sie atmete erleichtert auf. Da hörte sie aus dem Nebenzimmer einen dumpfen Schlag, als wenn jemand mit der Faust gegen eine harte Oberfläche geboxt hätte. In Gedanken zählte Lucy bis zehn, und als sie bei zehn angekommen war, öffnete sich die schwere Verbindungstür und ihr Chef erschien, wie erwartet, im Türrahmen.
    Aristoteles Levakis war der Vorstandsvorsitzende von Levakis Enterprises, einem weltweit agierenden Import- und Export-Unternehmen. Groß, mit breiten Schultern und schmalen Hüften stand er vor ihr. Sein muskulöser Körper, seine oliv-braune Haut und sein dichtes, schwarzes Haar unterstützten das Erscheinungsbild eines griechischen Machos.
    Er musterte Lucy aus seinen zusammengekniffenen hellgrünen Augen, als wäre sie schuld an seinem Streit von eben gewesen. Erschrocken hielt Lucy die Luft an, und ihr Herz begann, wild zu schlagen. Sie wollte das nicht. Doch die räumliche Nähe zu ihm machte all ihre Bemühungen zunichte, neutral und unbeteiligt auf Aristoteles zu reagieren. Seit sie vor zwei Jahren begonnen hatte, für das Unternehmen zu arbeiten, bewunderte sie ihn aus der Ferne. So wie die meisten anderen ihrer Kolleginnen. Just kam ihr eine gewisse Begebenheit wieder in den

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