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Julia Extra Band 0327

Julia Extra Band 0327

Titel: Julia Extra Band 0327 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: JENNIE LUCAS CAROLINE ANDERSON ABBY GREEN MELANIE MILBURNE
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wir in die vorherige Routine zurückkehren, desto besser. Ich bin sicher, es hilft deiner Erinnerung auf die Sprünge.“
    Als sie erneut versuchte, ihm zu entfliehen, wurde sein Griff um ihre Schultern fester, und er senkte seinen Mund auf ihren. Emelia wollte noch etwas sagen, doch es war zu spät. Javiers rauer, heißer Kuss stahl ihr die Antwort von den Lippen. Seine Hände rutschten an ihren Armen herunter und trafen sich hinter ihrem Rücken direkt über dem Po. Seine Männlichkeit drängte gegen sie, und sofort breitete sich ein brennendes Verlangen in ihr aus.
    Langsam aber sicher schob Javier sie zum Beckenrand und presste dort ihren Rücken gegen die glatten Fliesen, während er mit einer Hand Emelias Bikinioberteil löste und ihren Busen ungeduldig von den winzigen Stofffetzen befreite.
    Sie keuchte überrascht auf, als er eine ihrer vollen Brüste umfasste und dabei wie unabsichtlich über ihre aufgerichtete Spitze strich. Emelias Körper verlangte nach mehr. Gierig suchte sie nach Javiers Lippen und küsste ihn, bis er sich plötzlich ruckartig von ihr löste.
    „Ganz offensichtlich hast du nicht vergessen, wie du mich wild vor Verlangen machen kannst“, stieß er heiser hervor. „Was willst du jetzt, querida ? Sollen wir es hier zu Ende bringen, oder sollen wir uns das für später aufheben?“
    Unschlüssig starrte sie ihn an, während ihr Puls laut in den Ohren pochte, doch zum Schluss siegte die Vernunft. Emelia streckte ihr Kinn vor. „Was macht dich so sicher, dass ich dir mein Einverständnis gebe, hier oder woanders?“
    Damit erntete sie ein übermütiges Grinsen. „Ich kenne dich, Emelia. Und ich weiß, wie du auf mich reagierst. Noch ein paar Minuten mehr, und du würdest mich anbetteln, dich zu befriedigen.“
    Das war zu viel. Diese Beleidigung wollte Emelia nicht auf sich sitzen lassen.
    „Mistkerl!“, warf sie ihm über die Schulter zu. Dann verließ sie das Schwimmbecken, ohne sich noch einmal nach Javier umzudrehen.
    Als Emelia eine halbe Stunde später aus dem Bad ins Schlafzimmer trat, hörte sie, wie sich jemand im begehbaren Schrank zu schaffen machte. Eilig zog sie ihren Bademantel enger zusammen, kurz bevor Aldana vor ihr stand.
    „Was geht denn hier vor?“, erkundigte sich Emelia auf Spanisch.
    Die Haushälterin zuckte die Achseln. „Señor Mélendez wies mich an, seine Sachen aufzuhängen.“
    „Hier drinnen?“
    Gelassen ging die ältere Dame an ihr vorbei. „Mich hat es nicht zu interessieren, was er möchte oder warum. Ich tue nur, was man mir aufträgt. Und er wollte, dass ich seine Sachen wieder herbringe, wo sie ja auch schließlich hingehören.“
    Damit verließ sie den Raum, noch bevor Emelia protestieren konnte. Kurz darauf erschien Javier, und sie fuhr ihn an, ohne sich ihre Worte zu überlegen.
    „Qué diablos está pasando?“ Hastig korrigierte sie sich. „Was, zur Hölle, ist hier los?“
    Wie angewurzelt blieb er stehen, dann parierte er ebenfalls auf Spanisch. „Dasselbe könnte ich dich fragen! Was, zur Hölle, ist hier eigentlich los? Ein Teil deines Gedächtnisses scheint ja wieder aufgetaucht zu sein, ohne dass ich davon etwas weiß.“
    Emelias Wangen wurden tiefrot. „Ich wollte es dir sagen, aber …“
    „Wann ist das geschehen?“
    Das Geständnis fiel ihr schwer, und sie konnte ihm dabei kaum in die Augen sehen. „Ich konnte es von Anfang an verstehen und sprechen, aber ich weiß auch nicht warum. Es war einfach da.“
    „Wie passend.“
    Ihre Finger krallten sich fester in das Revers ihres Bademantels. „Mir ist schon klar, was du jetzt denkst, aber so ist es nicht. An alles andere kann ich mich nicht erinnern. Das schwöre ich dir.“
    Javier schenkte ihr ein zynisches Lächeln ohne jede Spur von Freude. „Ich bin vorhin Pedro begegnet. Er war ganz begeistert wegen der Tatsache, dass du dich von allein an den Namen deiner Stute erinnern konntest.“
    Emelia presste die Lippen aufeinander. „Ach, das hatte ich ganz vergessen.“ Dieser Satz klang unter den gegebenen Umständen mehr als dumm und unpassend. Sie wurde rot.
    „Er hat mir auch erzählt, du wärst endlich mit Callida ausgeritten.“
    „Ich kann dir wirklich nicht erklären, warum ich sie nicht schon vorher geritten habe“, versicherte sie ihm. „Du musst ziemlich enttäuscht gewesen sein, nachdem das Pferd viel Geld gekostet hat.“
    Eine ganze Weile sah Javier sie schweigend an. „Es war nicht das erste Geschenk, das du abgewiesen hast“, sagte er schließlich.

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