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Julia Extra Band 0330

Julia Extra Band 0330

Titel: Julia Extra Band 0330 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chantelle Shaw , Julia James , Trish Morey , Fiona Harper
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Person.
    Plötzlich stand eine Frau neben ihm – Anfang zwanzig, mit herausforderndem Busen und tief ausgeschnittenem, kurzen Stretchkleid.
    Ellie seufzte. So einer war er also. Wie enttäuschend.
    Die Reporterin mit dem freizügigen Ausschnitt lief auf ihn zu. „Mr Wilder! Melissa Morgan von Kanal Sechs.“
    Die Frau kannte Ellie vom Fernsehen. Das könnte interessant werden. Soweit Ellie sich erinnerte, stellte sie gern kompromittierende Fragen.
    Mit amüsiert blitzenden Augen sah Wilder die Frau an und machte damit die sonst so forsche Reporterin offensichtlich verlegen.
    „Sind Sie glücklich darüber, dass Ihr Schützling Kat De Souza heute Abend für den Preis als beste weibliche Nachwuchskünstlerin nominiert wurde?“, fragte Melissa Morgan mit beinahe ehrfurchtsvoller Stimme.
    Wilders Lächeln wurde noch betörender, und die Reporterin schien vor seinen Augen beinahe zu zerschmelzen.
    „Ich habe großes Vertrauen in Kats Talent“, erwiderte Wilder mit tiefer, warmer Stimme und fügte mit schelmischem Augenzwinkern hinzu: „Natürlich konnte sie sich auch auf eine sehr professionelle Unterstützung verlassen.“
    Ohne den Blick vom Bildschirm zu nehmen, griff Ellie nach einem weiteren Keks und stieß dabei das Paket vom Tisch. Dieser Mann schien es wahnsinnig zu genießen, dass Millionen Zuschauer ihm bei seiner Egomassage zusahen. Er beantwortete jede Frage der Reporterin mit lässigem Charme und fiel nicht einen Moment aus der Rolle.
    „Es überrascht Sie sicher nicht, dass Sie von den einschlägigen Magazinen als begehrtester Junggeselle des Jahres gehandelt werden“, sagte die Reporterin geradeheraus.
    Mit gespielter Überraschung legte Mark Wilder die Hand auf die Brust. „Was? Schon wieder?“
    Der Mann zog wirklich alle Register. Mit ihm zu arbeiten konnte ja heiter werden. Doch Charlie meinte, er wäre den größten Teil des Jahres geschäftlich unterwegs.
    Wilder blickte der Reporterin tief in die Augen, während er hinzufügte: „Dann sollte mich vielleicht bald jemand heiraten.“ Er blickte in die Runde. „Ist irgendjemand interessiert?“
    Mit verächtlichem Schnauben klappte Ellie das Kochbuch zu. Auch die nervöse Reporterin schien sich endlich zu besinnen. Sie straffte die Schultern und stellte die nächste Frage in ihrem gewohnt kühlen Ton. „War es eigentlich schwer, wieder eine neue Karriere aufzubauen – nach solchen … Misserfolgen, sowohl im Beruf als auch in Ihrem Privatleben?“
    Das spöttische Glitzern war jetzt völlig aus Wilders Augen verschwunden. Es war klar, dass er diese Frage nicht beantworten würde. „Danke für Ihre Glückwünsche, Miss Morgan. Noch einen schönen Abend.“ Damit drehte er sich um und ließ die Reporterin einfach stehen.
    Kopfschüttelnd schaltete Ellie das Gerät aus. Vielleicht war es doch keine so gute Idee gewesen, diese Stelle anzunehmen.
    Mit langen Schritten ging Mark über den roten Teppich, während ihn von allen Seiten die Blitzlichter bombardierten. Der ganze Rummel langweilte ihn ungemein, und so war es ihm gerade recht gekommen, diese Melissa Morgan ein wenig auf den Arm zu nehmen.
    Während er an einer englischen Filmschauspielerin im langen Abendkleid vorbeiging, schweifte sein Blick über die Menge, die sich hinter der Barriere drängte. Eigentlich sollte er jede Sekunde dieses Auftritts genießen. Schließlich hatte er hart genug dafür gearbeitet. Die meisten Leute vor den Bildschirmen zu Hause träumten von einem solchen Leben – von schönen Frauen, teuren Autos und exotischen Schauplätzen.
    Plötzlich sah er eine Frau auf sich zukommen. Melodie von vorhin. Mist, die hatte er komplett vergessen. Melodies Agentin hatte vor ein paar Wochen bei Marks Assistentin angefragt, ob Melodie sich einmal mit Mark treffen könnte. Ausnahmsweise hatte Mark eingewilligt, denn für den heutigen Abend war er noch nicht verabredet. Melodie war jung, hübsch und sexy, genau die Sorte Frau, die man bei einer solchen Veranstaltung an seiner Seite erwartete. Mark war klar, dass Melodie es nur darauf abgesehen hatte, von ihm protegiert zu werden.
    In dieser Branche war alles sehr durchschaubar, und das war gut so, denn es vereinfachte das Leben ungemein. Und solange die Frauen nicht von Liebe und Beziehung redeten, war ihm alles recht.
    Eigentlich hatte er gar nicht vorgehabt, heute Abend zu der Preisverleihung zu kommen. Doch dann war eine seiner jüngsten Klientinnen für den Preis nominiert worden.
    Als sie die Treppe erreichten, ließ er

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