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Julia Extra Band 0332

Julia Extra Band 0332

Titel: Julia Extra Band 0332 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen Bianchin , Maggie Cox , Liz Fielding , Jennie Lucas
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Äpfeln und Zimt geduftet.
    Jetzt war es Adam, der sich um sie kümmerte, und er duftete nicht heimelig, sondern ausgesprochen männlich nach warmer Haut und teurem Rasierwasser. Seine Berührung jagte kleine Stromstöße durch ihren Körper und beunruhigte sie auf eine Art, die sie als Teenager nicht gekannt hatte.
    Ihm war nicht bewusst, welche Wirkung er auf sie ausübte. Ruhig holte er die Flasche mit Desinfektionsmittel aus dem Erste-Hilfe-Kasten und trug es auf die Kratzer auf.
    „So, jetzt lass mich mal deinen Arm sehen“, forderte er sie anschließend auf.
    „Wieso?“
    „Es ist Blut auf deinem Blusenärmel.“
    Während sie noch den Fleck aus Erde und Blut betrachtete, der sich bestimmt nicht auswaschen ließ, knöpfte Adam ihr die Bluse auf.
    Nicht mit zittrigen Fingern wie damals, sondern so, als wäre es für ihn eine Routineangelegenheit. Bevor May protestieren konnte, streifte er ihr den einen Blusenärmel von der Schulter.
    „Oh, das muss ziemlich wehtun“, meinte er mitfühlend.
    Da stand sie, nur in Slip und BH vor ihm, und er sah sich lediglich ihren Ellbogen an? Na gut, ihre Dessous waren von der praktischen Art: Baumwolle mit kleinen Spitzeneinsätzen, aber auch wenn es nicht die aufregendste Reizwäsche der Welt war, hätte er doch wenigstens bemerken können, dass sie praktisch nackt war …
    Adam konzentrierte sich weiterhin auf den Ellbogen, einen Körperteil, der nicht unbedingt für sein verführerisches Potenzial bekannt war.
    „Das könnte jetzt ein bisschen brennen, May.“
    Falls es das tat, was wahrscheinlich war, spürte sie nichts davon. Sie betrachtete Adams dunkles, perfekt geschnittenes Haar, das ihm in die Stirn fiel, als er sich zu ihr neigte. Hitze durchflutete sie in langsamen Wellen, von ihrer Mitte ausgehend bis in die letzten Winkel ihres Körpers, und sie erkannte, dass es heftiges Verlangen war, was sie erfüllte, brennend und schmerzlich. Unwillkürlich stöhnte sie leise.
    „Hat es so wehgetan?“, fragte Adam besorgt und sah hoch. „Vielleicht solltest du besser ins Krankenhaus fahren und den Arm röntgen lassen.“
    „Ach was, das ist nicht nötig. Es ist alles in Ordnung.“
    Nein, das war gelogen! Es war nicht in Ordnung, sondern beschämend, wenn man so unvernünftig auf einen Mann reagierte, mit dem man seit Jahren nichts zu tun gehabt hatte. Wenn man plötzlich wollte, dass er einen begehrte.
    Da hätte sie sich ebenso gut den Mond wünschen können!
    Es herrschte kein Mangel an umwerfend attraktiven Frauen, die allzeit bereit waren, Adam Wavells Bett zu teilen. Frauen, die verführerische High Heels trugen und sündige Dessous.
    Ich bin mehr der Gummistiefeltyp, gestand May sich betrübt ein. Gut, sie hatte einen schönen Teint, ausgezeichnete Zähne und hübsche braune Augen, aber der Rest war nicht so, dass sich ein Mann dafür begeistern konnte, der alles hatte, was sein Herz begehrte.
    „Das gibt einen riesigen blauen Fleck.“ Er blickte hoch und ertappte sie, wie sie ihn musterte.
    „Ich werd’s überleben.“
    „Diesmal ja, aber vielleicht solltest du das unüberlegte Herumklettern in Bäumen aufgeben“, empfahl er ihr und tupfte mit einem Handtuch ihre Hand und ihren Arm trocken.
    „Das sage ich mir auch immer, aber dann entdecke ich eine arme Kreatur, die Hilfe braucht, und außer mir ist niemand da. Was soll ich da denn tun?“
    „Ganz einfach: Ich gebe dir meine Handynummer. Nächstes Mal rufst du einfach an.“
    Sein Lächeln ließ ihre Haut erregend prickeln. Aber das durfte er nicht merken.
    „Ich dachte, du fliegst morgen nach Südamerika.“
    „Ja, aber wenn du mich anrufst, rufe ich Jake an, und der eilt dir dann zu Hilfe. Wozu hat man denn einen PA?“
    „Gib mir doch gleich Jakes Nummer“, schlug sie vernünftig vor. „Das ist weniger umständlich.“
    „Und weniger lustig. Ich hab es gern, wenn du mich beschimpfst.“
    Erst dieses Lächeln und jetzt diese Bemerkung! Kompliment wäre ja zu viel gesagt. Trotzdem wurden ihr die Knie weich. Sie durfte nur nicht vergessen, dass er sie schon immer amüsant gefunden hatte … so lustig wie Clowns im Zirkus.
    „Jetzt möchte ich gern duschen“, informierte sie ihn, bevor er ihr anbot, auch ihre Beine zu säubern. Vor allem Dingen wollte sie sich wieder in den Griff bekommen. „In der kleinen Küche findest du einen Wasserkessel. Mach dir doch Kaffee oder Tee, bevor du gehst.“
    Ohne ihm Zeit zum Widersprechen zu lassen, drückte sie ihm das Baby in den Arm und schob ihn aus

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