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Julia Extra Band 0339

Julia Extra Band 0339

Titel: Julia Extra Band 0339 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer , Cara Colter , Lindsay Armstrong , Lynn Raye Harris
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weiße Sandstrand war einer der schönsten in Australien, mit hohen Palmen, Schatten spendenden Kasuarinen und den für ihr Öl in aller Welt bekannten australischen Teebäumen. Der spiegelglatte Ozean glitzerte in der Nachmittagssonne, und hier und da ragte die Silhouette einer kleinen Insel empor.
    Holly atmete tief ein – Palm Cove war ein Traum.
    Das Wyndham-Hotel lag direkt am Strand. Es war im Kolonialstil gebaut, mit einem gepflegten Innenhof, und hatte hohe, angenehm kühle Zimmer. Sie bekam eins mit Blick aufs Meer.
    Auspacken ging schnell, da sie wie üblich nur das Notwendigste mitgebracht hatte. Sie war im Begriff, den Raum zu verlassen und einen Rundgang zu machen, als das Telefon klingelte. Eine weibliche Stimme hieß sie in Mr Wyndhams Namen herzlich willkommen und teilte ihr mit, dass er sie in einer halben Stunde in seiner Suite erwarte.
    Den Bruchteil einer Sekunde war sie sprachlos. Er fragt nicht, er befiehlt ganz einfach ! Das fing ja gut an – der Mann war ein echter Macho. Aber dann fiel ihr ein, dass sie nicht als Gast, sondern beruflich hier war. Sie sagte zu und legte auf.
    Nach einer kurzen Dusche schlüpfte sie in frische Jeans und eine Baumwollbluse. Als sie in den Spiegel schaute, seufzte sie: Natürlich! Bei dem feuchten Klima krauste sich ihr Haar wie verrückt. Da half nur noch eine Spange.
    Während sie im Kosmetikbeutel danach suchte, stieß sie auf eine kleine Schachtel. Stirnrunzelnd hob sie den Deckel und entdeckte zwei lange vergoldete Ohrhänger mit schillernden Glasperlen – offenbar ein kleines Geschenk ihrer Mutter. Sie begutachtete den Schmuck einen Augenblick, dann legte sie ihn an und betrachtete sich. Nicht übel. Danke, Mom !
    Sie bürstete die widerspenstigen Locken aus dem Gesicht und bändigte sie mit der Spange im Nacken. Dann stieg sie in ein Paar Ballerinas, griff nach der Schultertasche und machte sich auf den Weg zu Brett Wyndhams Suite in der obersten Etage des Hotels.
    Als sie aus dem Fahrstuhl stieg, bot sich ihr ein spektakulärer Blick auf Palm Cove, die Bucht und den Ozean. Mittlerweile war es Spätnachmittag, und die untergehende Sonne färbte Meer und Himmel in wunderschönen Schattierungen von Rotgold, Orange und Violett.
    Sie wandte sich um, als ein Angestellter erschien und sie bat, ihm zu folgen. Mit einem bedauernden Blick auf das herrliche Panorama kam sie seiner Aufforderung nach, und gleich darauf stand sie in Brett Wyndhams Suite.
    Zu ihrem Erstaunen trug er Businesskleidung – grauer Anzug, weiß-blau gestreiftes Hemd und weinrote Krawatte. Ganz der Unternehmer, ging es ihr durch den Sinn. Das Handy am Ohr, war er dabei, die Person am anderen Ende der Leitung unmissverständlich abzukanzeln. Im nächsten Moment schleuderte er das kleine Telefon auf ein Sofa und fuhr herum. Seine Augen sprühten nur so vor Zorn.
    Vorsichtig trat Holly einen Schritt zurück. „Gu…guten Abend.“ Sie schluckte. „Ich … ich wollte Sie nicht unterbrechen. Vielleicht ist es besser, ich komme später noch mal …“ Sie machte kehrt, um zu gehen.
    Mit zwei Schritten stand er vor ihr und packte sie bei den Schultern. „Diesmal laufen Sie mir nicht davon, Holly Harding!“
    Sie versteifte sich, dann wurde sie blass vor Zorn. „Lassen Sie mich sofort los!“
    Sekundenlang starrte er sie an, dann ließ er abrupt die Arme sinken. „Bitte entschuldigen Sie.“ Er ging zu einem Servierwagen mit Getränken und kam mit einem Glas Cognac zurück „Hier.“
    „Nein danke.“
    „Holly …“
    „Alles, was ich in Ihrer Gesellschaft tue, ist trinken“, unterbrach sie ihn aufgebracht. „Wenn nicht Champagner, dann Cognac.“
    Der Anflug eines Lächelns huschte über sein Gesicht. „Bitte nehmen Sie Platz, ich werde Ihnen alles erklären. Wenn ich an Idioten gerate, dann brennt bei mir leicht die Sicherung durch.“
    „Den Anschein hat es zumindest.“
    „Es tut mir leid.“ Er zog das Jackett aus und warf es zum Handy aufs Sofa. „Bei dem Anruf ging es um ein Zuchtpaar afrikanischer Nashörner – eine zurzeit überaus gefährdete Tiergattung. Ich habe sie einem Zoo abgekauft, weil es dort nicht mit dem Nachwuchs geklappt hat, vermutlich sind die Gehege zu klein. Und jetzt erfahre ich, dass beide Tiere beim Transport verletzt wurden.“
    „Nein!“ Holly sank in einen Sessel und vergaß völlig, wie wütend sie eben noch auf ihn gewesen war. „Sind sie arg verletzt? Was ist passiert?“ Ohne zu warten, gab sie sich selbst die Antwort. „Es war ein

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