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Julia Extra Band 0339

Julia Extra Band 0339

Titel: Julia Extra Band 0339 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer , Cara Colter , Lindsay Armstrong , Lynn Raye Harris
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– im Gegenteil! In dieser Aufmachung war er noch attraktiver als bei ihrer ersten Begegnung.
    „Wie ich sehe, ist Miss Walters Ihnen bereits entwischt“, meinte sie honigsüß mit einer leichten Kopfbewegung in Richtung der Journalistin, die sich in einiger Entfernung angeregt mit einem Gast unterhielt.
    Er sah sie an, und das Blau seiner Augen vertiefte sich. „Oh, Amy tut meistens, was ihr gefällt“, meinte er lächelnd.
    „Wie verständnisvoll von Ihnen.“ Ironisch hob sie die Brauen, während sie sich gleichzeitig bemühte, die Schmetterlinge in ihrem Bauch zu ignorieren.
    „Durchaus nicht.“
    Jeremy räusperte sich. „Es macht Ihnen hoffentlich nichts aus, wenn ich Sie mit Mary allein lasse, Jonas. Ein Bekannter von mir, den ich unbedingt sehen wollte, ist eben angekommen.“
    „Ganz im Gegenteil! Es wird mir ein Vergnügen sein, ihr Gesellschaft zu leisten.“ Wie zur Bestätigung trat er einen Schritt näher, als Jeremy sich eilig entfernte.
    Sofort war Mary in Alarmbereitschaft. Dieser Mann drängte sie seit Monaten mit allen Mitteln zum Verkauf ihres Heims, nur weil es ihm im Weg stand.
    „Sie sind heute Abend sehr schön, Mary“, vernahm sie Jonas’ Stimme unvermittelt.
    Süßholzraspler ! Aber da war er bei ihr an der falschen Adresse.
    „Bemühen Sie sich nicht, Mr Buchanan!“, entgegnete sie scharf. „Morgen laufe ich wieder in meiner Latzhose umher.“
    Als junge Studentin hatte sie sich in einen angesehenen, leider auch ziemlich arroganten Kunstkritiker verliebt. Als sie entdeckte, dass er in ihr nichts anderes als eine attraktive Begleiterin sah – jemand, mit dem er auf Partys und Empfängen angeben konnte –, machte sie Schluss und schwor, sich nie wieder von einem Mann so demütigen zu lassen. Für eine Vorzeigefrau war sie sich zu gut.
    „Weshalb sind Sie hier?“, fragte Mary ohne Übergang.
    Jonas betrachtete sie nachdenklich. Ganz offensichtlich war sie nicht die hungerleidende Künstlerin, für die er sie gehalten hatte. Und zu kleiden verstand sie sich auch, wie dieses rote Outfit bewies. Er war nicht der Einzige, dem sie gefiel – so gut wie jeder Mann im Saal bedachte sie mehr oder weniger diskret mit bewunderndem Blick. Wenn sie sich daheim wie eine Vogelscheuche anzog, dann nur, weil sie das wollte.
    Nachlässig hob er die Schultern. „Amy hat mich zum Mitkommen überredet.“
    „Wie schmeichelhaft für Sie.“ Geringschätzig verzog sie den Mund.
    „Durchaus nicht“, erwiderte er kühl. „Ich gehe sehr gern mit meiner Cousine aus.“
    „Sie sind mit Amy Walters verwandt?“
    „Finden Sie das so erstaunlich?“, spöttelte er.
    Nein, gab sie insgeheim zu, nur hatte sie an diese Möglichkeit nicht gedacht. Demnach war Amy Walters also nicht seine Freundin …
    Weshalb zerbrach sie sich seinetwegen überhaupt den Kopf? Er war ihr gleichgültig. Oder vielleicht doch nicht?
    Du lieber Himmel … Das hätte gerade noch gefehlt !
    Sicher, einem Mann mit so viel Charisma und äußerlichen Vorzügen war sie noch nie begegnet, doch das wollte nichts heißen. Er war unangenehm, überheblich und rücksichtslos.
    Betont nachlässig zuckte sie die Schultern. „Eigentlich schon – Sie haben nicht die geringste Ähnlichkeit mit ihr.“
    Er schmunzelte. „Dafür gibt es eine einfache Erklärung: Amy ist weiblich, ich bin männlich.“
    Dass er ein Mann war, brauchte er nicht zu betonen, dessen war Mary sich nur allzu bewusst. Mehr, als ihr lieb war …
    Abrupt stellte sie das leere Champagnerglas ab. „Ich sollte mich um die übrigen Gäste kümmern“, sagte sie und wandte sich zum Gehen.
    „Darf ich Sie begleiten?“ Ohne die Antwort abzuwarten, berührte Jonas sie am Arm.
    Mary zuckte zusammen. Ein Schauer lief ihr über den Rücken; sie spürte, wie sich ihr Puls beschleunigte und ihre Brustspitzen hart wurden. Seine Hand auf ihrer nackten Haut brannte wie Feuer, und sie spürte ein Ziehen zwischen den Schenkeln.
    Alles Empfindungen, die neu für sie waren – und ganz und gar unwillkommen. Nach dem Reinfall mit dem Kunstkritiker vor sechs Jahren war sie weiteren Annäherungsversuchen bewusst aus dem Weg gegangen und hatte sich stattdessen ihrem Studium und danach der Malerei gewidmet. Mit Erfolg, wie diese Ausstellung bewies. Auch jetzt hatte sie kein besonderes Interesse an einer Beziehung, und schon gar nicht mit Jonas Buchanan. Er war der Letzte, den sie sich zum Boyfriend wünschte. Warum also reagierte sie jetzt so heftig?
    Anscheinend befanden sich Verstand

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