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Julia Extra Band 0339

Julia Extra Band 0339

Titel: Julia Extra Band 0339 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer , Cara Colter , Lindsay Armstrong , Lynn Raye Harris
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Interesse, nicht in ihrem. Dass Mary auf die gleiche Idee kommen würde – und ihm das obendrein seelenruhig mitteilte –, irritierte ihn über alle Maßen. Und was meinte sie mit aufschlussreich ? Von wegen! Nie zuvor hatte er so die Kontrolle über sich verloren wie eben, als sie ihn mit dem Mund verwöhnte. Die Erinnerung daran würde ihn noch nächtelang verfolgen.
    Zornig stand er auf, seine Augen blitzten. „Mit anderen Worten, du hast bekommen, was du wolltest, und damit basta.“
    Mary zog die Brauen hoch. „Warum bist du so wütend? So wolltest du es doch, oder?“
    Natürlich hatte er es so gewollt! Das hieß aber nicht, dass es ihr ebenso ergehen musste.
    „Was auch immer!“, erwiderte er knapp. „Ich schlage vor … Was zum Teufel war das ? “ Er zog die Stirn in Falten, als lautes Krachen die Stille zerbrach.
    Mary fuhr zusammen und erblasste. „K…keine Ahnung.“
    Mit ein paar Schritten war Jonas am Fenster, um zu sehen, was sich auf der Straße abspielte. Aber abgesehen davon, dass sein Wagen unbeschädigt dort stand, wo er ihn geparkt hatte, konnte er in der Dunkelheit nichts entdecken. Und doch hatte es sich angehört, als würde jemand Glas zertrümmern.
    Er drehte sich um. „Ich glaube, dein Einbrecher ist zurückgekommen“, sagte er grimmig und eilte die Wendeltreppe hinab.
    „Jonas!“ Mary sprang vom Sofa auf und lief hinterher. Über das Treppengeländer gebeugt, rief sie: „Du kannst nicht allein hinausgehen!“
    Er schaute hoch. „Natürlich kann ich das.“
    „Nein! Was ist, wenn er ein Messer hat? Oder einen Revolver?“
    „Du siehst zu viele Krimis im Fernsehen, Mary.“
    „Erst vor zwei Wochen gab es in der Nachbarschaft eine Messerstecherei“, protestierte sie.
    „Soviel ich weiß, war es nichts weiter als ein Bandenkrieg zwischen Halbwüchsigen.“
    „Schon, nur …“
    „Benachrichtige die Polizei! Und auf keinen Fall verlässt du die Wohnung, hörst du? Warte, bis ich zurückkomme.“
    „Aber …“
    „Kein Aber! Tu, was ich sage!“
    Mary wurde wütend. Für wie dumm hielt er sie? Und dass sie halb nackt war, brauchte er ihr auch nicht unter die Nase zu reiben. „Ich bin keine Idiotin, Jonas, und ein Feigling auch nicht. Wenn du hinausgehst, dann komme ich nach. Wer weiß, was dich da draußen erwartet.“
    „Das wirst du nicht, verdammt noch mal! Sonst bekommst du es mit mir zu tun, sobald ich zurück bin.“
    „Versuch es nur!“
    Er presste die Lippen zusammen, doch dann erklang erneutes Glasklirren. „Jetzt ist nicht der Moment für Mätzchen, Mary. Tu, was ich sage! Ich kann mich nicht um deine Sicherheit kümmern und gleichzeitig nach dem Rechten schauen.“ Er wandte sich ab und eilte davon. Sekunden später hörte sie, wie die Wohnungstür zuschlug.
    In fliegender Hast knöpfte sie ihr Hemd ganz zu, dann lief sie ins Wohnzimmer hinunter. Ihr Herz klopfte wie wild, als sie das Handy aus der Handtasche holte und die Notrufnummer wählte.
    Ruhig bleiben ! Sie durfte jetzt nicht die Nerven verlieren.
    Sie schaffte es, dem Beamten, der sich meldete, einigermaßen zusammenhängend den Tatbestand zu schildern, doch als sie ihr Handy abstellte, zitterten ihr die Finger. Würde man ihr glauben? Selbst in ihren Ohren hatte ihre Stimme gefährlich nach Hysterie geklungen.
    O Gott, wenn Jonas nur nichts geschah!
    Die Wohnung, die Garage, der Jeep, das Motorrad, alles war unwichtig. Nur eins zählte – dass Jonas heil und gesund zu ihr zurückkam.
    Nein, sie hatte es nicht gewollt – aber sie war bis über beide Ohren in ihn verliebt.
    Aschfahl im Gesicht, kehrte Jonas eine Stunde später mit Mary ins Wohnzimmer zurück.
    Wer hätte das für möglich gehalten? Er jedenfalls nicht!
    „Ich habe den Beamten versprochen, so schnell wie möglich aufs Revier zu kommen.“ Er nahm seine Jacke vom Sessel und schlüpfte hinein, ohne Mary dabei anzusehen.
    Er brachte es einfach nicht fertig, ihrem Blick zu begegnen und den Vorwürfen, die er mit Sicherheit darin lesen würde.
    Er war an allem schuld. Am Einbruch und an dem zerstörten Atelier. Am Graffiti und jetzt an den zertrümmerten Fensterscheiben des Jeeps unten in der Garage. Alles war seine Schuld.
    Aber wie hätte er so etwas ahnen sollen? Trotz Marys Bemerkung an jenem Montag in seinem Büro wäre er nie auf die Idee gekommen, dass seine Assistentin in ihn verliebt sein könnte. So verliebt, dass sie versucht hatte, Mary auf diese Weise zum Verkauf des Lagerhauses umzustimmen.
    „Trink erst mal was.“
    Er

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