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Julia Extra Band 0339

Julia Extra Band 0339

Titel: Julia Extra Band 0339 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer , Cara Colter , Lindsay Armstrong , Lynn Raye Harris
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bat, um zehn Uhr aufs Revier zu kommen. Es sei wichtig.
    Sie versprach, pünktlich zu sein. Auf diese Weise war sie aus dem Haus, für den Fall, dass Jonas, statt anzurufen, vorbeikommen würde.
    Kurz darauf klingelte ihr Handy, und als sie sah, dass es Jeremy war, nahm sie das Gespräch entgegen. Er wollte wissen, ob sie am Nachmittag vorbeischauen könne – der Besitzer einer Kunstgalerie in New York sei daran interessiert, ihre Gemälde auszustellen. Sofort sagte sie zu, denn von einer Ausstellung in den Staaten träumte sie schon lange. Sie würde also in London bleiben, ob es ihr gefiel oder nicht. Wenigstens brauchte sie sich keine Ausrede für ihre Eltern auszudenken.
    Letztendlich war sie den ganzen Tag unterwegs, doch als sie am frühen Abend nach Hause kam, saß Jonas am unteren Ende der Treppe und wartete auf sie.
    Er erhob sich, als sie in der Lederkombi vor ihm stehen blieb, den Sturzhelm unter den Arm geklemmt. „Na endlich“, sagte er mit schiefem Lächeln.
    „Was willst du, Jonas?“, fragte sie brüsk. „Ich habe es eilig.“
    Das Lächeln erlosch – seine Laune war sowieso nicht die beste. Gestern Nacht hatte er noch stundenlang auf dem Revier gesessen und versucht, Yvonne so weit wie möglich vor den Folgen ihrer Dummheit zu bewahren, ohne dass sie zu einem Ergebnis gelangten. Erst heute gegen Mittag bekam er die Entscheidung telefonisch mitgeteilt: Da Mary auf eine Anklage verzichtete, wurde der Fall zu den Akten gelegt, unter der Bedingung, dass Miss Richards sich zu einer psychiatrischen Behandlung bereit erklärte.
    Danach hatte er versucht, Mary anzurufen, um sich bei ihr zu bedanken, und da niemand abhob, war er zu ihrer Wohnung gefahren, wo ihm niemand aufmachte. Als sie auf seine Anrufe am Nachmittag auch nicht reagierte, hatte er sich noch einmal auf den Weg gemacht. Und nun saß er bereits seit einer Stunde hier auf der Treppe und wartete.
    „Und warum hast du es eilig?“
    Die rauchgrauen Augen verengten sich. „Ich wüsste nicht, was dich das angeht.“ Ungeduldig trat sie von einem Fuß auf den anderen.
    Da sie offenbar nicht beabsichtigte, ihn zu sich hereinzubitten, versuchte er es auf die sanfte Tour. „Findest du nicht auch, dass es auf der Treppe für ein Gespräch zu kalt ist?“
    „Ich habe dich nicht hergebeten, Jonas.“
    „Das stimmt. Aber da ich nun schon hier bin, wäre es nur höflich, mich jetzt hinein zubitten, findest du nicht auch?“
    „Weder dir noch mir kam es bisher auf gute Manieren an, warum also jetzt noch damit anfangen?“
    Er schwieg.
    „Wenn du mich bitte vorbeilassen würdest … Ich muss mich umziehen!“
    „Gehst du aus?“
    „Ja.“
    Nur schwer konnte er seinen Ärger verbergen. „Mit wem?“
    „Das ist meine Angelegenheit, nicht deine.“
    „Nach dem, was sich gestern Abend zwischen uns zugetragen hat, ist es auch meine.“
    Zornig blitzte Mary ihn an. „Gestern Abend war eine einzige Katastrophe – mit dem Auftritt deiner Miss Richards zur Krönung.“
    „Du machst mich für Yvonnes Handlung verantwortlich?“
    „Wen sonst?“ Mary wusste, dass sie ihm Unrecht tat, aber seine bloße Gegenwart brachte sie aus der Fassung. „Du spielst mit den Gefühlen anderer, und dann wundert es dich, dass sie reagieren …“
    „Ich habe dir bereits versichert, dass ich Yvonne nie zu nahe getreten bin!“ Der Muskel an seiner Wange begann zu zucken. „Sie war nie mehr als eine Mitarbeiterin, der ich …“
    „Spar dir deine Erklärungen, Jonas. Was Yvonne Richards für dich war oder nicht war, interessiert mich nicht im Geringsten. Ich bin nur erleichtert, dass der ganze Schlamassel endlich vorbei ist.“
    „Gehört zu dem, was du Schlamassel nennst, auch unsere Beziehung?“, brauste er auf.
    „Welche Beziehung? Zwischen uns war von einer Beziehung nie die Rede, Jonas.“
    „Und was ist mit gestern?“
    „Gestern hatten wir Sex. Aufregenden Sex, das gebe ich gern zu. Aber wie ich dir bereits mitgeteilt habe, bin ich auf eine Wiederholung nicht scharf.“
    Er betrachtete sie prüfend. Der einzige Grund seines Hierseins war, sich bei ihr zu bedanken, weil sie durch ihren Verzicht auf eine Anklage ihm persönlich und Buchanan Construction Unannehmlichkeiten ersparte. Danach beabsichtigte er, Mary McCoy ein für alle Mal aus seinem Leben zu verbannen. Dass sie offenbar das Gleiche vorhatte, ging ihm gegen den Strich. Was idiotisch sein mochte, doch das war ihm egal.
    „Ich wollte dir lediglich danken, dass du Yvonne …“
    „Das hättest

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