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Julia Extra Band 0342

Julia Extra Band 0342

Titel: Julia Extra Band 0342 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MELISSA MCCLONE SHIRLEY JUMP JACKIE BRAUN MYRNA MACKENZIE
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musste.
    „Wie gut stehen eigentlich die Chancen, dass Sie den National Travel Award gewinnen?“, fragte sie.
    „Schwer zu sagen. Wir haben einen ziemlich ernst zu nehmenden Konkurrenten – das Champagne“, antwortete er. Sein Tonfall klang gelassen, doch an seinen zusammengepressten Lippen erkannte Alex, dass die Auszeichnung ihm sehr wichtig sein musste.
    Unglaublich, was für eine Ausstrahlung und Präsenz dieser Mann hatte. Und was für eine große innere Leidenschaft, so kühl und distanziert er sich auch nach außen hin gab.
    Er erwiderte ihren Blick so intensiv, dass Alex’ Herzschlag sich sofort beschleunigte und ihr ganz heiß wurde. Sie versuchte, ihre körperlichen Empfindungen zu ignorieren, und räusperte sich verlegen.
    „Okay“, sagte sie, „dann sollte ich mich in Zukunft lieber an die Regeln halten, wenn wir den Award gewinnen wollen. Ich werde mir sofort Belindas Liste ansehen und mich im Internet über Las Vegas erkundigen.“
    „Da bist du ja, Wyatt! Ich habe schon überall nach dir gesucht“, hörte Alex plötzlich eine weibliche Stimme rufen. Sie drehte sich um und sah eine umwerfende Blondine mit einem strahlenden Lächeln auf Wyatt zusteuern. Die Frau trug ein wie angegossen sitzendes sandfarbenes Kleid und hatte perfekt gebräunte Arme und Beine.
    Instinktiv trat Alex einen Schritt zurück, um nicht im Weg zu stehen.
    Doch Wyatt schob sie vorwärts. „Katrina, das hier ist Alexandra, meine neue Concierge. Alex, Katrina gehört das Restaurant Gendarmes ein Stück weiter die Straße runter.“
    Alex begrüßte die Frau freundlich, doch deren Lächeln erlosch bei Alex’ Anblick. „Hallo“, sagte sie kurz angebunden. „Komm, Wyatt. Wir sind schon spät dran.“
    Irritiert zog er die Augenbrauen zusammen. „Alex, ich gehe jetzt ins Gendarmes zu einem Meeting ansässiger Hoteliers und Restaurantbesitzer. Wir wollen dort ein paar Events planen, aber im Notfall können Sie mich jederzeit herausholen.“
    Katrina schien nicht viel von dieser Vorstellung zu halten.
    „Danke, aber das wird nicht nötig sein“, sagte Alex.
    Als sie den beiden hinterhersah, musste sie sich eingestehen, dass sie fast so etwas wie Eifersucht empfand. Wie lächerlich! Sich in seinen Chef zu verlieben, war ja so was von abgedroschen.
    Und noch dazu total vermessen. Bei den anderen Männern hatte sie zumindest noch eine realistische Chance gehabt. Wyatt McKendrick hingegen spielte nicht nur in einer viel höheren Liga, sondern war noch dazu völlig unfähig, ihre Gefühle zu erwidern. Nein, niemals!
    Jetzt, wo die Erfüllung ihrer Träume endlich in Reichweite war, würde sie den Teufel tun, dieses Ziel durch die Jagd nach etwas völlig Unerreichbarem aufs Spiel zu setzen.
    Das Beste war vermutlich, sich sofort in die Arbeit zu stürzen. In den folgenden Stunden beschäftigte Alex sich damit, alles zu lesen, was auf dem Tresen herumlag, Broschüren über Las Vegas durchzublättern und im Internet zu recherchieren. Nebenbei betreute sie die Gäste.
    Als es zwischendurch etwas ruhiger an ihrem Tresen wurde, nutzte sie die Gelegenheit, Randy einen Besuch abzustatten. Bei ihren Recherchen hatten sich nämlich einige Fragen ergeben, die sie gern klären wollte.
    Randy reagierte zunächst etwas reserviert, gab ihr dann jedoch die gewünschten Informationen. „Sie legen sich ja ganz schön ins Zeug“, bemerkte er anschließend.
    „Wenn ich schon etwas mache, dann auch richtig.“
    „Darf ich Ihnen einen guten Rat geben?“
    „Klar, schießen Sie los.“
    „Machen Sie das bitte nicht nur, um Wyatt zu gefallen. Sie wären nicht die erste Frau, die sich in ihn verliebt, aber er lässt grundsätzlich niemanden an sich heran, ganz egal, ob Mann oder Frau.“
    Alex seufzte tief auf.
    „Sagen Sie nicht, es ist schon zu spät!“
    „Nein, aber Sie sind so ungefähr der Zehnte, der mir das sagt. Also wiederhole ich zum zehnten Mal, dass ich mich nicht in Wyatt verlieben werde.“
    „Das haben andere auch schon von sich behauptet“, wandte Randy ein.
    „Aber ich bin ich!“
    „Okay, okay. Aber es geht mir auch um Wyatt. Immer wenn er eine Frau zurückweisen muss, zieht er sich hinterher noch stärker zurück als sonst. Ihm ist es sehr unangenehm, andere Menschen verletzen zu müssen. Es sei denn natürlich, sie verdienen es nicht anders. Dann kann er gnadenlos sein.“
    „Habe ich Sie richtig verstanden? Ich darf mich nicht in Wyatt verlieben, um seine Psyche zu schützen?“, fragte Alex

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