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Julia Extra Band 0342

Julia Extra Band 0342

Titel: Julia Extra Band 0342 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MELISSA MCCLONE SHIRLEY JUMP JACKIE BRAUN MYRNA MACKENZIE
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Team dazu angespornt hatte, die Produktpalette der Firma um immer neuere und verbesserte Programme zu erweitern.
    Und dennoch wanderten seine Gedanken immer wieder zurück zu dieser Nacht, zu diesen offenen Fragen, die keiner von ihnen gestellt hatte, weil sie sich darauf geeinigt hatten, sich die Antworten schuldig zu bleiben.
    War das am Ende alles? Ein Rätsel, das es zu lösen galt?
    „Wie dem auch sei. Es spielt keine Rolle. Diese Nacht liegt hinter mir.“
    Während er das sagte, festigte sich seine Entscheidung, seine Erinnerungen in der Vergangenheit ruhen zu lassen. In seinem Leben war kein Platz für eine Beziehung.
    Er war der Letzte, der sich eine solche Ablenkung leisten konnte. Und er musste nur einen Blick auf das leere Büro neben seinem eigenen werfen, um wieder zu wissen, warum.
    „Wenn das wirklich ‚hinter dir‘ liegt“, meinte Conner und zeichnete dabei Gänsefüßchen in die Luft, „warum geht es dir dann immer noch durch den Kopf?“
    „Das tut sie doch gar nicht.“ Linc machte ein finsteres Gesicht.
    Conner sah ihn schmunzelnd an. „Oh-oh …“
    Lincoln blickte hinaus auf die Stadt, auf die hell erleuchteten Gebäude, die sich meilenweit erstreckten, auf Eigenheime mit Stuckfassaden. Irgendwo dahinter lag die weite leere Wüste. Las Vegas stach aus dieser Leere hervor wie eine Wildrose aus einem schlichten Weizenfeld. Was man, offen gestanden, auch in Bezug auf sein Privatleben sagen konnte. Diese Nacht war ein einmaliger Ausrutscher gewesen – und würde das auch bleiben.
    Lincolns Leben verlief in geraden Bahnen. Nur so konnte er die Kontrolle behalten und sich von den Versprechen ablenken, die er sich selbst vor Jahren gegeben hatte. Versprechen, die er gebrochen hatte.
    Linc drehte sich vom Fenster weg und wandte sich Conner zu.
    „Die Vergangenheit ist vorbei, Conner. Für mich zählt nur die Zukunft. Und meine Zukunft ist einzig und alleine diese Firma.“

2. KAPITEL
    Molly saß weinend in ihrem Auto.
    Kein Job. Kein Ehemann, der ihr unter die Arme greifen konnte. Keine Aussicht darauf, dass eins von beidem sich in absehbarer Zeit ändern würde.
    Und dann war auch noch ein Baby unterwegs.
    Wenn ihr Leben ein Buch gewesen wäre, sie hätte sich für diesen Tag kein schlimmeres Ende ausdenken können. In nur zwei Stunden hatte sich ihre ganze Welt auf den Kopf gestellt.
    Keine ausreichende Finanzierung … Stellenkürzungen … schwierige Entscheidungen … es tut uns so leid … wir wünschen Ihnen alles Gute …
    Noch immer sah sie die Gesichter der Verwaltungsvorsitzenden vor sich, als diese ihr klarmachten, dass sie sie nicht weiter beschäftigen konnten. Die ihr aber versprachen, dass sie die Erste war, die sie wieder als Vorschullehrerin einstellen würden.
    Im nächsten Herbst.
    Gleich danach hatte sie die Arztpraxis aufgesucht, in der Hoffnung zu erfahren, dass sie die rosaroten Striche falsch interpretiert hatte. Oder dass sie einen defekten Test erwischt hatte. Oder einen Hormonschub.
    Stattdessen war Dr. Carter zurück in den Untersuchungsraum gekommen und hatte mit breitem Lächeln verkündet: „Tolle Neuigkeiten, Molly. Sie sind schwanger!“
    Da hatte sie angefangen zu weinen und seitdem nicht mehr aufgehört. Sie hatte geweint, während er ihr ein Rezept für schwangerschaftsfördernde Vitamine geschrieben hatte, während sie ihren nächsten Termin ausgemacht hatte und auch auf dem ganzen Nachhauseweg.
    Oh, Gott, was sollte sie jetzt nur tun? Wie sollte sie damit umgehen?
    Es schien noch immer so unwirklich, kaum vorstellbar. Die Worte „Sie sind schwanger“ wirbelten ihr noch immer im Kopf herum und klangen, als seien sie an eine völlig andere Person gerichtet.
    Schwanger .
    Sie parkte in ihrer Auffahrt und wartete, bis die letzten Tränen versiegt waren, dann wischte sie sich das Gesicht ab und traf ein paar Entscheidungen.
    Erstens: Sie benötigte einen Job. Schließlich hatte sie eine Hypothek und obwohl Jayne Miete bezahlte, würde sie ohne ihr regelmäßiges Gehalt schon bald auf der Straße sitzen.
    Ganz zu schweigen von ihrer Krankenversicherung, die sie brauchte, um die Kosten ihrer Schwangerschaft zu begleichen. In sieben Monaten musste Molly für ein weiteres kleines Leben sorgen und das bedeutete, dass sie ab jetzt so viel Geld wie möglich zur Seite legen musste.
    Ein weiteres Leben.
    Die Worte hallten in ihr nach und noch immer fiel es ihr schwer, ihre Lage so ganz zu verstehen.
    Ein Baby.
    So viele Jahre hatte sie davon geträumt, hatte es

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