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Julia Extra Band 0342

Julia Extra Band 0342

Titel: Julia Extra Band 0342 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MELISSA MCCLONE SHIRLEY JUMP JACKIE BRAUN MYRNA MACKENZIE
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würde, dass er sich nicht mehr erinnern konnte. Weder an sie noch an ihr Gespräch über das Software-Produkt, das er auf den Markt bringen wollte.
    Andererseits – war diese Idee denn verrückter als jene, die sie überhaupt erst in diese Situation gebracht hatte?
    Kaum war Molly aus dem Taxi gestiegen, traf sie trockene, drückend warme Luft mit der Wucht eines Faustschlags. Wie eine dicke, ihr den Atem raubende Decke legte sich die Augusthitze über sie.
    „Sie sind sicher, dass wir hier richtig sind?“, fragte sie den Taxifahrer.
    Der ältere Mann am Steuer deutete auf die beiden hoch aufragenden Glastürme. Sie glichen sich wie ein Ei dem anderen und waren durch eine ebenfalls komplett gläserne Brücke miteinander verbunden.
    Das Gebäude war äußerst imposant, mit eleganten, geradlinigen Formen und einer klaren Fassade aus Glas und glänzendem Metall. Ein deutlicher Kontrast zu dem bunten Trubel des Las Vegas Strip, jener Ansammlung von Hotels und Kasinos, der ein kleines Stück hinter ihnen lag.
    „Curtis Systems, Ma’am. Nicht zu verfehlen.“
    Molly bedankte sich und bezahlte den Fahrer. Dann trat sie in den Schatten des Gebäudes von Curtis Systems. Angesichts des über zwanzigstöckigen Gebäudes kam sie sich klein und unbedeutend vor.
    Jetzt, wo sie ihr Ziel endlich erreicht hatte, hielt eine innere Unsicherheit sie davon ab, weiterzugehen.
    Sie sollte nach Hause fahren, die ganze Idee vergessen. Sich etwas anderes überlegen.
    Allerdings gab es kaum eine andere Lösung – jedenfalls keine, mit der sie sowohl ihr Jobproblem lösen und gleichzeitig den Vater ihres Kindes kennenlernen würde.
    Sie hatte nur nicht damit gerechnet, dass der Linc, den sie vor zwei Monaten in der Bar kennengelernt hatte, d ieser Linc war.
    Als sie im Internet mithilfe ihrer wenigen Informationen über ihn nach Linc gesucht hatte, war sie auf zwei verschiedene Softwarefirmen in Las Vegas gestoßen. Natürlich gab es noch viel mehr Softwarefirmen, aber dies waren die beiden einzigen mit einem Angestellten namens Linc.
    Die erste existierte schon gar nicht mehr. Alles, was sie gefunden hatte, war ein von Unkraut überwuchertes Grundstück mit einem „Zu verkaufen“-Schild.
    Blieb nur noch Curtis Systems.
    Die Suche nach dem Firmennamen hatte bei Google Hunderte von Ergebnissen erzielt, und jedes hatte den kometenhaften Erfolg des Unternehmens dokumentiert. Google hatte nicht gelogen.
    Sie blickte hier auf ein wahrlich monumentales Firmengebäude. Es dokumentierte eine Erfolgsstory ersten Grades. Und nach den Informationen, die sie im Internet gefunden hatte, arbeitete Linc nicht nur hier – er war der Eigentümer und Geschäftsführer!
    Der Mann, dem sie begegnet war, der ihr so normal vorgekommen war, stand an der Spitze dieser gewaltigen, multinationalen Multimillionen-Dollar-Firma?
    Noch einmal spielte sie kurz mit dem Gedanken, einfach umzudrehen und zurück nach San Diego zu fahren. Dann wanderte ihre Hand zu ihrem Bauch, zu dem neuen Leben, das in ihr heranwuchs. Und da wusste sie, dass sie dieses Gebäude betreten musste .
    Nicht nur für den Job, den sie brauchte, sondern vor allem auch für ihr Baby.
    Nur zwei Tage waren vergangen, seit sie den ersten Schwangerschaftstest gemacht hatte, und schon hatte sie sich daran gewöhnt, dieses kleine Leben „mein Baby“ zu nennen. Sie konnte sich bereits vorstellen, wie der kleine Junge oder das kleine Mädchen später einmal in dem kleinen Bungalow in der Gull View Lane leben würde. Und darauf freute sie sich.
    Sie betrat das Gebäude und schritt über den glatten Marmorboden des Foyers, bis zu dem Rezeptionsschalter aus Granit. Eine freundlich aussehende Blondine war gerade noch damit beschäftigt, einen Anruf weiterzuleiten, dann warf sie Molly ein Lächeln zu.
    „Guten Morgen. Wie kann ich Ihnen helfen?“
    „Ich möchte gerne zu … Linc.“
    Molly hielt inne, dann fügte sie den Nachnamen hinzu, obwohl es sich seltsam anfühlte, die beiden Worte gemeinsam auszusprechen.
    „Lincoln Curtis, bitte.“
    „Haben Sie einen Termin?“
    „Nein.“
    Die Freundlichkeit zog sich etwas aus den Zügen der Blonden zurück.
    „Es tut mir sehr leid, Miss, aber Mr Curtis ist ein viel beschäftigter Mann. Ohne Termin …“ Mit einer Handbewegung deutete sie an, dass da nichts zu machen war.
    Termin?
    Wie sollte sie einen Termin bekommen? Was sollte sie denn sagen?
    Hallo, ich bin die Frau aus der Bar, mit der Sie einen One-Night-Stand gehabt haben. Ich muss Sie

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