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Julia Extra Band 0347

Julia Extra Band 0347

Titel: Julia Extra Band 0347 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy , Carol Marinelli , Fiona Harper , Catherine George
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ich das wissen? Du hast sie ja die ganze Zeit nur für dich behalten. Mum sagte, sie arbeitet auf einer Farm, und das, was ich letztens von ihr gesehen habe, passte auch zu diesem Bild.“
    „Ivy ist die Eigentümerin eines höchst lukrativen Rosenhofs.“ Fast schrie er in sein Handy. „Ein solides Geschäft. Sie kann sich alles an Garderobe leisten, was sie will!“
    „Du bist selbst schuld, wenn du so heimlich mit ihr tust“, kam die beleidigte Rechtfertigung. Bei Olivia waren es immer die anderen.
    Jordan kam zum wesentlichen Punkt. „Was hast du angestellt, Olivia?“
    Sie schnaubte pikiert. „Du hast mich gerettet. Ich dachte, ich könnte den Gefallen erwidern und dich vor Schlimmerem bewahren.“
    „Bewahren wovor genau?“
    „Vor einer Goldgräberin! Nur … ich glaube nicht, dass sie eine ist. Was sie zu mir gesagt hat, wie sie mich angesehen hat … das passte alles nicht. Und deshalb bin ich zu dem Schluss gekommen, dass es besser ist, wenn ich es dir sage. Ich glaube nämlich, sie will gehen, aber vielleicht willst du das ja nicht.“
    „Da hast du verdammt recht, das will ich nicht.“ Er knirschte mit den Zähnen. Gut möglich, dass er Ivy wegen Olivias Einmischung verlor. „Ivy ist nämlich die netteste Person, die ich je kennengelernt habe.“
    „Warum stellst du sie dann niemandem vor?“, kam es trotzig zurück.
    Das sollte wohl auch als Rechtfertigung herhalten. „Weil ich noch immer daran arbeite, dass sie überhaupt in meinem Leben bleiben will.“
    „Wieso sollte sie das nicht wollen?“ Für Olivia ein unvorstellbarer Gedanke.
    „Weil sie das Gefühl hat, mit Leuten wie dir nichts gemein zu haben.“ Er konnte seinen Ärger nicht länger zurückhalten. „Und soll ich dir was sagen? Das hat sie auch nicht!“
    Sein Herz hämmerte gegen seine Rippen, als er die Verbindung unterbrach. Wie, zum Teufel sollte er richten, was Olivia verbockt hatte?! Manche Dinge ließen sich nicht wiedergutmachen. Die Überzeugung, dass sie nicht in seine Welt passte, hatte Ivy schon einmal von ihm entfernt, und Olivias Bemerkungen hatten die Zweifel mit Sicherheit neu aufleben lassen. Erneut musste er jetzt darum kämpfen, dass Ivy bei ihm blieb.
    Ivy hatte mehr Freude in sein Leben gebracht als jeder andere Mensch. Bei den Abendessen mit ihren Freunden fühlte er sich wohler als auf jeder schillernden Party. Wenn sie ging, würde sie eine riesige Leere bei ihm hinterlassen. Aber das würde er nicht akzeptieren!
    Er wählte ihre Handynummer, aber sie hatte das Telefon abgestellt. War sie etwa auf dem Weg zu sich nach Hause? Nein, sie würde ihn nicht so einfach versetzen. Sie hatte versichert, fair zu sein. Zwischen ihnen bestand zu viel, um einfach wortlos zu gehen. Das hieß, sie würde ihn wegen Olivias Bemerkungen zur Rede stellen. Also würde sie heute Nachmittag wie vereinbart nach Balmoral kommen. Und er würde jedes erdenkliche Mittel nutzen, um sie nicht zu verlieren.
    Jetzt zuversichtlicher, dass es ihm gelingen konnte, sie zu halten, lenkte er seine Gedanken auf das Geschäftstreffen.
    Zwei frustrierende Stunden später war die Sitzung endlich beendet, und sofort wählte Jordan erneut Ivys Nummer. Noch immer keine Antwort. Also rief er Margaret an. Er musste einfach wissen, ob Ivy in Balmoral war.
    „Ja, sie ist vor ungefähr zwanzig Minuten angekommen, aber …“ Das Wort hing in der Luft, als müsse Margaret sich überlegen, ob sie sagen sollte, was sie dachte.
    „Aber was?!“
    „Nun, es geht mich schließlich nichts an …“
    „Margaret!“
    „Sie ist nicht sie selbst. Du weißt, wie sehr ich sie mag. Sie ist nett, natürlich und lustig. Ich freue mich immer auf unsere kleinen Plaudereien, wenn sie kommt, und ich denke, ihr geht es ebenso. Aber heute ist sie ganz anders. Irgendetwas muss sie fürchterlich aufgeregt haben. Sie hat den Kaffee abgelehnt und gesagt, sie wartet im Pavillon, bis du kommst.“
    Nicht im Haus. Sie zog sich zurück …
    „Sie hat auch keine Reisetasche dabei. Ich hab nachgesehen.“
    Sie wollte nicht bleiben.
    „Wenn sie einkaufen war, müsste sie doch eigentlich überschäumen und mir alles aufgeregt erzählen, doch nichts, kein Wort. Wenn du mich fragst, Jordan … irgendetwas stimmt hier nicht. Und das gefällt mir nicht.“
    Ihm gefiel es auch nicht. „Sie hat ihr Handy abgestellt. Könntest du bitte den Hörer zu ihr hinaus in den Pavillon tragen, damit ich mit ihr sprechen kann?“
    „Bin schon auf dem Weg.“
    Angespannt wartete Jordan darauf,

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