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Julia Extra Band 0347

Julia Extra Band 0347

Titel: Julia Extra Band 0347 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy , Carol Marinelli , Fiona Harper , Catherine George
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„Du hast keine Ahnung, wie sehr ich das hier hasse.“
    Sie lächelten sich zu und gingen weiter.
    Grace versuchte, die drängelnden Fans und die Paparazzi zu ignorieren. Trotzdem entging ihr nicht, dass die Augen der meisten weiblichen Zuschauer hungrig auf Noah gerichtet waren.
    Letzte Woche hatte sie sich in Martins Buchladen sein erstes Buch gekauft und war drei Nächte hintereinander nicht vor zwei Uhr morgens eingeschlafen. Die Handlung des Thrillers hatte sie vollkommen gefangen genommen, und nach der Lektüre hatte sie das Gefühl, Noah auf einer neuen Ebene begegnet zu sein.
    Noch vor wenigen Tagen war er Noah Smith gewesen, der sympathische Mann, der ins Café kam und ihren Kuchen aß. Jetzt war er Noah Frost, der berühmte Autor und Traum aller Frauen. Sie hatte fast ein wenig Ehrfurcht vor ihm.
    Sanft zog er sie zum Hoteleingang, wo sie mit einem höflichen Nicken von den Türstehern begrüßt wurden. Hinter dem prächtigen Foyer lag der große Ballraum, in dem die Zeremonie stattfinden würde.
    Grace traute ihren Augen nicht.
    Es war alles wie aus einem Märchen, einem sehr modernen Märchen mit Glitzer, Glamour, Stars und Sternchen statt Königen und Adligen.
    Hohe Marmorsäulen säumten den Saal und unzählige Kristallleuchter hingen von der kunstvoll bemalten Decke. Üppige Blumenarrangements zierten jeden Winkel des riesigen Raums.
    Noah drückte ihre Hand, und sie sah zu ihm hoch. Sein Lächeln für die Kameras war jetzt verschwunden, und seine wunderschönen graugrünen Augen strahlten sie voller Aufrichtigkeit an, sodass ihr Herz einen Sprung machte.
    „Danke, Grace“, flüsterte er und drückte ihr einen zarten Kuss auf die Wange. „Ich weiß sehr zu schätzen, was du hier für mich tust.“
    War das sein Ernst? Die meisten Frauen würden alles darum geben, um mit einem Mann wie ihm zu einer solchen Veranstaltung zu gehen.
    „Okay, Mr Frost“, erwiderte sie und klimperte mit den Wimpern. „Packen wir’s an!“
    „Es tut mir leid, dass es nicht geklappt hat, Noah.“
    Noah drehte sich zu Rebecca um, einer jungen vielversprechenden Autorin aus seinem Verlag, die gerade den Nachwuchspreis gewonnen hatte.
    „Ach, man sollte dem nicht so viel Bedeutung beimessen, oder?“ Er zeigte mit dem Kopf auf den Preis in ihrer Hand, während sie in der anderen ein Glas Champagner hielt. „Trotzdem herzlichen Glückwunsch für dich.“
    „Danke.“ Sie nippte an ihrem Getränk, während ihr Blick durch den Raum wanderte.
    „Sollte ich dir vielleicht auch gratulieren?“
    „Nur wenn ich Frankie von seinem Preis befreie und mich schnell davonmache“, witzelte er.
    Rebecca rollte mit den Augen. „Ich meine nicht den Preis, sondern deine Begleitung.“ Sie zeigte mit dem Glas in Graces Richtung.
    „Grace?“
    „Es wird viele Tränen in der Damenwelt geben, wenn sich herumspricht, dass du nicht mehr zu haben bist.“
    Noah versuchte gelassen zu wirken. „Warum sollte man denken, dass ich nicht mehr zu haben sei?“
    „Weil du sie den ganzen Abend nicht aus den Augen gelassen hast. Sie muss etwas Besonderes sein, wenn sie es schafft, den begehrtesten Junggesellen des Verlags in ihren Bann zu ziehen.“
    „Ja, das ist sie“, erwiderte Noah leise und beobachtete, wie die Gruppe um Grace herum in Gelächter ausbrach.
    Rebecca leerte ihr Glas und schien den Gesprächsfaden verloren zu haben. „Ich glaube, ich sollte mich vom Schampus fernhalten, mein lieber Noah“, erklärte sie und unterdrückte einen Schluckauf.
    „Da hast du wohl recht.“
    Noah führte sie zur Lobby hinaus, wo ihr Freund auf sie wartete. Dann ging er zurück zu Grace, die sich mit einer Gruppe von Verlagsangestellten unterhielt. Alle schienen fasziniert von ihr zu sein. Stolz legte Noah die Hand um ihre Taille, während Grace weiterredete und ihm zulächelte. Dieses Lächeln war sein Ruin.
    Seine innere Stimme, die sich den ganzen Abend lang nicht gemeldet hatte, gab plötzlich Zeichen, zum entscheidenden Schlag auszuholen.
    Er wollte keine andere Frau finden, er wollte Grace. Und er wollte sie heiraten.
    „Was für ein wunderbarer Abend“, seufzte Grace, als Noah ihr in den Mantel half.
    „Es freut mich, dass du dich amüsiert hast.“
    Grace hielt sich die Hand vor den Mund und unterdrückte ein Gähnen. „Ich bin so froh, dass du Hotelzimmer gebucht hast.“ Das war eines der Bonbons gewesen, um ihr die Sache schmackhaft zu machen. „Meine Füße bringen mich um, und ich hätte keine Lust, um diese Zeit noch

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