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Julia Extra Band 0354

Julia Extra Band 0354

Titel: Julia Extra Band 0354 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maisey Yates Susanne James Abby Green Barbara Hannay
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nicht so über sie. Zoe war etwas Besonderes. Sie war eine Frau, die er möglicherweise eines Tages heiraten könnte … sofern er sich dazu entschloss, sein Leben als Single aufzugeben.
    Eigentlich hätte er gar nicht so überrascht sein sollen, als sie ihm ihre Gefühle preisgab und den Wunsch äußerte, ihn zu heiraten, denn es war das, wonach sie sich immer gesehnt hatte.
    Aber er hatte es nicht kommen sehen und hatte nun eine Menge, worüber er nachdenken musste.

9. KAPITEL
    Es war halb elf, als ein Botenjunge mit einem riesigen Blumenbouquet das Büro betrat. Noch nie in ihrem Leben hatte Zoe einen so gigantischen Strauß gesehen.
    Ein Raunen ging durch den Raum. Das Mädchen neben Zoe beendete ihr Telefonat mitten im Satz. Eine andere stieß einen spitzen Schrei aus.
    Zoe war genauso neugierig wie ihre Kolleginnen, für wen dieser herrliche Blumenstrauß wohl bestimmt war.
    Zumindest wusste sie, dass er nicht für sie sein konnte. Der einzige Mensch, der die Blumen geschickt haben könnte, wäre Kent, doch er hatte ihren Vorschlag, Abstand zu gewinnen, ernst genommen. Es war jetzt drei Wochen her, dass sie ihn das letzte Mal gesehen hatte. Drei deprimierende Wochen.
    In dieser Zeit hatte sie keinen Versuch unternommen, ihn zu kontaktieren. Nur einmal kam eine kurze Mail von ihm, in der er schrieb, dass es Bella und Damon offenbar gut ginge. Kein persönliches Wort an sie. Nichts.
    Das Schweigen zwischen ihnen war schrecklich gewesen. Manchmal hatte Zoe sich so schlecht gefühlt, dass sie nahe daran war, ihn zu bitten, alles zu vergessen, was sie gesagt hatte.
    Aber sie hatte sich beherrscht. Das Geständnis ihrer Gefühle hatte schon genug Schaden angerichtet. Bestimmt hatte sie ihn damit verschreckt.
    Wenn sie sich mehr zurückgenommen hätte, hätten sie sich weiterhin an den Wochenenden gesehen, und wer weiß, welche positiven Entwicklungen sich damit ergeben hätten.
    Aber jetzt, wenige Tage vor ihrer Abreise, war es sinnlos, darüber nachzudenken, was mit Kent vielleicht möglich gewesen wäre. Stattdessen hoffte Zoe, dass der bevorstehende Trip nach Europa ihr helfen würde, das Erlebte hinter sich zu lassen.
    Ihre Kollegin Mandy nahm das Bouquet entgegen. „Es gibt bestimmt eine Karte irgendwo. Kann jemand mal suchen?“, rief sie hinter dem gigantischen Strauß hervor.
    Zoe kam ihr zu Hilfe und entdeckte einen weißen Umschlag zwischen den Blüten.
    „Für wen ist er?“, schallte es ihr entgegen.
    Aller Augen waren auf Zoe gerichtet. Sie spürte, wie ihr Herzschlag einem Trommelwirbel gleichkam, als sie langsam den Blick senkte und den Namen auf dem Umschlag las. Ihr blieb das Herz stehen.
    Zoe Weston stand in blauer Tinte geschrieben.
    „Für wen ist er?“, wollte Mandy wissen.
    Fast entschuldigend erklärte Zoe: „Für mich.“
    Nach einem Augenblick des Schweigens rief jemand: „Wow. Gratuliere!“
    Aber für Zoe wurde diese Bemerkung fast übertönt von dem lauten Hämmern ihres Herzens. Mit zitternden Händen holte sie die Karte aus dem Umschlag hervor.
    Ich würde gern reden. Du auch?
    Kent
    Ein Schauer durchfuhr sie.
    „Von wem ist es?“, rief Jane.
    Zoe zögerte. „Von irgendeinem Typen“, erklärte sie tonlos.
    Ein kollektives Stöhnen erfüllte den Raum.
    „Wenn jemand so einen riesigen Strauß schickt, kommt das mindestens einem Heiratsantrag gleich“, sagte eine Stimme.
    „Oder jemand hat sich schlecht benommen, und nun tut es ihm schrecklich leid“, meinte eine andere.
    Zoe schüttelte den Kopf. Sie würde nichts sagen.
    In einem Abstellraum fand sie einen Eimer, füllte ihn mit Wasser und stellte den Strauß hinein. Dann lehnte sie sich gegen die Wand und las noch einmal Kents Zeilen.
    Ich würde gern reden. Du auch?
    Widerstrebende Gefühle regten sich in ihr. Freude. Hoffnung. Angst. Unsicherheit.
    Kent hatte eine Tür geöffnet, und Zoe wünschte sich nichts sehnlicher, als ihn wiederzusehen.
    Aber in wenigen Tagen würde sie für einen Monat am anderen Ende der Welt sein. Ihre plötzliche Ungeduld, ihn sehen zu wollen, war einfach nur dumm.
    Nur weil er mir einen Strauß Blumen geschickt hat?
    Aber ich liebe ihn.
    Tat sie das wirklich?
    Sie hatte genug Zeit zum Nachdenken gehabt, um herauszufinden, ob sie wirklich in Kent oder nur in die Verkörperung eines Kindheitstraums verliebt war.
    Ihre Sehnsucht nach ihm in den letzten drei Wochen war die reinste Qual gewesen. War das Liebe?
    War Liebe jemals sicher und gefahrlos, oder war sie immer ein großes Wagnis? In

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