Julia Extra Band 0354
…“, stieß er heiser hervor. „Du bist die Einzige, bei der ich mich so fühle.“
„Wie fühlst du dich?“, erkundigte sie sich atemlos.
„Als wäre ich zum Tier geworden.“
Und dann begann er, sich rhythmisch in ihr zu bewegen. Immer wieder glitt er mit langen, gleichmäßigen Stößen weit in sie hinein und fast ganz wieder hinaus. Julia zog die Beine an, um ihn noch tiefer in sich aufzunehmen.
Nachdem sie ihren Widerstand erst einmal aufgegeben hatte, wäre es ihr nicht in den Sinn gekommen, ihm ihren Körper zu verweigern. Es fühlte sich völlig natürlich an, wieder eins mit ihm zu sein. Ihren Ehemann dagegen hatte sie monatelang hingehalten, bevor sie bereit gewesen war, mit ihm zu schlafen. Nach den Geschehnissen in Burquat war es ihr schwergefallen, wieder einem Mann zu vertrauen.
Die Wogen ihres ersten Höhepunkts waren noch nicht ganz verebbt, da wurde sie schon von der nächsten Welle erfasst, die womöglich noch intensiver über ihr zusammenschlug. Schweißperlen bildeten sich auf Julias Stirn. Und Kaden bewegte sich weiterhin ausdauernd, als wollte er seinen Höhepunkt so weit wie möglich hinauszögern. Julia warf den Kopf zurück, bäumte sich heftig auf und schrie ihre Lust hinaus, als Kaden das Tempo verschärfte. Sowie der Sturm in ihrem Körper abflaute, gab Kaden seine Selbstbeherrschung auf und stöhnte laut, als nun auch er zum Höhepunkt kam. Danach lag er reglos da.
Irgendwann in der Nacht wachte Julia kurz auf. Das Unwetter draußen schien endlich vorüber. Sie lag an Kadens Brust geschmiegt. Er hielt Julia fest umarmt, als wollte er sie nie wieder loslassen. Die Kerze war inzwischen verloschen, fahles Mondlicht fiel durch das Fenster.
Draußen hatte sich der Sturm zwar gelegt, doch in Julia tobte ein Orkan.
Was hatte sie getan?
Ihr Körper musste sich angespannt haben, denn Kaden bewegte sich, beugte sich dann über sie und schaute sie schläfrig an. So unter ihm und seinem forschenden Blick liegend fühlte sie sich verletzlich und wehrlos. Sie hätte nie damit gerechnet, ihn je wiederzusehen, geschweige denn …
„Kaden … ich …“
Sofort legte er einen Finger auf ihre Lippen und schüttelte abwehrend den Kopf, wobei ihm eine schwarze Locke in die Stirn fiel, was unglaublich sexy aussah. „Kein Wort! Ich will nichts hören.“
Dann verschloss er ihr den Mund mit einem leidenschaftlichen Kuss, der die Hitze erneut entfachte. Julias Verstand protestierte, doch ihr sehnsüchtiger Körper war stärker. Statt sich auf sie zu legen, drehte Kaden sie nun auf die Seite, hob ihr oben liegendes Bein auf seinen Oberschenkel und drang von hinten in sie ein. Julia stöhnte vor Lust. Als er dann noch begann, mit einer Brustwarze zu spielen, war es um Julia geschehen. Wieder verglühte sie in dem Feuer, das sie mit Kaden zusammen entzündet hatte.
Als sie das nächste Mal aufwachte, war es Morgen und die Sonne schien ihr ins Gesicht. Julia fühlte sich wunderbar und streckte sich wohlig. Sie war mit sich und der Welt im Reinen. Doch dann bemerkte sie, dass sie splitterfasernackt war und dass bestimmte Körperbereiche bittersüß schmerzten.
Fast abergläubisch wagte sie nicht, die Augen aufzumachen. Das war auch gar nicht nötig, denn vor ihrem geistigen Auge spielten sich Szenen in den grellsten Farben ab: Kaden, wie er im Club eintraf und den Blick über die Menge schweifen ließ; Kadens sardonisches Lächeln, als sie sich gegenüberstanden; das Unwetter; die Ankunft im Penthouse; der Stromausfall … und dann Hitze. Nur noch Hitze. Vielleicht habe ich alles nur geträumt? überlegte Julia. Es wäre nicht ihr erster erotischer Traum gewesen …
„Offensichtlich geht es dir genauso wie mir, als ich vorhin aufgewacht bin. Ich kann dir versichern, dass du nicht geträumt hast“, sagte eine ihr nur zu vertraute Männerstimme in spöttischem Tonfall.
Julia riss die Augen auf und blinzelte in das gleißende Sonnenlicht. Kaden, der einen dunklen Anzug trug, stand am Fenster und hielt eine Espressotasse in der Hand. Mit der anderen zeigte er auf einen kleinen Frühstückstisch. „Kaffee, Orangensaft und ein Croissant für dich.“
Julias Magen zog sich zusammen. Sie wagte kaum, Kaden anzusehen. Tief beschämt bedauerte sie die Ereignisse der vergangenen Nacht und dass sie es ihm so leicht gemacht hatte.
Kaden stellte seine Tasse ab und näherte sich dem Bett. Julia setzte sich auf. Als er ihr tief in die Augen sah, wurde ihr sofort wieder heiß vor Verlangen. „Ich bleibe
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