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Julia Extra Band 159

Julia Extra Band 159

Titel: Julia Extra Band 159 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Proctor , Elizabeth Oldfield , Kay Thorpe , Carole Mortimer
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hatte ich ganz vergessen!" erschrak Beth. „Ich nehme an, du sprichst über meinen Sohn und Jaime?" Sie zuckte resignierend mit den Schultern. „Ich sollte einfach glücklich darüber sein, daß die Journalisten fünf Jahre lang die Wahrheit nicht herausgefunden haben ... Es muß dir ja einen gehörigen Schock versetzt haben, Cisco", fügte sie freundlich hinzu.
    „Das kann man wohl sagen", gab er zu. „Wenn ich vor all den Jahren gewußt hätte ..." Kopfschüttelnd brach er ab. „Es tut mir so leid, daß wir den Kontakt zueinander verloren haben. Ich habe einige Monate später hier angerufen, aber Señora Rubio hatte auch keine Neuigkeiten von dir. Alles, was sie wußte, war, daß du nach England zurückgekehrt warst."
    Ohne zu zögern, erzählte Beth, was ihr widerfahren war.
    „Und du hast niemals versucht, Kontakt zu Caballeros aufzunehmen, um ihm zu erklären, daß er Vater sei?" fragte er erstaunt.
    „Cisco, was hätte das genutzt?" entgegnete sie. „Ich mußte doch davon ausgehen, daß er mit einer anderen verheiratet war, und er war der letzte Mensch, mit dem ich noch etwas zu tun haben wollte. Eine der schwierigsten Entscheidungen, die ich zu treffen hatte, war, mich hier auf Mallorca niederzulassen", gab sie zu. „Natürlich war es eine Hilfe zu wissen, daß Jaime in Madrid arbeitete, so daß die Wahrscheinlichkeit, ihm zufällig in die Arme zu laufen, nur sehr klein war ... Aber der hauptsächliche Grund war Rosita, ich meine Señora Rubio. Es gibt einfach keine Worte, um zu beschreiben, was sie für mich bedeutet! " rief sie leidenschaftlich aus. „Zu sagen, daß sie wie eine Mutter für mich sei, ist nicht genug. Doch sie hat die Galerie hier, die sie nicht wegen mir vernachlässigen sollte ... Und dazu natürlich ihre eigenen Freunde."
    „Ich kann mir vorstellen, wie schwierig die Entscheidung für dich gewesen sein muß"., sagte er ruhig. „Beth, macht es dir etwas aus, wenn ich dich frage, wann du Jaime erneut getroffen hast?"
    „Natürlich nicht", sagte sie und erzählte ihm alles von Jaceys Blinddarmoperation.
    „Aber jetzt seid ihr wieder zusammen, oder?"
    Beth verneinte. „Du hast wahrscheinlich gehört, daß seine Verlobte gestorben ist?"
    Er nickte mit dem Kopf.
    „Ich glaube offen gestanden, daß ein Teil von Jaime mit ihr gestorben ist", sagte Beth gespannt. „Er liebt unseren Sohn ... Aber ich denke, er ist unfähig, jemals wieder eine Frau zu lieben."
    Cisco warf ihr einen überraschten Blick zu. „Wie hat er reagiert, als du ihm die Wahrheit über uns erzählt hast?"
    Beth zuckte zusammen. „Wir haben niemals über dieses Thema gesprochen."
    „Dann weiß er es also gar nicht?! " rief er erschrocken aus.
    Voller schlechtem Gewissen schüttelte Beth den Kopf. „Cisco, was mußt du jetzt nur von mir halten?" flüsterte sie. „Es war unglaublich eigensinnig von mir ... Ich habe gar nicht an deinen guten Ruf gedacht."
    „Beth", gab er gelassen zurück. „Das spielt doch keine Rolle. Ich bin nur zufrieden, daß ich Fabia von dir erzählt habe. Du   warst dabei, zu einem berühmten Mannequin zu werden, als  Fabia und ich uns ineinander verliebt haben, und mir wurde klar, daß sie ein wenig eifersüchtig reagierte, da es mich so  freute, wenn wir von dir gute Nachrichten hörten. Deshalb habe ich ihr die ganze Geschichte erzählt, und seitdem hat sie deine Laufbahn noch aufmerksamer verfolgt als ich."
    „Ach, es tut mir unglaublich leid, daß ich sie nicht treffen kann!" rief Beth aus. „Das nächste Mal, wenn ihr hier seid, müssen wir uns unbedingt sehen."
    Cisco nickte zustimmend und runzelte dann die Stirn. „Beth, der Grund dafür, daß es eine gute Idee gewesen war, Fabia alles von uns zu erzählen, ist, daß wir Jaime Caballeros vor einigen Tagen getroffen haben", erzählte er. „Wenn Blicke töten könnten, wäre ich schon nicht mehr auf dieser Erde ... Das habe nicht nur ich so empfunden, sondern meine Frau auch. Nach all diesen Jahren ist der Zorn darüber, was seiner Meinung nach vorgefallen ist, nicht abgeebbt."
    Beth zuckte mit den Schultern. „Es ist doch nur zu deutlich, daß er in seinem männlichen Stolz verletzt ist", sagte sie. „Aber sag mal, hast du keine Fotos von Fabia und Julieta bei, dir?"
    Später sagten sie sich mit gemischten Gefühlen auf Wiedersehen. Es war eine wunderbare Überraschung gewesen, Cisco   wiederzusehen, und dazu war Beth froh, daß er ein glückliches Leben führte. Gleichzeitig aber hatte dieser Besuch fürchterliche

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