Julia Extra Band 159
fröhlich.
„Genug, um mich zu heiraten?"
„Mit Freuden", gab sie atemlos zurück. „Du darfst dich dann um die Journalisten kümmern."
„Das wird mir aber Spaß machen", erklärte er trocken.
„Da gibt es noch etwas. Wir sollten nicht zu lange mit der Hochzeit warten."
„Richtig. Vor allem bei deinem Zustand", flüsterte er liebevoll. Wenige Augenblicke später hörten sie einen Wagen die Auffahrt hinauffahren.
„Das kommt gerade zur rechten Zeit!" rief Jaime aus und setzte sich gerade hin. „Was machen wir, wenn Rosita mich nicht als Schwiegersohn. akzeptiert?"
„Ich denke, da brauchst du dir keine Sorgen zu machen", lächelte Beth. Er drückte ihr einen Kuß auf den Handrücken, als die Tür zum Wohnzimmer aufgerissen wurde. Jayce kam hereingelaufen und blieb erstaunt vor seinen Eltern stehen. Auf seinem Gesicht lag helle Freude.
„Manchmal benehmen Erwachsene sich ganz dumm, mein Sohn", sagte Jaime sanft. „Aber deine Mama und dein Papa haben sich immer geliebt, und deswegen bist du zur Welt gekommen."
„Weine nicht, Liebling", sagte Beth zu dem Jungen, als er auf das Sofa kletterte und ihm Tränen über die Wangen liefen.
„Das tue ich gar nicht", protestierte er. „Ich bin unglaublich glücklich! Werden wir jetzt immer zusammenbleiben?"
„Versprochen, für immer", erklärte Jaime mit fester Stimme. „Wir werden eine richtige Familie sein, du und Yaya und Mama und ich ... Aber sag mal, wo ist denn Yaya eigentlich?"
„Hier", sagte Rosita und trat in das Zimmer. „Ich habe das schon erwartet, da ich in meinem Innersten davon überzeugt war, daß ihr mit Blindheit geschlagen, doch füreinander gemacht seid! Ich danke Gott, daß ihr das endlich auch erkannt habt. Wann wollt ihr Hochzeit feiern?"
„Siehst du, sie kann es gar nicht abwarten, mich als Schwiegersohn zu bekommen", lächelte Jaime. „Was die Hochzeit angeht, Rosita, ich fürchte, wir werden uns ein wenig damit beeilen müssen."
„Jaime!" rief Beth aus und sprang auf.
„Hat sich Papa schlecht benommen?" fragte Jacey lachend.
„Das fürchte ich", gab Rosita scherzhaft zurück. „Aber wir werden ihn schon erziehen." Sie lächelte Beth, Jaime und Jacey fröhlich zu und sagte dann: „Ich werde uns ein wenig Tee machen." Und. mit diesen Worten ließ sie die kleine Familie allein.
„Seht ihr", rief Jacey aus. „Yaya ist auch ganz glücklich."
„Und dabei hast du das Beste noch verpaßt", sagte Jaime sanft und warf Beth einen liebevollen Blick zu. „Es war wie ein Erdbeben, als deine Mutter und ich uns eingestanden haben, wie glücklich wir miteinander sind."
„Ich kann immer noch nicht glauben, daß das alles wirklich ist", bemerkte Beth und schaute Jaime und ihren Sohn zärtlich an.
„Das solltest du aber besser, Liebes", sagte Jaime voller Liebe. „Denn von jetzt ab werden wir uns nie wieder trennen."
Und diese Worte waren ein Versprechen, das er auf ewig halten würde.
— ENDE —
Englands Medien haben wieder einen Skandal, über den sie tagelang berichten können: Das schöne Fotomodell Alex Sherwood ist zusammen mit dem zwielichtigen Sexclub-Besitzer Morgan Baxter festgenommen worden. Daß Alex nach wenigen Stunden unschuldig entlassen wurde, unterschlägt man geflissentlich. Für sie ist diese Geschichte Grund genug, ihren Job aufzugeben. Um Abstand zu gewinnen, fliegt sie auf eine herrliche Ranch in Wyoming. Der Schwager ihres Bruders, der attraktive Cal Forrester, ist der Besitzer dieser beeindruckenden Farm, die auch Gäste beherbergt. Alex und Cal scheinen sich ideal zu ergänzen - auch erotisch knistert es ganz gewaltig zwischen ihnen. Bevor Alex jedoch dazu kommt, dem geradlinigen Cal die unschöne Begebenheit zu schildern, trifft ein Gast aus London ein, der ihr droht, ihrem Traummann seine Version mitzuteilen...
1
Alexandra ließ den Blick über die wogenden Wiesen und bewaldeten Hänge schweifen und fühlte sich zum erstenmal seit Wochen wieder leicht und unbeschwert. Wyoming! Der Name allein klang nach sehnigen, kräftigen Cowboys auf feurigen Hengsten, nach donnernden Hufen, dahin galoppierenden Rindern und surrenden Lassos. Daß die alten Western, nach denen sie als Teenager so süchtig gewesen war, nicht mehr viel Ähnlichkeit mit der heutigen Wirklichkeit hatten, tat ihrer Begeisterung keinen Abbruch.
„Wie weit ist es noch zur Lazy- Y-Ranch ?" fragte sie ihren Bruder.
„Ungefähr eine Stunde. Wir kommen gerade rechtzeitig zum Abendessen. Ich hoffe, du machst
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