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Julia Extra Band 159

Julia Extra Band 159

Titel: Julia Extra Band 159 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kate Proctor , Elizabeth Oldfield , Kay Thorpe , Carole Mortimer
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daß Jacey einmal das Vermögen der Caballeros-Familie erben wird. Du brauchst nur ein Testament zu machen."
    „Es ist wesentlich komplizierter, als du vermutest", erklärte er stur. „Dieses Vermögen, auf das du anspielst, ist keine Kleinigkeit. Es geht dabei um bedeutende Summen."
    „Und das macht es unmöglich, ein Testament aufzusetzen?" „Die spanischen Gesetze sind nicht die gleichen wie in England."
    „Das ist mir ganz egal. Ich habe dir schon oft genug gesagt, daß ich nicht über dieses Thema diskutieren möchte."
    „Beth ..."
    „Um Gottes willen, Jaime, laß mich endlich in Ruhe damit!"
    „Und ich wollte gerade fragen, ob wir Schlagsahne oder Früchte mit den Keksen bekommen", gab er ungerührt zurück und warf ihr ein Lächeln zu, das ihr Herz schneller schlagen ließ.
    „Wie du möchtest", erwiderte sie und drehte sich ab, da sie seinen sanften Blick kaum noch ertragen konnte.
    „Vielleicht sollten wir Jacey entscheiden lassen", sagte er und stellte das Geschirr auf ein Tablett.
    „Worüber?" fragte sie und hatte auf einmal das Gefühl, daß ihr der Atem stockte.
    „Darüber, ob wir heiraten oder nicht."
    „Du brauchst nicht einmal daran zu denken." Sie wirbelte wütend auf dem Absatz zu ihm herum. „Es ist ja schon schwierig genug, niemals zu wissen, ob du es ernst oder spaßig meinst, aber ..."
    „Mama, warum bist du so böse mit Papa?"
    Beth schrak auf, als sie die Stimme ihres Sohnes hörte, der auf sie zukam. Sie strich Jacey durchs Haar, doch zuckte sie zurück, da sie dabei Jaimes Hand berührte, der offenbar die gleiche Idee gehabt hatte.
    „War er nicht artig?" fragte Jacey mit ängstlicher Stimme.
    „Das, denkt deine Mutter", antwortete Jaime freundlich. „Aber ich glaube, ich war nicht böse. Nur manchmal mache ich dumme Witze, und das mag deine Mutter gar nicht." Er warf Beth einen nachdenklichen Blick zu. „Und glaube mir, es war nichts anderes als ein dummer Witz."
    „Nun, so lange du nicht wieder damit anfängst", murmelte sie." „Wie ist es also mit einem Tee?"
    Sie nahm das Tablett und sah, wie Jacey seinem Vater einen warnenden Schubs gab.
    „Bestimmt ... Ich verspreche es!" sagte Jaime, und es gelang ihm sogar, seiner Stimme einen leicht reuevollen Klang zu geben.
    „Du hast versprochen, daß du es niemals mehr erwähnen würdest", warf Beth ihm ärgerlich einige Tage später vor.
    „Nein, ich habe versprochen, es nicht mehr vor Jacey zu er­ wähnen", gab Jaime ungerührt zurück, während sie auf dem Rasen ausbreiteten, was der Junge alles in dem kleinen Wagen untergebracht hatte. „Wir fahren doch nur ein bißchen mit dem Boot, Jacey, das wird nicht wochenlang dauern", ermahnte er seinen Sohn, als er sah, daß dieser noch mehr Sachen herbeitrug. „Am besten bringst du alles wieder ins Haus zurück."
    Während das Kind gehorchte, setzte sein Vater sich hinter das Steuer und warf Beth einen langen Blick zu. Sie schön sich große Sorgen zu machen. „Okay, ich schlage für heute einen Waffenstillstand vor, und dann werde ich dich mit den komplizierten Einzelheiten der spanischen Gesetze vertraut machen", erklärte er, während sein Blick gedankenverloren auf ihren vollen Lippen lag.
    Beth hörte, wie er tief durchatmete, bis Jacey über den Rasen gelaufen kam. Dieser Blick hatte sie erzittern lassen, und verwirrt dachte sie, daß sie niemals hätte zustimmen sollen, gemeinsam einen Ausflug zu machen.
    „Vielleicht steigst du besser in den Wagen", sagte Jaime zu dem Kind, das den Kopf durch das Fenster steckte. „Oder willst du bis zum Hafen hinter dem Auto herlaufen?"
    Lachend kletterte der Jungen in den Wagen und ließ sich auf die Rückbank fallen. Seit dem Augenblick, als Beth dem Ausflug zugestimmt hatte, wußte sie, daß es nicht einfach werden würde. Jaceys offensichtliche Freude aber wog dieses kleine Opfer auf, auch wenn sie einen dicken Kloß in der Kehle spürte.
    Als sie beim Hafen ankamen, plapperte und lachte der Junge immer noch und konnte gar nicht schnell genug den Steg zu dem Boot hinunterlaufen.
    „Mama! Papa! Warum geht ihr so langsam?"
    Fröhlich nahm Jaime Beth bei der Hand und zog sie zu ihrem Sohn, der schon ungeduldig wartete. Nachdem sie den Hafen verlassen hatten, bekam Beth einen Schreck, da sie sah, wie Jacey die Kontrolle über das Schnellboot übernommen hatte. Doch beruhigte sie sich ein wenig, da sie sah, daß Jaime bereitstand, um jederzeit einzugreifen, wenn es nötig sein sollte. Sie genoß den Wind, der ihr kühl übers

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