Julia Extra Band 358
konnte nicht. Dafür begehrte er sie zu sehr. Viel zu lange hatte er sich zurückhalten müssen und hatte sich damit gequält. Doch jetzt war er nahe am Ziel – und weit jenseits der Grenze, die er sich selbst gesetzt hatte. Die Vernunft war ausgeschaltet, nichts stand mehr im Wege. Er wollte Laura besitzen, und zwar ganz und gar.
Ich sollte ihn aufhalten, überlegte Laura zaghaft. Wenn sie es nicht tat, würde sie es sicherlich bereuen. Früher oder später würde er wieder einen Rückzieher machen, und die Demütigung wäre perfekt. Im Augenblick hielt sie noch selbst das Zepter in der Hand.
Doch Sekunden später wurde ihr klar, dass jeder Widerstand zwecklos war. Sie ergab sich seiner drängenden Zunge zwischen ihren Lippen und spreizte die Beine, damit er seinen Oberschenkel dazwischenschieben konnte. Seine Muskeln fühlten sich hart an, hart und erregend.
Alles, was Laura schon einmal in seinen Armen empfunden hatte, kam nun mit ungeheurer Wucht zurück. Unmöglich, dieser Lust, die immer mehr an Fahrt aufnahm, Einhalt zu gebieten.
Vasilii war nicht klar gewesen, wie sehr er sich die ganze Zeit nach Laura gesehnt hatte. Wie sehr die Gier an ihm genagt hatte, wann immer Laura in seine Nähe gekommen war. Wie sie ihn gepackt und seinen Verstand getrübt hatte. Eigentlich, so musste er sich eingestehen, war es schon die ganze Zeit unausweichlich gewesen, dass sie beide früher oder später ihrer Lust nachgeben würden.
Jeder kleine Seufzer aus Lauras Kehle machte Vasilii klar, dass es kein Zurück mehr gab. Er würde in den nackten Armen dieser Frau landen und ihr den Himmel auf Erden zeigen. Mit wenigen Handgriffen hatte er Lauras Kleider zu Boden befördert und bedeckte ihren ganzen Körper mit Liebkosungen. Ihre rosigen Nippel wurden zwischen seinen warmen Lippen noch härter, und sie bekam am ganzen Körper eine Gänsehaut.
Gefühlt war Laura längst in tausend Teile zersprungen, so unerträglich schön waren Vasiliis Liebkosungen. Sie wollte zerfließen, sich auflösen und für immer dieser herrlichen Empfindung auskosten. Und zugleich wollte sie mehr. Viel mehr.
Auf dem Weg zum Bett fielen weitere Kleidungsstücke zu Boden, und endlich lagen sie nackt nebeneinander. Vorsichtig entfernte Vasilii ihre Ohrringe und legte sie auf dem Nachttisch ab. Allein für diese umsichtige Geste hätte sie ihm voller Liebe um den Hals fallen können. Voller Liebe? Laura wollte es abstreiten, aber es war schon lange zu spät. War immer schon zu spät gewesen.
Vasilii küsste ihren Hals und ihr Schlüsselbein, dann glitt er zwischen ihren Brüsten weiter hinab. Früher hätte sie sich diese Art verrückter Lust niemals vorstellen können, und jetzt passierte es wirklich. Und es übertraf ihre kühnsten Fantasien!
Er schob die Hand zwischen ihre Beine, ganz behutsam und sanft. Als er den Punkt erreicht hatte, der ihre Welt explodieren ließ, drängte Laura sich schamlos gegen ihn und ermunterte ihn dazu, ihr mit festeren Bewegungen Befriedigung zu verschaffen. All ihre Empfindungen konzentrierten sich auf diese kleine Stelle, und sie wollte, dass es niemals wieder aufhörte. Dass Vasilii niemals aufhörte. In diesen Minuten schien das Leben so wunderbar leicht zu sein.
Doch Vasilii hielt für einen Augenblick inne. Er musste sich zurücknehmen, dieser Moment war viel zu bedeutsam für Laura. Ganz langsam und zärtlich wollte er ihr Befriedigung verschaffen, ohne dabei an seine eigene Lust zu denken …
Angespannt und erwartungsvoll sah sie zu ihm hoch, während er mit den Händen die Konturen ihres Körpers entlangstrich. Seinen Fingern folgten seine Lippen, und Laura schluchzte auf, so sehr berührten sie diese Zärtlichkeiten tief in ihrem Inneren. Sie versuchte, die Arme nach Vasilii auszustrecken, seine beeindruckende Erektion zu umschließen, doch er wich ihr geschickt aus.
„Willst du nicht von mir angefasst werden?“, flüsterte sie.
„Ich will es viel zu sehr. Wenn du das jetzt tust, dann würde ich sofort …“
Er küsste sie, und Laura legte ihre Hände auf seinen muskulösen Rücken. Sie erforschte seinen ganzen Oberkörper, seine Lenden, seinen flachen Bauch. Der Kuss wurde heißer, ungezügelter, und plötzlich umschloss Laura mit den Fingern seine harte Männlichkeit.
Vasilii keuchte und löste ihren Griff, dann drängte sein Schaft gegen ihre feuchte Wärme. Wenige Sekunden später drang er in sie ein, und die spürbare Barriere weckte einen archaischen Instinkt in ihm, von dem Vasilii nicht
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