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Julia Extra Band 359

Julia Extra Band 359

Titel: Julia Extra Band 359 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Ellis Maisey Yates Melissa James Jackie Braun
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Kontrolle. Und gleichzeitig weniger, auch wenn sie nicht wusste, wie so etwas möglich sein konnte.
    Sie schloss die Augen und hörte wieder die Melodie, die im Halbschlaf zu ihr gekommen war. Sie folgte den inneren Klängen, wie früher. Sie trugen sie wie selbstverständlich in den großen Wohnraum zu dem Klavier, das dort stand. Leicht legte sie ihre Finger auf die Tasten.
    Sie spürte Ethans Lippen auf ihrem Mund, seine heiße Hand auf ihrer Hüfte.
    Langsam, vorsichtig drückte sie eine Klaviertaste. Dann noch eine und noch eine, bis der Raum erfüllt war von einer Dissonanz, die den Aufruhr in ihrem Inneren widerspiegelte und ein wenig traurig klang.
    „Was machst du da?“
    Abrupt hielt sie inne und sah hoch. Er trug nur eine Jeans, die tief auf seinen Hüften hing, sodass ihre Augen unweigerlich auf einen Teil seines Körpers gelenkt wurden, an den sie ganz sicher nicht denken durfte. Schnell hob sie den Blick, doch seine wie aus Stein gemeißelte Brust, einem Kunstwerk gleich, wirkte genauso verführerisch.
    „Ich spiele“, erwiderte sie gepresst, weil ihre Kehle wie zugeschnürt war. „Ein Song, der mir gerade eingefallen ist“, fügte sie hinzu. Sie wusste nicht einmal, warum ihr diese Melodie eingefallen war.
    Er trat hinter sie. Als er seinen Arm vorstreckte, streifte er ihre nackte Schulter. Sanft drückte er ein paar Tasten. „Was hast du dabei empfunden?“, wollte er wissen.
    Sie schüttelte den Kopf. „Ich weiß es nicht genau, weil ich nicht weiß, was ich will. Vielleicht geht es um Sehnsucht.“
    „Und wonach sehnst du dich, Noelle? Nach Ruhm?“
    „Das dachte ich einmal“, sagte sie leise. „Jetzt bin ich mir nicht mehr sicher.“
    „Dann nach etwas anderem?“ Er strich ihr die Haare aus dem Nacken, seine Finger fühlten sich heiß an auf ihrer Haut.
    „Vielleicht.“ Scharf sog sie die Luft ein.
    „Etwas, dass dir ein bisschen mehr … Befriedigung bringt?“
    Seine Lippen strichen über ihr Ohr, seine heisere Stimme war eine sündige Einladung. In diesem Moment wollte sie ihm nachgeben, ungeachtet der Folgen. Sie wollte sich umdrehen und ihren Mund auf seinen pressen. Um noch einmal von der Leidenschaft zu kosten, die er in ihr geweckt hatte.
    Aber sie wagte es nicht. Was, wenn er sich zurückziehen würde? Wenn er sie nicht wollte? Das könnte sie nicht ertragen.
    Als er mit den Fingerspitzen über ihren Nacken strich, verhärteten sich ihre Knospen. Begierde erfüllte sie, süß wie Honig, und steigerte ihre Sehnsucht nach mehr.
    Sie wusste, wonach ihr Körper verlangte. Und dass Ethan ihr genau das geben konnte. Ein Gedanke, der Angst machte.
    Als er mit seinen Lippen ihren Nacken berührte, gewannen ihre Sinne die Oberhand. Seine Berührung war viel zu schön, um jetzt noch Furcht zu empfinden.
    Erneut küsste er sie, eine federleichte Berührung auf ihrer Schulter, die in ihrem ganzen Körper widerhallte. Sie lehnte sich an seinen muskulösen Körper und spürte seine nackte Brust heiß an ihrem Rücken. Er umklammerte ihre Schultern, sonst wäre sie wohl von dem Klavierschemel gerutscht.
    Mit einer Hand streifte er den Träger ihres Seidentops herunter.
    „Ich will dich nur ansehen.“ Seine Stimme klang belegt. Als er auch den anderen Träger bewegte, spürte sie, dass ihr Top herunterfiel und ihre Brüste enthüllte. Nur der Mond erhellte mit seinem silbernen Schein den Raum.
    Dass Ethan unregelmäßig atmete und seine Hand leicht zitterte, als er über ihren Arm strich, verlieh ihr ein nie gekanntes Gefühl von Macht und Selbstsicherheit.
    „Du bist schöner, als ich dachte. Obwohl ich mir schon ausgemalt habe, dass du umwerfend bist.“
    Sie versuchte, den Knoten in ihrer Kehle zu ignorieren und sich nur auf das Verlangen zu konzentrieren, auf das Körperliche. Etwas anderes wollte sie nicht.
    „Ich muss dich berühren.“
    „Ja“, hauchte sie.
    Er schien nur auf ihre Erlaubnis gewartet zu haben, denn kaum war das kleine Wort über ihre Lippen gekommen, umfasste er ihre Brüste und liebkoste mit den Daumen ihre harten Knospen.
    „Oh, Ethan …“ Sie lehnte sich an ihn und gab sich der Erregung hin, die durch ihren Körper schoss.
    Den Beweis seiner Begierde spürte sie hart und heiß an ihrem Rücken. Wenn sie nur wüsste, was sie tun sollte, und mehr Erfahrung hätte mit Männern. Dann könnte sie ihm jetzt wenigstens halb so viel Lust bereiten wie er ihr.
    Erneut küsste er ihren Nacken, diesmal fester. Sie wandte den Kopf und drückte ihren Mund auf seinen.

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