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Julia Extra Band 359

Julia Extra Band 359

Titel: Julia Extra Band 359 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Ellis Maisey Yates Melissa James Jackie Braun
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gegenüber nicht jedes Mal mehr als großzügig erweisen. Für Clementine würde er alles geben.
    „Was kostet das denn hier?“
    Clementine sah sich mit großen Augen im Foyer des Hotels um. Sie fühlte sich wie Alice im Wunderland.
    Sergej streckte eine Hand nach ihr aus. Komm zu mir, sagte die Geste. Er beobachte sie. Der Blick seiner grünen Augen war undurchdringlich.
    „Okay, Champion. Verrate es der lieben Clementine.“ Mit wiegenden Hüften ging sie auf ihn zu, als würde sie ständig in Luxushotels wohnen. „Dieses Sportmanagement-Ding … wen managst du da eigentlich?“
    „Die Frage ist nicht wen, sonder was, kisa .“ Lächelnd betrachtete er sie. „Mir gehört ein Unternehmen, das Boxkämpfe und Kampfkunst-Events veranstaltet.“
    „Wow.“ Sie musste sich räuspern. „Wow!“
    „Habe ich dich beeindruckt?“
    Sie betraten den Aufzug, und Clementine sah nur noch Sergejs breite Schultern. „Ich würde es mal so formulieren, es ist sehr männlich. Und es erklärt so einiges.“
    Da war es wieder, dieses leise Lächeln, das er so an ihr liebte. Er nahm eine Strähne ihres Haars, wickelte sie um seinen rechten Zeigefinger und flüsterte Clementine ins Ohr: „Und was erklärt es genau?“ Sie erschauerte merklich.
    „Na, das ganze Testosteron. Deshalb hast du auch diese Typen in die Flucht geschlagen. Du weißt, was du willst.“
    „Erst seit ich dich kenne, kisa .“ Die Bemerkung sollte eigentlich ein Scherz sein, doch nun ging ihm auf, wie viel Wahrheit darin lag.
    „Bist du dir denn meiner nicht sicher?“
    „Clementine, wenn ich eins weiß, dann das, kein Mann kann sich deiner sicher sein.“
    Langsam, ganz langsam beugte Sergej sich zu ihr herunter. Gleich wird er mich küssen, schoss es Clementine durch den Kopf. Ein Schauer rieselte ihr über den Rücken, dann spürte sie auch schon seine heißen Lippen auf ihrem Mund.
    Sergej riss sie an sich, und sie schlang seufzend die Arme um seinen Nacken. Die Hitze seines Körpers ließ ihren Widerstand wie Wachs in der Sonne dahinschmelzen.
    Ein leises „Pling“ zeigte an, dass der Lift hielt, und die Tür ging auf. Der Kuss hatte nur Sekunden gedauert, aber es hätten ebenso Äonen sein können. Clementine zupfte ihr Kleid zurecht und strich sich das Haar glatt, sobald sie über den breiten Gang schritten.
    Sie wartete, während Sergej mit einer Chipkarte die Tür öffnete, und versuchte, einen klaren Kopf zu bekommen. Auf was habe ich mich da eingelassen, fragte sie sich voller Panik. Sergej drehte sich um und ließ ihr den Vortritt.
    „Oh mein Gott!“, stieß sie aus, als sie die Suite betrat. Luxus pur! „Das ist … unglaublich.“
    Männer wie Sergej konnten sich alles kaufen, meinten sie, aber nicht sie, und das würde sie jetzt klarstellen. „Zieh nur keine falschen Schlüsse. So beeindruckt bin ich nun auch wieder nicht, Champion. Geld macht mich nicht an.“
    „Und was macht dich an, Clementine?“
    „Ehrlichkeit“, antwortete sie wie aus der Pistole geschossen. „Aufrichtigkeit.“
    Sergejs Blick verdunkelte sich. Offensichtlich hatte er mit dieser Antwort nicht gerechnet. Ihr Herz schlug ihr bis in die Kehle hinauf, während sie von Raum zu Raum ging und alles betrachtete, das Esszimmer, an dessen Tisch mindestens zwei Dutzend Gäste Platz hatten, den Salon, in dem ein Flügel stand, auf dem sie ein paar Tasten anschlug.
    „Du spielst Klavier, kisa ?“
    „Nur nach Gehör.“ Sie drehte sich um und begegnete seinem Blick voller brennender Intensität. Nervös strich sie sich mit der Zungenspitze über die Lippen. „Ich lerne schnell.“ Sie trat einen Schritt zurück. „Komm, Champ! Wir gehen weiter auf Entdeckungsreise.“
    Sie betrat das Schlafzimmer. Das Blut schoss ihr in die Wangen, als ihr „sibirischer Tiger“ ihr folgte. Allmählich wurde sie unruhig. Sobald sie den Kopf in das angrenzende Badezimmer steckte, stieß sie einen gekünstelten Begeisterungsschrei aus. „Was für eine riesige Badewanne!“
    „Würdest du sie gerne ausprobieren, Clementine?“
    „Im Moment nicht. Danke.“ Sie war selbst erstaunt, wie gelassen ihre Stimme klang, doch dann spürte sie die Wärme seines Körpers, spürte, wie er den Reißverschluss ihres Kleides aufzog und erstarrte. Sie hatte angenommen, sie würde die Situation unter Kontrolle haben. Offensichtlich ein Irrtum.
    Clementine wirbelte herum und hob abwehrend die Hände. „Nicht so schnell, Champion.“ Selbst in ihren Ohren klang ihre Stimme mindestens eine Oktave

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