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Julia Extra Band 359

Julia Extra Band 359

Titel: Julia Extra Band 359 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Ellis Maisey Yates Melissa James Jackie Braun
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junger Mann sprang in den Ring und begann, gegen einen ihm größenmäßig weit überlegenen Gegner zu kämpfen. Allerdings waren die Hiebe nur angedeutet. Keine brutale Schlägerei, bei der Blut floss. Es wirkte mehr wie ein Tanzritual unter Männern.
    Sergej und Mick sahen zu. Nach einer Weile gab der Trainer ein paar Anweisungen, und aus dem Spiel wurde ernst. Clementine zuckte unwillkürlich zusammen, als sie das Geräusch von Fäusten, die auf Fleisch trafen, hörte. Sie blickte zu Boden, doch Ohren konnte man nicht so leicht verschließen wie Augen.
    „Clementine, möchtest du vielleicht im Büro auf mich warten?“
    Sergej stand vor ihr und verstellte ihr die Sicht auf die Kämpfer. Sie nickte, stand widerspruchslos auf und folgte ihm.
    „Verdammt noch mal. Wieso musstest du sie denn hierherbringen?“, fragte Mick ärgerlich, als Sergej zurück an den Ring trat.
    „Mein Privatleben geht dich wirklich nichts an, Mick.“
    „Sie lenkt dich ab. Bei dem Vorbau, den die hat, kannst du doch nur an das eine denken. Du musst dich jetzt aber um dein Geschäft kümmern.“
    „Wenn du noch ein einziges Mal eine Bemerkung über Clementines körperliche Vorzüge machst, ist unsere Kommunikation ein für alle Mal beendet. Ist das klar?“
    „Ah ja. Okay.“ Mick Forster wich unwillkürlich einen Schritt zurück und räusperte sich. „Meinst du, sie wäre bereit, dich zu ein paar Wohltätigkeitsveranstaltungen zu begleiten und dabei mit dir Händchen zu halten?“
    Sergej lenkte das Gespräch in geschäftliche Bahnen und konnte kurz darauf zu Clementine ins Büro gehen. Er wollte sie nicht unnötig warten lassen.
    „Bist du fertig?“, fragte sie.
    „Ja. Wir können jetzt gehen.“
    Als er ihr in den Wagen half, sagte sie leise: „Du hattest recht, Sergej. Ich hätte nicht mitkommen sollen.“
    Bevor er sich dessen richtig bewusst war, gab er ihr einen tröstlichen Kuss. „Das stimmt zwar, aber das Ganze ist allein meine Schuld.“
    „Wer war denn der Boxer?“
    „Jared Scott.“
    „Ist er gut?“
    „Das hoffe ich doch. Wir investieren eine gehörige Summe in ihn.“
    „Wie funktioniert eigentlich das Geschäft? Wodurch erzielt ihr eure Gewinne – abgesehen vom Ticketverkauf?“
    „Durch Sportwetten. Ursprünglich ging es lediglich darum. Inzwischen ist das Boxgeschäft aber so gewachsen, dass allein die Sponsorengelder schon Unsummen einbringen. Warte nur ab. In zwei Wochen, wenn die Jungs in den Ring steigen, werden sie aussehen wie Werbeplakate.“ Er warf ihr einen forschenden Blick zu und legte ihr beruhigend eine Hand auf den Arm. „Es ist ein hartes Geschäft, kisa . Du hast dich tapfer geschlagen.“
    „Werde ich dich die nächsten Tage überhaupt tagsüber zu Gesicht bekommen?“
    „Du weißt, weshalb ich nach New York musste. Es gibt unglaublich viel zu tun im Moment.“ Er bemühte sich, nicht ungeduldig zu klingen. Ihm war klar, dass diese Frage kommen musste. Alle Frauen stellten sie.
    „Es ist nur … wir haben doch nur diese eine Woche.“
    Auch das war eine vorhersehbare Bemerkung. Eigentlich sollte er routiniert damit umgehen können, konnte er aber nicht. „Warum bleibst du nicht einfach länger?“
    „Ich soll bleiben?“
    „Nach der letzten Nacht wäre ich verrückt, dich gehen zu lassen.“
    „Ach so.“
    Unwillkürlich ging ihre Hand zum Hals, als suchte sie Halt, doch da war keine Kette mehr.
    „Keine Lust?“
    „Ich habe einen Job, Sergej. Es war schon schwierig, diese eine Woche Urlaub zu bekommen. Zwei sind bestimmt nicht drin.“
    „Dann kündige.“
    „Wie stellst du dir das denn vor? Ich kann nicht einfach kündigen! Es geht schließlich um meine Karriere. Außerdem habe ich finanzielle Verpflichtungen, und wie würde das auf meinem Lebenslauf aussehen?“
    „Clementine, ich glaube, du bist dir nicht ganz im Klaren darüber, was ich dir anzubieten habe.“
    Sergej beobachtete aus dem Augenwinkel, wie sie nervös an ihrem Pullover herumzupfte, und überlegte, wie viel ihn sein Angebot wohl kosten würde.
    „Zwei Wochen mit dir im Bett. Dafür soll ich meine Karriere aufgeben, die ich mir so hart erarbeitet habe?“
    „Ich dachte eher an eine unbefristete Abmachung“, sagte er rasch, als ihm bewusst wurde, dass sie im Begriff war abzulehnen.
    „Ich weiß nicht.“ Sie zuckte die Achseln. „Dein Verhalten spricht nicht dafür, mich darauf einzulassen.“
    Schto? Sergej verstand die Welt nicht mehr, und er fühlte sich in seiner Ehre gekränkt.
    „Du warst den

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