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Julia Extra Band 359

Julia Extra Band 359

Titel: Julia Extra Band 359 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Ellis Maisey Yates Melissa James Jackie Braun
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verzögerte. Im Februar hatte Tony aus Rom bei Will angerufen und statt der von Rachel ausgewählten Badezimmerkacheln aus Porzellan, welche aus Carrara-Marmor bestellt. Jetzt war es Ende März, und bei seinem Einweihungsgeschenk gab es einen erheblichen Lieferrückstand.
    „Könnten Sie die Heizung bitte etwas herunterdrehen?“, bat Tony den Fahrer.
    Ihm war heiß, was allerdings nur teilweise den milderen Temperaturen zuzuschreiben war. Als geborener Romantiker mochte Tony den Frühling ganz besonders. Die Blätter kamen hervor, Blumen begannen zu blühen, und selbst die Tierwelt schien von Frühlingsgefühlen gepackt.
    Er dagegen war schon seit Monaten mit keiner Frau mehr zusammen gewesen. Die einzige, die ihn interessierte, war Rachel. Seit dem Herbst hatte er einige sehr eindeutige Angebote schöner Frauen ausgeschlagen. Denn Rachel ging ihm nicht mehr aus dem Sinn. Er musste ständig an sie denken.
    Abgesehen von der körperlichen Anziehung, die auf Gegenseitigkeit beruhte, bewegte Tony sich mittlerweile auch auf unbekanntem Gebiet. Zwischen ihnen war eine Vertrautheit entstanden, wie er sie noch nie mit einer Frau erlebt hatte. Nicht einmal damals mit Kendra. Gelegentlich erschreckte es ihn, aber es machte ihn auch süchtig.
    Dennoch fiel es ihm schwer, sein selbst auferlegtes Zölibat durchzuhalten. Er hoffte, dass es bald ein Ende haben würde, war aber nicht sicher, obwohl die Telefonate mit Rachel gelegentlich eine ausgesprochen erotische Wendung nahmen. Immerhin hatte er versprochen, ihr die Entscheidung zu überlassen.
    Tony löste den Sicherheitsgurt, um sich den Mantel auszuziehen. Dann lockerte er seinen Krawattenknoten und sagte zu dem Taxifahrer: „Vielleicht könnten Sie kurz die Klimaanlage einschalten?“
    Am Telefon hatten er und Rachel sich über ihre Entwürfe unterhalten, über sein Geschäft, aber auch über persönliche Angelegenheiten. Zu Rachels großem Erstaunen war ihr Vater noch in Rochester und kam immer wieder mal vorbei.
    „Wäre es möglich, dass er sich wirklich geändert hat?“, meinte Tony einmal zu ihr.
    Sie hatte nur spöttisch gelacht. „Ach, niemand kann aus seiner Haut, Tony.“
    „Jeder Mensch verändert sich.“ Nach einer kurzen Pause fuhr er fort: „Gib ihm eine Chance, carina . Das habe ich bei Paolo auch getan, als er meine Mutter geheiratet hat. Er war ein gewöhnlicher Arbeiter. Nicht, dass ich etwas dagegen hätte. Aber dank seiner guten Investitionen hat mein Vater uns ein ansehnliches Vermögen hinterlassen. Und ich fragte mich, ob Paolo möglicherweise mehr am Bankkonto meiner Mutter interessiert wäre als an ihr.“
    „Oh, Tony. Als ich Paolo an Thanksgiving kennengelernt habe, war es ganz offensichtlich, dass er immer noch bis über beide Ohren in Lucia verliebt ist.“
    „Für mich war es damals nicht ganz so offensichtlich. Aber manchmal muss man einfach Vertrauen haben, Rachel. Darum geht es.“
    Rachels Vater mochte sich vielleicht nicht völlig verändert haben, aber Tony konnte sich gut vorstellen, dass ihm mit zunehmendem Alter einiges klar geworden war. Seine Töchter brauchten ihn nicht. Wenn er also Teil ihres Lebens sein wollte, musste er sich dessen würdig erweisen. Das bedeutete, trotzdem vorbeizukommen, auch wenn es ihnen nicht gefiel.
    Die Telefongespräche mit Rachel waren immer schön gewesen, aber jetzt freute Tony sich darauf, sie endlich wiederzusehen.
    „Könnten Sie eventuell etwas schneller fahren?“, fragte er den Fahrer.
    Da sie jedoch leider prompt in einen Stau gerieten, kam Tony erst eine Stunde später an als geplant, und im Haus war alles still. Schon an der Tür wurde er von dem köstlichen Duft nach Oregano, Knoblauch und gekochten Tomaten empfangen. Es roch nach Lucias Kochkunst. War seine Mutter hier, oder wollte Rachel ihm zeigen, wie aufmerksam sie dem kulinarischen Unterricht von Lucia zugehört hatte? Hoffentlich Letzteres.
    Der Kater erschien, als Tony seinen Koffer abstellte. Misstrauisch beäugte ihn das Tier, ehe es ihm um die Beine strich. Der Kontakt war zwar nur minimal, hinterließ aber trotzdem eine Spur silbergrauer Haare auf der schwarzen Hose.
    „Hallo, Fido. Bist du der Einzige, der mich hier zu Hause begrüßt?“ Tony bückte sich, um dem Kater über den Rücken zu streicheln. Seit Weihnachten hatte das Tier einiges an Gewicht zugelegt. Als Tony sich aufrichtete, war Rachel da.
    „Hi, Tony.“ Sie stand ein paar Schritte entfernt, die Hände auf dem Rücken.
    Es war dumm von ihm gewesen zu

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