Julia Extra Band 361
prompt alle Fantasien der vergangenen Tage zum Leben erwachten.
Izzy, mit offenem, lang auf die Schultern herabfallendem Haar. Izzy, in einem lächerlich biederen Blümchenpyjama. Izzy, warm und weich und nach Zahnpasta duftend, wohl wissend, dass er sie gleich küssen würde. Er streckte die Hände nach ihr aus und vergrub seine Finger in ihren dichten Locken, bevor er ihren Kopf zu sich heranzog.
„Oh!“ Isobels Ausruf wurde von seinem Kuss erstickt, nicht aber ihr gedankliches Aufbegehren. Sie musste ihn aufhalten. Sie wusste es. Das verlangte ihre lebenslange Konditionierung.
Aber Isobel hielt ihn nicht auf, und die warnenden Worte ihrer Mutter verhallten in ihrem Kopf. Es war nicht mehr wichtig, dass Tariq genau der Mann war, vor dem Anna sie immer gewarnt hatte. Sie wollte ihn, sie wollte, dass Tariq sie küsste. Sie wollte ihn so sehr, dass sie alle Prinzipien über Bord warf und seinen Kuss hungrig erwiderte.
Isobel konnte das leise Stöhnen hören, das aus seiner Kehle aufstieg, während er den Kuss vertiefte. Er presste seinen Mund auf ihren und sie wurde von Hitze überflutet, die sich in ihrem ganzen Körper ausbreitete, von den Brüsten zum Bauch und weiter abwärts.
Wie im Fieber glitten ihre Finger über seinen Brustkorb, fuhren über seidige Haut. Unter ihrer Handfläche spürte sie das harte Pochen seines Herzens. Sie stöhnte, als seine Hand von ihrem Hals abwärts wanderte, in ihre Pyjamajacke schlüpfte und sich fest um eine schmerzende Brust wölbte. Sie fühlte, wie er mit Daumen und Zeigefinger eine spitze Brustwarze liebkoste, bis Isobel sich hilflos keuchend unter ihm wand, während sich der harte Beweis seiner Männlichkeit in ihren Bauch presste.
Tariq stöhnte. Sie schmeckte nach Pfefferminz, ihr Haar, das ihr auf einer Seite in schweren Locken ins Gesicht gefallen war, kitzelte ihn. Sie fühlte sich absolut fantastisch an. Lag das daran, dass sich das Ganze aus heiterem Himmel entwickelt hatte? Oder war es der Reiz des Neuen, dass sich seine Leidenschaft ausgerechnet an ihr so selbstverständlich entzündete?
Er küsste sie, bis er atemlos war. Das war auch der Moment, in dem nicht mehr zu übersehen war, dass ihre Couch viel zu schmal war für zwei Menschen, die zum ersten Mal gegenseitig ihre Körper erforschten.
„So geht das nicht“, brummte er, nachdem er den Kuss widerwillig beendet hatte.
Und dann ließ er sich auch schon behutsam mit ihr zu Boden gleiten, wobei es ihm egal war, dass unter dem dünnen Teppich ein Steinboden war. Das einzige, was ihn interessierte, war die erregte Frau in seinen Armen, ihre herrliche Lockenpracht, die sich wie ein Wasserfall über den Boden ergoss, und ihre lohfarbenen Wildkatzenaugen.
„Liegst du bequem?“, fragte er, während er ihr die zerzausten Korkenzieherlocken aus dem erhitzten Gesicht strich.
Isobel schaute mit pochendem Herzen zu ihm hoch und fragte sich, warum sie überhaupt nicht verlegen war. Vielleicht, weil Tariq sie mit einem so hungrigen Gesichtsausdruck anblickte, dass sie sich einfach unwiderstehlich fühlte? „Ja, erstaunlicherweise.“
„Ich auch. Herrlich bequem. Aber gleich wird es noch schöner, ansisah bahiya. “ Er öffnete ihren Morgenmantel, knöpfte ihre Schlafanzugjacke auf und legte zwei marmorweiße, rosaknospende Brüste frei. Prompt beugte er den Kopf und begann mit der Zunge eine harte Brustwarze zu liebkosen. Er spürte, wie sie ihm verlangend ihre Hüften entgegen hob, hörte, wie sie seinen Namen keuchte. „Ich habe noch nie eine Frau im Schlafanzug verführt“, flüsterte er mit dem Mund an ihrer Brustwarze.
„Willst du … dann willst du mich also verführen?“
„Was denkst du denn? Dass ich hier unten mit dir meinen Terminkalender für nächste Woche abgleichen will?“
Isobel dachte flüchtig, dass sie dann wenigstens daran erinnert würde, dass Tariq ein Playboy war, um den jede einigermaßen vernunftbegabte Frau tunlichst einen großen Bogen machen sollte. Aber so?
Sie spürte, wie er an ihrer Brustwarze saugte, und schloss die Augen. Das Gefühl ging ihr durch und durch, bis in die Zehenspitzen. Sie wollte jetzt nicht denken, nur fühlen. Wollte diese elektrisierenden Empfindungen, die sie mit heftigem Verlangen erfüllten, bis zur Neige auskosten.
„Oh!“, keuchte sie, sich unter ihm aufbäumend, während sie spürte, wie sich eine wilde heiße Leidenschaft in ihr aufbaute. Er reagierte auf ihre stumme Bitte und schob seine Hand unter den Gummizug ihrer
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