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Julia Extra Band 361

Julia Extra Band 361

Titel: Julia Extra Band 361 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Kendrick , Jackie Braun , Melanie Milburne , Tina Duncan
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bin. Aber das Treffen morgen ist privat. Und da du schon so oft mit Zahid telefoniert hast, dachte ich mir, es wäre vielleicht ganz nett, wenn ihr euch auch einmal persönlich kennenlernt.“
    Behutsam legte sie die Halskette zurück in die Schatulle und gab lächelnd zurück: „Ja, das wäre wirklich nett.“
    „Gut, nähere Einzelheiten erfährst du noch.“ Nach diesen Worten durchquerte Tariq den Raum und verschwand in seinem Zimmer.
    Isobel wartete, bis sich die Tür hinter ihm geschlossen hatte, dann schüttelte sie wie betäubt den Kopf. So eine Entwicklung hätte sie sich nicht träumen lassen! Dabei war sie mehr als unsicher, wie sie das alles einschätzen sollte.
    Sie öffnete die Schatulle noch einmal und betrachtete argwöhnisch das vielfarbene Feuer ihrer neuen Halskette. Hieß es nicht, dass Opale Unglück brachten?

8. KAPITEL
    „Du siehst gut aus, Izzy. Wirklich.“
    Izzy fuhr sich zum x-ten Mal mit vor Aufregung feuchten Händen durch ihre Locken, wobei ihr bewusst war, dass sie damit wahrscheinlich alles nur noch schlimmer machte, aber sie konnte es nicht ändern. Sie warf Tariq einen leicht missmutigen Blick zu. Sie wünschte sich wirklich, er würde etwas mehr Begeisterung zeigen, wo ihr vor Aufregung über den bevorstehenden Besuch förmlich die Knie zitterten. Denn wann wurde jemand wie sie schon mal von einem König und seiner Frau empfangen?
    „Na, begeistert klingt das nicht gerade“, murmelte sie.
    Seine schwarzen Augen glitzerten, als er ihre zitternde Hand an die Lippen zog.
    „Also schön, dann sage ich es eben noch einmal: Du siehst hinreißend aus, kalila .“ Er streifte mit den Lippen ihre Wange. „Aber habe ich das nicht schon vor einer Stunde gesagt?“
    Ja, das hatte er, wie Isobel zugeben musste. Doch das war gewesen, kurz nachdem sie sich geliebt hatten, weshalb sie es nicht ganz ernst genommen hatte.
    Sie trug ein neues Kleid aus grauem Seidenjersey, das ihre Figur wunderbar zur Geltung brachte, dazu High Heels aus schwarzem Wildleder. Das Haar hatte sie auf Tariqs Wunsch hin offengelassen, obwohl sie sich nicht sicher war, ob so eine wilde Mähne dem Anlass angemessen war. Außerdem trug sie natürlich ihre neue Halskette.
    Als der Fahrer wenig später vor der glitzernden Fassade des Granchester-Hotels anhielt, fragte sich Tariq mit leisem Unbehagen, ob es wirklich klug gewesen war, Izzy zu seiner Familie mitzunehmen. Womöglich legte sie in diesen Besuch ja mehr Bedeutung hinein, als angemessen war.
    Ein privater Aufzug brachte sie in die Penthouse-Suite, wo ihnen ein Mann die Tür öffnete, den Izzy auf Anhieb als Tariqs Bruder erkannte. Er hatte dieselben edlen Gesichtszüge wie Tariq, die leicht gebogene Nase, das tiefschwarze Haar und die golden schimmernde olivfarbene Haut. Zu einer dunklen Freizeithose trug er ein Seidenhemd ohne Krawatte.
    Isobel war so überrascht, sich gleich an der Tür dem König gegenüberzusehen, dass ihr Hofknicks in der Eile ziemlich missglückte. Aber König Zahid winkte lächelnd ab.
    „Bitte keine Förmlichkeiten“, sagte er. „Das ist ein Befehl meiner Frau, den ich nicht zu ignorieren wage.“
    „Ah, dann stehst du also bereits unterm Pantoffel, Zahid?“, spöttelte Tariq sanft.
    „Gut möglich. Das macht aber nichts, weil sich dieser Pantoffel zufällig an einem sehr hübschen Fuß befindet“, konterte Zahid gut gelaunt.
    „Du hast dich verändert“, stellte Tariq verblüfft fest. „So hättest du früher nie geredet.“
    „Nun, die Zeiten ändern sich eben, Tariq“, gab Zahid zurück. „Das gehört zu den wenigen Gewissheiten im Leben.“
    Einen kurzen Moment maßen sich die beiden Brüder mit vor Herausforderung glitzernden Augen, und Isobel begann zu ahnen, wie sie als Jungen gewesen sein mochten.
    „Hier entlang, bitte“, fuhr Zahid gleich darauf fort und ging ihnen voran in einen weitläufigen Salon, dessen hohe Fenster auf einen Park hinausschauten.
    Hier saß die aus England stammende Königin Francesca lächelnd auf einem der Sofas, ein Baby auf dem Schoß, während ein zweites zu ihren Füßen auf dem Teppich herumkrabbelte.
    Isobel kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Das letzte, womit sie gerechnet hatte, war eine Königin mit Pferdeschwanz und Jeans, die Kindermädchen spielte!
    „Nein, um Himmels willen, kein Knicks, Izzy, wir sind hier privat, da geht es ganz unförmlich zu“, sagte Francesca mit einem breiten Lächeln. „Aber wenn Sie mir etwas Gutes tun möchten, dann nehmen Sie doch bitte

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