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Julia Extra Band 362

Julia Extra Band 362

Titel: Julia Extra Band 362 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Marton , Lynne Graham , Robyn Donald , Shirley Jump
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um und versuchte, ihre Anspannung zu lösen. Röte bedeckte ihre Wangen, als sie feststellte, dass Rafe sie die ganze Zeit aus kühlen und forschenden Augen beobachtet hatte.
    Ihr Herz klopfte schneller, als sie ihn fragte: „Etwas ist geschehen. Was ist es?“
    „Ihr Exmann treibt sich irgendwo hier in Neuseeland herum.“
    Sie zuckte zusammen wie vom Blitz getroffen. Rafe wirkte verärgert. Sie bekam es mit der Angst zu tun.
    „Wie …?“ Sie hielt inne und räusperte sich. Ihr Mund war ein Strich. „Woher haben Sie diese Information?“
    Er legte die Stirn in Falten. „Kommen Sie, wir gehen hinein. Sie zittern ja.“
    Schweigend folgte sie ihm ins Haus, obwohl sie nicht vor Kälte zitterte.
    Ein Blick auf Marisa genügte, um zu erkennen, dass die Nachricht für sie höchst unangenehm war und überraschend kam. Ihre Augen wirkten riesengroß in dem blassen Gesicht.
    „Ich dachte, das sei Ihnen bekannt. Sie wurden von ihm Jahre später geschieden, nachdem er Mariposa bereits verlassen hatte.“
    „Das lief komplett über die Anwälte“, gab sie entschieden zurück. „Er hatte einen Anwalt aus Invercargill. Ich konnte zu jener Zeit unmöglich wissen, dass er sich hier in Neuseeland aufhält.“
    „Zunächst ging er nach Australien“, sagte Rafe und ließ sie nicht aus den Augen.
    Sie blickte zu ihm auf. „Und wann kam er nach Neuseeland?“
    „Als Sie in den Norden zogen. Nach Tewaka.“
    Alle Farbe wich aus ihrem Gesicht. Sie sandte einen unbewussten Blick hinunter zum Strand, als könnte ihr Exmann dort auftauchen und ihren Sohn bedrohen.
    Wieder bemerkte Rafe, wie sie von Panik ergriffen wurde.
    „Woher wissen Sie das alles?“, fragte sie.
    „Nehmen Sie Platz“, wies er sie an.
    Sie warf ihm einen vielsagenden Blick zu, ließ sich jedoch widerspruchslos in einem Sessel nieder.
    „Ich bin gleich wieder zurück“, sagte er und durchquerte den Salon.
    Marisa saß betont aufrecht, als er den Raum wieder betrat. Doch in ihren Augen war nichts als Leere, und ihr Mund war nur ein schmaler Strich. Keine Frau sollte sich je so quälen müssen, dachte er. Er schluckte seinen Ärger hinunter und reichte ihr ein Glas.
    Ohne zu überlegen nahm sie es entgegen und nippte ein wenig. Sie musste husten. „Igitt“, stieß sie aus. „Was ist das?“
    „Brandy. Nehmen Sie wenigstens ein paar Schlucke davon. Sie stehen unter Schock. Danach wird es Ihnen besser gehen.“
    „Nein, das wird es nicht“, widersprach sie und setzte das Glas ab. „Ich will einen klaren Kopf behalten.“ Sie fixierte ihn aus großen Augen. „Sie haben meine Frage noch nicht beantwortet. Woher wissen Sie das alles?“
    „Ich beschäftige ein kleines Heer von Privatdetektiven, die alles für mich herausfinden, was ich wissen muss“, gab er halb amüsiert zur Antwort.
    Halb amüsiert über ihren Willen, die Kontrolle zu behalten, aber auch beeindruckt – und insgeheim bodenlos frustriert.
    Denn sein Körper trommelte mit unbarmherziger Leidenschaft einen wilden Rhythmus. Andererseits wurde sein Hunger von der Sorge um sie und ihren Jungen gedämpft.
    „Das hätte ich mir denken können.“ Sie setzte ein freudloses Lächeln auf. „Sind Ihre Detektive denn fähig genug, herauszufinden, wo David sich gerade aufhält?“
    „Das denke ich doch“, gab er sich zuversichtlich. „In Australien hat er auf einer Rinderfarm in den Outbacks gearbeitet. Danach ist er nach Neuseeland geflogen, Landung in Christchurch. Seither – nichts.“
    Was vermutlich bedeutete, dass er unter falschem Namen lebte.
    Sie sog die Luft ein. „Ich könnte seinen Anwalt fragen.“
    „Selbst wenn sie Kontakt miteinander hätten, würde ein Jurist Ihnen schwerlich Auskunft geben. Außer Sie hätten einen triftigen Grund, wie zum Beispiel, dass Brown Keirs Vater ist.“
    „Das würde ich niemals zugeben“, erklärte sie grimmig.
    Ihre Hände verkrampften sich in ihrem Schoß, als sie den Blickkontakt zu ihm wieder herstellte. „Gut“, meinte sie mit schwacher Stimme. „Ich werde mir etwas überlegen.“
    Seine Stimme klang nun heiser. „Verdammt, Sie haben nicht nur einfach Angst vor ihm. Das, was Sie fühlen, ist Todesangst.“
    Marisa wandte den Kopf ab. Doch er umfasste ihr Kinn und drehte ihr Gesicht zu sich. Jede Farbe war daraus gewichen. Sie war unfähig zu antworten. Er ließ sie wieder los.
    „Es stimmt tatsächlich“, fuhr er fort. „Doch warum sind Sie so verängstigt? Er hat doch keine Macht mehr über Sie.“
    Sie hatte sich ein wenig

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