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Julia Extra Band 363

Julia Extra Band 363

Titel: Julia Extra Band 363 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Mayo , Fiona McArthur , Rebecca Winters
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waren erst sechzehn und bereits Eltern gewesen, als ihnen klar wurde, dass sie außer Grace nichts verband. Ihre Trennung war in gegenseitigem Einvernehmen erfolgt. Seitdem war Emma vollauf damit beschäftigt gewesen, ihr Leben zu ordnen und sich auf den schlimmsten Fall vorzubereiten. Doch ihr Privatleben, ganz zu schweigen von ihrem Liebesleben, hatte sie sträflich vernachlässigt.
    Kein Wunder, dass sie die Begegnung mit Gianni so genossen hatte, der ihr das Gefühl vermittelte, etwas Besonderes zu sein. Mit seiner eleganten Erscheinung und der leicht altmodischen ritterlichen Art kam er ihr vor wie aus einer anderen Welt. Sie war es nicht gewohnt, ständig Komplimente zu bekommen, und zu jedem anderen Zeitpunkt hätte sie seine übertriebene Fürsorglichkeit vermutlich in den Wahnsinn getrieben. Aber heute Abend war sie bereit, sich verwöhnen zu lassen wie eine Prinzessin.
    Oder war sie zu noch viel mehr bereit? Emma konnte nicht leugnen, dass Gianni eine geradezu magische Anziehungskraft auf sie ausübte. Wie viel italienische Leidenschaft konnte sie zulassen und dabei die Kontrolle über ihre Gefühle behalten?
    Gianni hatte ein bisher unbekanntes Verlangen in ihr geweckt. Schon bald würde er wieder aus Queensland und damit aus ihrem Leben verschwinden. Was auch immer heute Abend zwischen ihnen geschehen mochte, es hätte nichts zu bedeuten.
    Sie warf einen Blick auf die Uhr und fuhr zusammen. Sie hatte bereits fünf kostbare Minuten verschwendet!

3. KAPITEL
    Pünktlich klopfte Gianni an ihre Tür. Das Geräusch drang Emma durch Mark und Bein. Es war eine Ewigkeit her, seit sie zum letzten Mal ein Date gehabt hatte.
    Auf dem Weg zur Haustür vergewisserte sie sich im Flurspiegel, dass kein Lippenstift an ihren Zähnen haftete. Sie hoffte, dass sie die passende Kleidung gewählt hatte, nahm einen tiefen Atemzug und öffnete.
    Christo. Gianni schnappte seinerseits nach Luft. Emmas blondes Haar fiel ihr lose über die Schultern. Das pinkfarbene Lipgloss hatte sie durch einen intensiven Rotton ersetzt, der perfekt zum feinen Stoff ihrer Bluse passte. Wobei Bluse nicht das treffende Wort war, um das raffinierte Kleidungsstück zu beschreiben, das sich eng an ihren Oberkörper schmiegte und ihren Busen durch einen gewagten V-Ausschnitt toll zur Geltung brachte.
    Wie gebannt sah er sie an und fragte sich, wie sie diese atemberaubende Verwandlung in nur einer halben Stunde zuwege gebracht hatte.
    Eigentlich mochte er Hosen an Frauen nicht besonders. Doch es bedurfte nur eines Blicks auf Emmas wohlgeformtes Hinterteil, das sich unter dem elastischen schwarzen Stoff abzeichnete, um seine Meinung zu ändern.
    „Hallo, Gianni.“ Beim Klang ihrer Stimme riss er sich zusammen. Was hatte diese Frau an sich, dass sie ihm dermaßen die Sinne vernebelte?
    „ Bella. Ihr Anblick hat mir für einen Augenblick die Sprache geraubt.“
    Emmas helles Lachen erinnerte ihn an das Glockenspiel der kleinen Kapelle in seinem Heimatort. „Vielen Dank. Solche Schmeicheleien bekomme ich hier selten zu hören.“
    Er runzelte die Stirn. „Ich meinte das ernst.“ Über ihre Schulter warf er einen Blick ins Innere des Hauses, das einladend und sehr sauber wirkte. Doch er konnte es kaum erwarten, mit ihr ins Auto zu steigen, sie in der vertraulichen Enge neben sich zu wissen, sodass er ungestört ihren Duft einatmen und das angenehm prickelnde Gefühl genießen konnte, das sie in ihm auslöste. „Gehen wir?“
    „Haben Sie denn noch einen Tisch im Restaurant bekommen?“
    „Selbstverständlich“, antwortete er, leicht irritiert, als er bemerkte, dass sie sich ein Grinsen verkneifen musste. „Amüsiere ich Sie?“
    „Sehr sogar, aber im positiven Sinn. Sie sind wirklich ganz anders als die Männer hier bei uns.“ Emma schloss die Tür hinter sich. Gianni betrachtete ihr Profil im Lichtschein der Gartenlaterne. Ob ihr überhaupt bewusst war, wie verführerisch sie wirkte? Bei einer solchen Frau mussten doch die Verehrer Schlange stehen. Es war geradezu tragisch, dass er morgen schon abreisen musste. Andererseits war es vielleicht besser so. Wie auch immer – er war fest entschlossen, ihr einen unvergesslichen Abend zu bereiten.
    Als er ihr den schmalen Pfad entlang zum Gartentor folgte, musste er sich zusammennehmen, um sie nicht auf der Stelle an sich zu reißen und ihr einen Kuss auf die Lippen zu drücken. Der schwere, süße Duft der Rosenhecken stieg ihm zu Kopf.
    Diesmal wartete Emma geduldig, dass er ihr die Autotür

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