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Julia Extra Band 364 (German Edition)

Julia Extra Band 364 (German Edition)

Titel: Julia Extra Band 364 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer , Sandra Marton , Lynne Graham , Jennie Lucas
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Es passte Sydney gar nicht, dass ausgerechnet jetzt so viel Arbeit anfiel. Sie hatte ein Flugticket nach Jahfar gekauft. Und sie würde heute Abend fliegen, koste es, was es wolle. Irgendwie mussten die anderen ohne sie zurechtkommen.
    „Denkst du daran, heute Nachmittag noch nach Malibu rauszufahren?“, erinnerte Alicia sie. „Mum sagte, es sei ein wichtiger Kunde, und sie würde es selbst nicht schaffen.“
    „Ja, darum kümmere ich mich noch vor dem Abflug“, versicherte Sydney ihr.
    Alicia schien erleichtert.
    „Super!“
    In Gedanken ging Sydney durch, was sie noch alles zu erledigen hatte, bevor sie zum Flughafen fuhr. Ihr Magen krampfte sich immer wieder zusammen. Was, wenn Malik gar nicht in Jahfar war? Was, wenn er bereits mit ihr abgeschlossen hatte? Oder gar eine neue Frau kennengelernt hatte? Sie konnte nur hoffen und beten, dass es noch nicht zu spät war.
    Gegen fünf Uhr dreißig parkte Sydney ihren Wagen vor dem Haus des Kunden. Es war die gleiche Straße, in der sich auch das Haus befand, das Malik gekauft hatte. Sie war zuvor langsam daran vorbeigefahren, um zu gucken, ob vielleicht ein Auto in der Einfahrt stand. Doch das Haus wirkte verlassen. Sicher würde Malik es in den nächsten Monaten wieder verkaufen.
    Der Gedanke machte sie fast ein bisschen traurig. Der Ausblick von der Terrasse war überwältigend gewesen. Es war ihr absolutes Traumhaus. Sie hätte es sofort gekauft, wenn sie so viel Geld hätte wie Malik. Insgeheim hatte sie sich vorgestellt, wie sie und Malik sich von der Terrasse aus den Sonnenuntergang ansahen … und sich in dem breiten Bett im Obergeschoss liebten. Sofort spürte sie, wie ihr heiß wurde. Die Vorstellung, jemals wieder mit Malik zusammen zu sein, erschien ihr irreal.
    Doch sie würde dafür alles tun, was in ihrer Macht stand.
    Energisch versuchte sie, die Gedanken an Malik abzuschütteln, griff nach ihrer Aktenmappe und stieg aus dem Wagen, um die Stufen zum Haus hinaufzulaufen. An diesem Tag hatte sie sich für ein langes meergrünes Sommerkleid entschieden und es mit einer kurzen weißen Bolero-Jacke und flachen Sandalen kombiniert. Nachher, wenn sie zum Flughafen fuhr, würde sie sich etwas Wärmeres überziehen müssen.
    Die Haustür wurde geöffnet, kaum dass Sydney die Klingel gedrückt hatte. Ein dunkelhaariger Mann stand vor ihr im Hausflur. Sydney musste zwei Mal hinsehen, um sich zu vergewissern, dass es nicht Malik war, der vor ihr stand. Der Mann hatte verblüffende Ähnlichkeit mit ihm. Sofort schlug ihr Herz ein paar Takte schneller.
    „Hallo Sydney“, begrüßte er sie mit typisch jahfarischem Akzent. „Ich bin Taj.“
    „Ich …“ Sie schluckte und fühlte sich vollkommen verwirrt. „Ich … äh … freue mich, Sie kennenzulernen“, presste sie schließlich hervor. Ihre Kehle schien mindestens so trocken wie die Wüste von Maktal.
    Taj lächelte.
    „Ich habe schon viel von Ihnen gehört“, antwortete er.
    „Tatsächlich?“
    Sydney verschluckte sich fast vor Aufregung. Konnte es sein, dass Malik hier seine Finger im Spiel hatte?
    „Natürlich. Mein Bruder redet von nichts anderem als von Ihnen.“
    Bei seinen Worten schien Sydneys Herz auszusetzen. Dann stiegen ihr Tränen der Erleichterung in die Augen.
    „Malik? Ist er hier?“
    Statt einer Antwort lächelte Taj bloß und nahm ihre Hand, um sie den langen Flur entlang in ein großzügiges Wohnzimmer zu führen, das in elegantem Weiß gehalten war.
    Durch die bodentiefen Fenster sah sie einen Mann am Pool stehen. Hinter ihm glitzerte der Ozean in der späten Nachmittagssonne. Über dem Haus kreisten Möwen, die hin und wieder ihre schrillen Schreie ausstießen.
    Es war Malik. Er trug einen eleganten Smoking und hatte die Hände in die Hosentaschen gesteckt. Bei seinem Anblick wurde Sydney für einen kurzen Moment schwindelig. Am liebsten hätte sie sich in seine Arme gestürzt, doch sie war wie gelähmt. Seit Tagen hatte sie versucht, ihn auf dem Handy zu erreichen. Und nun stand er hier.
    „Entschuldigen Sie mich bitte“, sagte Taj. „Ich muss mich jetzt umziehen.“
    Sydney nickte bloß.
    Malik schien sie bemerkt zu haben und schaute zu ihr herüber. Fast unmerklich nickte er ihr zu.
    Etwas verunsichert trat Sydney hinaus auf die Terrasse. Malik kam langsam auf sie zu. Sie dachte, er würde sie in die Arme nehmen, doch er blieb vor ihr stehen und sah sie nur an.
    Sydney wollte ihn berühren, seine Stimme hören. Ihr wurde gleichzeitig heiß und kalt. Am liebsten hätte sie

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