Julia Extra Band 365
Scheint, als wären wir doch auf derselben Wellenlänge.“
Sein Gesicht war hart und regungslos, sein Blick flüssige Lava. Er versuchte nicht, sie mit Zärtlichkeit zu verführen, bot ihr keinen Drink an, um ihr über ihre Nervosität hinwegzuhelfen.
Madelines Herz schlug so laut, dass sie überzeugt war, er müsste es hören. Sie machte einen Schritt auf ihn zu und wusste, was das bedeutete. Mit diesem Schritt sagte sie ja.
Und da presste er schon den Mund auf ihren, seine Zunge drängte sich zwischen ihre Lippen. Sie fühlte seinen heißen harten Körper, spürte, wie seine Erektion sich an sie drückte, und als Antwort darauf die Feuchtigkeit zwischen ihren Schenkeln. Ihre Brüste sehnten sich nach seiner Berührung.
Ja.
Das hier war ehrlich. Das war keine sorgfältig geplante Verführung mit Kerzen und roten Tüchern über den Lampen. Das hier war reine Begierde. Es ging nicht um Gefühle oder Liebe oder darum, dass jemand die Leere in ihrem Herzen ausfüllte.
Es ging auch nicht um die Zukunft. Das hier war jetzt, und es war real. Es war das Einzige, was zählte.
Das tiefe männliche Stöhnen, das über seine Lippen kam, war ein Laut reiner sexueller Begierde. Und das war es, was sie wollte.
Mit der körperlichen Liebe hatte sie keine Schwierigkeiten. Gut, er war ihr Chef, aber nichts, auch rein gar nichts an ihm ähnelte auf irgendeine Weise William Callahan.
Zwischen ihr und Aleksej gab es keine Lügen und auch keine Versprechen.
Nur reine Begierde.
Sie hatte befürchtet, dass sie beim nächsten Mann wieder so verletzlich und voller Sehnsucht sein würde. Ja, sie sehnte sich, aber nur danach, ihn in sich zu spüren.
Und sie hatte ein Gefühl der Macht. Als besäße sie die Kontrolle. Sie fühlte, wie hart er war, wie er sie begehrte und dass er für sie brannte. Sie waren gleichberechtigte Partner.
Er sieht aus wie ein zum Leben erwachter Märchenprinz, dachte sie und strich langsam mit der Hand über seine Brust. Diese harten Muskeln und die breiten Schultern! Und in diesem Moment gehörte er ihr, sie durfte ihn entdecken. Und sie sehnte sich so sehr nach dieser Entdeckungsreise, dass sie vor Verlangen zitterte.
Erregt knöpfte sie ihm das Hemd auf, schob es ihm über die Schultern und zerrte ungeduldig an den Manschettenknöpfen, als sie sich nicht sofort öffnen ließen. Er lachte leise, löste seinen Mund von ihren Lippen und zog rasch das Hemd aus.
Beim Anblick seiner nackten Brust musste sie schlucken. Er sah noch besser aus, als er sich anfühlte. Olivfarbene Haut, genau die richtige Menge schwarzer gekräuselter Haare, die auf seinem Bauch zu einer feinen Linie wurden und unter seinem Hosenbund verschwanden.
Er musterte sie ruhig. Zu ruhig. Sie wollte, dass er die Beherrschung verlor.
Seinen Blick erwidernd, öffnete sie den Gürtel der Hose und den Hosenknopf. Ein Muskel an seinem Kiefer zuckte. Sie sog scharf die Luft ein, als sie die Hand gegen seine Erektion presste. Und plötzlich spürte sie so etwas wie Angst. Es war so lange her. Ihr erstes Mal war alles andere als angenehm gewesen, aber damals hatte sie auch keine Lust gespürt. Sie hatte es William zuliebe getan. Es war gar nicht um sie gegangen.
Jetzt machte die Lust sie fast wahnsinnig. Und jetzt ging es um sie. Es ging darum, dass sie sich etwas zurückholte, das ihr gehörte. Ihren Körper. Ihre Lust. Ihr Recht, einen Mann besitzen zu wollen und es auch zu tun.
Sie streifte ihm Hose und Slip über die Hüften und enthüllte seinen ganzen Körper. Nackt und erregt, bot er den atemberaubendsten Anblick, der sich ihr je geboten hatte.
„Ich … war lange nicht mehr mit einem Mann zusammen“, meinte sie mit Blick auf seine Erektion.
„Dann werde ich dafür sorgen, dass du bereit dafür bist“, antwortete er.
Er würde wissen, was er zu tun hatte. Wie in allem, so würde er auch in der Liebe perfekt sein.
„Jetzt du“, sagte er und wollte ihr die Bluse aufknöpfen. Aber sie schob seine Hände weg. Langsam öffnete sie den ersten Knopf, den zweiten – und sah den Hunger in seinen Augen aufblitzen. Ihre Bluse gesellte sich zu seinem Hemd auf den Boden, und sie stieg aus ihrem engen Rock. Nur noch mit Strümpfen, High Heels und hauchdünner Spitzenunterwäsche bekleidet, stand sie vor ihm.
Und sie sah, dass er sich nicht länger beherrschen konnte. Ein animalisches Feuer loderte in seinen Augen auf, und er zog sie in seine Arme.
Er strich ihr über die Hüften, die Taille und öffnete mit einer geschickten
Weitere Kostenlose Bücher