Julia Extra Band 366
gehört?“
„Meistens.
„Dann solltest du jetzt auch auf mich hören.“
Ihre Schlagfertigkeit amüsierte ihn. Trotzdem verging ihm der Abend nicht schnell genug. Emmeline sah so verführerisch aus in dem weißen Perlenkleid.
Als sie auf das Dessert verzichtete und sich zurückziehen wollte, war er froh. Im Schlafzimmer angekommen, hob Emmeline ihr Haar und bot ihm den Rücken dar. „Kannst du mir beim Ausziehen helfen?“, fragte sie.
Makins Atem ging schneller. In dieser Pose sah sie aus wie Aphrodite. Und sie gehörte ihm. Sein Körper reagierte unmissverständlich.
Er trat einen Schritt auf sie zu und löste vorsichtig die Ösen an dem Kleid, das in einem Meer aus Satin und Perlen zu Boden glitt.
Da sie unter dem Kleid keinen BH getragen hatte, stand sie nur in einem winzigen Höschen vor ihm.
Er schlang die Arme von hinten um ihre Taille und zog sie an sich, sodass ihre runden Pobacken direkt an seinem heißen Schaft zu liegen kamen.
Als er ihren Nacken küsste, erzitterte sie. Makin ließ eine Hand über ihren Bauch wandern, bis er eine ihrer nackten Brüste umfassen konnte. Langsam strich er mit der Handfläche über die harte Brustwarze.
„Ich will dich“, flüsterte er an ihrem Ohr.
Sie drehte sich zu ihm um. Dunkles Verlangen flammte in ihren Augen auf. Für einen Moment sah sie so glücklich aus, dass ihm das Herz aufging.
Er nahm ihr Gesicht in die Hände und küsste sie, bevor er sich ebenfalls auszog. Nackt setzte er sich auf die Bettkante und zog sie zu sich. Er streifte ihr den Slip ab und setzte sie auf seinen Schoß. Mit einer geschickten Bewegung war er in ihr.
Die Hände auf ihren Hüften gab er den Rhythmus vor. Sie war so feucht, dass er spielend leicht aus ihr hinaus- und wieder hineinglitt. Ihr Atem ging schneller und sie stöhnte auf. Das Geräusch war so sexy, dass er das Tempo erhöhte.
Sie erreichte als Erstes den Höhepunkt, aber er folgte ihr sofort. Danach zog er sie mit sich aufs Bett, in seine Arme.
Schweigend lagen sie lange Zeit einfach nur da.
„Tust du eigentlich immer das Richtige?“, brach sie das Schweigen.
„Ich gebe mir Mühe.“
„Und wenn sich das Richtige als falsch entpuppt?“
„Wieso sollte es?“, fragte er und spielte dabei liebevoll mit einer Strähne ihres langen Haars.
„Mein Onkel hat mich aus reinem Pflichtgefühl adoptiert“, sagte sie. „Genauso wie du mich aus reinem Pflichtgefühl geheiratet hast. Deine Entscheidung beruhte darauf, das Richtige tun zu wollen, nicht auf Liebe. Und ich habe Angst, dass du mich später zurückweisen wirst – genau wie meine Eltern.“
„Ich bin nicht wie deine Eltern. Ich habe mich für dich entschieden. Niemand hat mich dazu gezwungen. Du und das Baby, ihr seid jetzt meine Familie.“
„Und wenn du eines Tages selber Kinder haben willst, wirst du sie dann nicht mehr lieben als das Baby?“
„Nein. Außerdem kann ich keine eigenen Kinder haben. Die Krankheit meines Vaters ist erblich. Auch wenn sie bei mir nicht ausgebrochen ist, so trage ich doch die Gene in mir. Also habe ich dafür gesorgt, dass ich sie nicht weitergeben kann.“
„Aber du hast doch gesagt, dass du mit mir eine Familie gründen willst?“
„Wir können Kinder adoptieren. Und ich werde sie so lieben, als wären sie unsere eigenen.“
Sie kuschelte sich an ihn, um seine Wärme, seine Zuversicht in sich aufzunehmen.
„Du glaubst wirklich, dass du mein Baby lieben kannst?“, flüsterte sie.
„Ja.“ Zärtlich strich er ihr über die Wange. „Ich werde ein guter Vater sein. Genau wie meiner.“
Emmelines Lider waren schwer, aber sie wollte nicht schlafen, sondern Makin betrachten.
Sie liebte ihn mehr als jeden anderen Menschen, aber machte ihre Liebe alles nicht nur schlimmer? Jetzt hatte er die Macht, ihr wehzutun.
Vielleicht begehrte er sie heute, aber musste die sexuelle Leidenschaft nicht eines Tages vergehen?
Er würde sich von ihr abwenden. Und das würde ihr das Herz brechen. Wie in ihrer Kindheit würde sie sich nach Liebe sehnen. Sex allein war nicht das, was sie von Makin wollte. Sie wollte sein Herz.
Wenn sie doch nur eine selbstbewusste und starke Frau wäre. Wenn sie doch nur so wäre wie Hannah.
Aber leider war sie keine Hannah.
Am nächsten Morgen machte Emmeline einen langen Spaziergang am Strand.
Sie konnte nicht länger so tun, als wäre sie auf einer Hochzeitsreise.
Wider besseres Wissen hatte sie sich unsterblich in Makin verliebt. Und die Tiefe ihrer Gefühle machte ihr Angst.
Wenn
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