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Julia Extra Band 370

Julia Extra Band 370

Titel: Julia Extra Band 370 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nikki Logan , Lucy Monroe , Melanie Milburne
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fragen: „Hat es … hat es dir gefallen?“
    „Gefallen?“ Er lachte auf. „Ich weiß nicht, ob ich das jetzt sagen sollte, aber ich sage es trotzdem: Ich war völlig hingerissen … schlicht und ergreifend hingerissen, von dir . Du warst sensationell, Roxanne.“
    „Danke“, sagte sie, aber ganz tief drin war sie ein weiteres Mal enttäuscht. Ich weiß nicht, ob ich das jetzt sagen sollte? Konnte er nicht wenigstens eine Sekunde lang seinen dämlichen Status vergessen?
    Titus musterte sie vom Scheitel bis zu den Zehenspitzen. Ihr Kopf gehörte ohne die Perücke wieder ihr, aber ihr Körper war in dem Kleid immer noch der Körper von Marilyn Monroe. Bei diesem Gedanken wünschte er sich plötzlich, alle Bedenken über Bord zu werfen. Was wäre eigentlich so schlimm daran, sich ganz selbstverständlich mit ihr in der Öffentlichkeit zu zeigen? Was, wenn er sie jetzt einfach mit in den Festsaal nähme, um sich dort, ungeachtet der Konsequenzen, an ihrem Anblick zu erfreuen? „Ich würde jetzt wahnsinnig gern mit dir tanzen. Kommst du mit zurück ins Haus?“
    Die Frage brachte Roxy total aus dem Konzept. Sie berührte ihr zerzaustes Haar, das ihr unordentlich über die Schultern fiel und bestimmt einen merkwürdigen Kontrast zu dem eleganten Abendkleid bildete. „Du meinst so ?“
    „Ist mir egal. Ich kann auch warten, bis du dir das Haar gebürstet oder die Perücke wieder aufgesetzt hast. Das liegt ganz bei dir. Ich will einfach nur mit dir tanzen.“
    Einen Moment lang malte Roxy sich aus, wie es wohl sein mochte, sein Angebot anzunehmen. Wie aufregend es wäre, auf der Tanzfläche in seinen Armen zu liegen und seinen warmen harten Körper zu spüren. Aber irgendwie hatte die Sache doch einen höchst schalen Beigeschmack. Nicht genug damit, dass sie den Verdacht nicht los wurde, dass er jetzt, wo sie zweifellos für einen Höhepunkt des Abends gesorgt hatte, einfach nur mit ihr angeben wollte, musste sie sich auch fragen, wozu das alles eigentlich gut sein sollte. Nur um für einen flüchtigen Augenblick an einem Leben zu schnuppern, das nicht für sie bestimmt war, selbst wenn sie noch so viele Stegreif-Auftritte ihm zu Ehren hinlegte? Am Ende war sie für ihn doch nur eine schillernde Trophäe.
    „Roxanne?“
    Seine Stimme riss sie aus ihren Gedanken, wobei ihr etwas einfiel, was sie fast schon wieder vergessen hätte.
    Sie war – zumindest in seinen Augen – niemand .
    Sie hob das Kinn, woraufhin er sich vorbeugte, um sie auf den Hals zu küssen. „Eigentlich nicht“, erklärte sie. „Das sind mir einfach zu viele Leute. Du hast noch eine lange Nacht vor dir, Titus, aber ich ziehe es vor, ins Bett zu gehen.“
    Titus schloss die Augen, als er spürte, dass sein Körper vor Verlangen fast verging. „Und wie wär’s, wenn du dann wenigstens bei mir schläfst?“, fragte er verunsichert.
    „Wie bitte?“
    „Ich habe gefragt, ob du dann wenigstens bereit bist, die Nacht in meinem Bett zu verbringen.“
    Jetzt war Roxy ernsthaft in der Bredouille. Konnte sie so ein Angebot wirklich ausschlagen? Bisher hatte er ihr keinen Zugang zu seinem Schlafzimmer gewährt, weil sie nicht gut genug für ihn gewesen war … obwohl sie natürlich immer noch nicht gut genug war. Nicht wirklich, jedenfalls. Sie schüttelte den Kopf. „Ich glaube nicht.“
    Er packte sie bei den Unterarmen. „Was ist mit dir, Roxanne? Das wolltest du doch schon die ganze Zeit! Was ist denn plötzlich los?“
    „Ach, nichts. Vergiss es.“
    „Ich will es aber nicht vergessen. Weil ich heute Nacht mit dir zusammen sein möchte. Und zwar in meinem eigenen Bett.“ Er senkte die Stimme zu einem Flüstern. „Oder weißt du nicht, dass ich meinen Willen immer bekomme?“
    Sie wusste in diesem Moment nur, was für ein egoistischer Heuchler er war. Er gab sein Angebot als großzügige Geste aus, die ihr zeigen sollte, wie viel ihm an ihr lag, aber das war nur Schein. Es ging wieder einmal nur um ihn, um die Befriedigung seiner Bedürfnisse. Heute Abend war sie der Star gewesen, deshalb bereitete es ihm ein gewisses Vergnügen, sie wie eine Trophäe herumzuzeigen. Und unter diesen Umständen war er sogar bereit, seiner Aushilfsputze Roxy Carmichael den Zutritt zu seinen Gemächern zu gewähren, wenn auch nur für eine einzige Nacht.
    Spontan wollte sie ihm sagen, dass er sich seine Einladung sonst wohin stecken konnte. Und dass es für sie höchste Zeit wurde, endlich der Realität ins Auge zu blicken. Aber diese sehr rationale

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