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Julia Extra Band 370

Julia Extra Band 370

Titel: Julia Extra Band 370 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nikki Logan , Lucy Monroe , Melanie Milburne
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musst noch mindestens vier Wochen hier therapiert werden“, sagte Natalie entsetzt.
    Stur drückte Isla selbst auf den Klingelknopf. „Ich muss nach Hause zu deinem Vater.“
    Angelo stieg gerade aus dem Wagen, als Natalie die Klinik verließ, mit einem Gesicht wie sieben Tage Regenwetter. „Was ist los?“, erkundigte er sich und nahm ihr den temperamentvollen Welpen ab.
    „Meine Mutter wird auf eigene Verantwortung entlassen. Ich habe eine halbe Ewigkeit auf sie eingeredet, wie gefährlich das ist. Aber sie hört nicht auf mich. Sie behauptet, sie werde zu Hause gebraucht und müsse bei meinem Vater sein.“ Natalie war den Tränen nahe.
    Liebevoll strich er ihr eine Strähne aus dem Gesicht. „Sie muss selbst wissen, was sie tut, Tatty. Du hast genug für sie getan. Komm, steig ein.“
    Während der Fahrt zurück nach London saß Natalie still und nachdenklich da und streichelte Molly. Schließlich wandte sie sich zu Angelo und sagte:. „Es tut mir so leid, dass du in meine Familienangelegenheiten reingezogen worden bist, Angelo. Aber damit ist jetzt Schluss! Wie geht es eigentlich deinen Eltern?“
    „Sehr gut, danke. Meine Mutter freut sich darauf, mit deiner Hilfe einige Zimmer der Villa in Rom umzugestalten. Nächstes Wochenende feiert sie übrigens Geburtstag. Mein Vater hat Theaterkarten für eine Aufführung in London besorgt. Natürlich sollen wir auch mitfeiern. Ich werde meine Haushälterin Rosa bitten, sich um alles zu kümmern.“
    „Ich freue mich schon darauf“, erwiderte Natalie abwesend.
    Angelos Eltern trafen Freitagabend in der Villa in Mayfair ein. Natalie hatte eine Auswahl ihrer Kollektion als Geburtstagsgeschenk für Francesca zusammengestellt. Ihre Schwiegermutter war ganz begeistert. Doch schon bald hatte sie nur noch Augen für Molly.
    „Komm zu mir, meine Kleine.“ Liebevoll drückte Francesca das schwarze Wollknäuel an sich. „Dann kann ich schon mal üben, denn ich werde ja sicher bald Großmutter.“ Sie strahlte Natalie an. „Ich habe schon ein entzückendes Kinderbett für Angelos ehemaliges Kinderzimmer gekauft.“
    Natalie blieb fast das Herz stehen. Hilfesuchend blickte sie sich nach Angelo um. Doch der lächelte, als wäre alles in Ordnung, während Natalie einer Panikattacke nahe war.
    „Die Bellandinis dürfen ja nicht aussterben“, verkündete Sandro augenzwinkernd.
    „Nun mal langsam.“ Angelo lachte amüsiert. „Wir haben ja gerade erst geheiratet.“
    „Vielleicht will ich gar keine Kinder“, sagte Natalie.
    Sandro und Francesca musterten sie verblüfft. „Das ist nicht dein Ernst.“ Francesca schüttelte ungläubig den Kopf.
    „Doch. Ich bin mir nicht sicher, ob ich Kinder will.“
    „Aber wir wünschen uns seit Jahren Enkelkinder.“ Francesca war völlig aufgelöst.
    Beruhigend legte Angelo Natalie einen Arm um die Taille. „Über dieses Thema müssen Natalie und ich erst einmal allein reden.“
    „Du musst sie umstimmen, Angelo. Sag ihr, wie wichtig dir Kinder sind. Sonst stirbt unsere Familie aus.“
    „Natalie ist mir wichtiger, als die Bellandini-Dynastie fortzusetzen“, erklärte Angelo. „Wenn sie sich gegen Kinder entscheidet, werde ich das akzeptieren.“
    Betreten blickten seine Eltern zu Boden. Angelo selbst war auch nicht glücklich über die Situation. Und Natalie verwünschte die Vergangenheit, die sie immer wieder einholte. Und sie war sich bewusst, dass sie ihren Schwiegereltern und Angelo den festlichen Abend verdorben hatte.
    Beim Abschied am nächsten Morgen taten Angelos Eltern so, als wäre alles in bester Ordnung, doch Natalie spürte, wie enttäuscht Sandro und Francesca waren.
    Als der Wagen mit den beiden schließlich um die Straßenecke bog, ließ Natalie den Arm sinken, mit dem sie der Limousine nachgewinkt hatte.
    Angelo umfasste ihre Hand. „Ich weiß genau, was du denkst, Tatty.“
    „Sie hassen mich.“
    „Unsinn.“
    „Ich an ihrer Stelle würde es tun.“ Sie befreite sich aus seinem Griff und verschwand im Haus.
    „Tatty …“
    Sie fuhr herum, als er die Haustür geschlossen hatte. „Bei jedem Wiedersehen werden sie mich ihre Enttäuschung spüren lassen, Angelo. Ich komme mir vor, als hätte ich ihr Leben zerstört.“
    „Jetzt übertreibst du aber. Sie werden sich schon damit abfinden, keine Enkel zu haben.“
    Aber würde Angelo sich auch damit abfinden, keine Kinder zu haben? Sie liebte ihn so sehr, aber das hatte sie ihm immer noch nicht gestanden. Aus reinem Selbstschutz, falls er sie doch

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