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Julia Extra Band 371

Julia Extra Band 371

Titel: Julia Extra Band 371 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Hollis , Lynne Graham , Carol Marinelli , Nicola Marsh
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endlich die heiß ersehnte Nachricht. Gemeinsam liefen sie die steile Treppe des Turms hinab und gingen durch die langen Korridore des großen Castellos.
    Josie konnte es selbst kaum fassen, dass sie nun doch auf die Party ging. Und das, was letztendlich den Ausschlag dazu gegeben hatte, war einzig und allein dieses traumhafte Kleid gewesen. Glücklich strich Josie über den seidigen Stoff.
    Dann hatten sie die breite Marmortreppe erreicht, die hinunter in die Empfangshalle führte. Von hier oben konnte man schon das Stimmengewirr unzähliger Gäste hören, die sich fröhlich unterhielten und mit ihrem ersten Glas Champagner anstießen.
    Bei dem Anblick der vielen Menschen schlug Josies Herz augenblicklich schneller, doch Antonia nickte ihr aufmunternd zu. Als sie die Treppe hinunterliefen, waren zahllose Ausgenpaare auf sie gerichtet, und es wurde merkwürdig still.
    Unten angekommen, schlossen Josie und Antonia sich der Menschenmenge an, die gemeinsam an der Ahnengalerie vorbei zum Ballsaal strebte. Gespannte Vorfreude lag in der Luft, und alle bewunderten die alten Portraits der Familie di Sirena. Nur Josies schaute wehmütig zu einer der geöffneten Türen, die hinaus auf den Hof führten.
    Sie stieß Antonia an. „Ich glaube, ich habe meine Meinung geändert. Ich wünschte, ich könnte dort draußen sein“, flüsterte sie und deutete auf den alten Aprikosenbaum im Hof, dessen Äste hoch in den Abendhimmel ragten.
    „Unsinn. Du wirst dich gleich bestens amüsieren. Vertrau mir! Erinnerst du dich noch? Bevor du nach Italien gekommen bist, warst du auch aufgeregt und unsicher. Und dann hat es dir doch gefallen.“
    Ja, von dem Moment an, als ich Dario getroffen habe, dachte Josie.
    Sie seufzte und betrachtete all die gut gekleideten Partygäste. Warum sollte Dario ihr überhaupt auch nur einen Blick schenken bei all diesen illustren Persönlichkeiten? Plötzlich fiel ihr etwas ein, über das sie schmunzeln musste. Er hat mir ja sogar schon einen Kuss geschenkt. Bei dem Gedanken daran errötete sie. Was all die Leute um sie herum wohl dazu sagen würden, wenn sie es wüssten?
    Die breiten Flügeltüren zum großen Ballsaal waren weit geöffnet. Hier verabschiedete sich Josie von Antonia, deren Aufgabe nun die Begrüßung der Gäste sein würde. Josie straffte die Schultern und betrat den Saal. Er waren bereits viele Leute da, doch die erste Person, die ihr ins Auge stach, war Dario. Er stand vor dem großen Kamin und unterhielt sich mit einer gutaussehenden Blondine, die ein scharlachrotes Satinkleid trug.
    Kaum hatte Josie den Saal betreten, verstummten die meisten Gespräche für einen kurzen Moment. Ein bewunderndes Raunen ging durch die Menge. Irritiert runzelte Josie leicht die Stirn und schaute sich kurz um. All diese anerkennenden Blicke konnten doch unmöglich ihr gelten, oder etwa doch? Auch Dario drehte sich kurz in ihre Richtung, dann wandte er sich wieder seiner schlanken Begleiterin zu. Den Bruchteil einer Sekunde später schien er sie erkannt zu haben. Erneut drehte er sich um und starrte sie an. All die Worte, die sie sich für ihn zurechtgelegt hatte, waren aus ihrem Kopf gefegt. Sie stand nur da und schaute ihn mit großen Augen an. Sein Anblick machte sie sprachlos.
    Dario sah genauso hinreißend aus, wie sie sich ihn vorgestellt hatte. Er trug einen schwarzen Smoking, dazu ein weißes Hemd und eine schwarze Fliege. Sein Haar glänzte im Licht der unzähligen Kronleuchter, und das schneeweiße Hemd bildete einen perfekten Kontrast zu seiner gebräunten Haut. Noch immer blickte er sie unverwandt an, worüber sein Gespräch mit der Blondine zum Erliegen gekommen war. Dann lächelte er so warm und herzlich, dass Josie eine leichte Röte in die Wangen stieg. Sie bemerkte das unverhohlene Verlangen, das sich auf seinem Gesicht widerspiegelte, und ihr Herz machte einen Sprung. In diesem Moment wusste Josie, dass es richtig gewesen war, herzukommen. Plötzlich wünschte sie sich nichts sehnlicher, als in seine Arme zu laufen, ihn zu berühren und zu küssen, wieder und immer wieder. Stattdessen wandte sie schüchtern den Blick ab und trat unsicher von einem Fuß auf den anderen.
    Dario verabschiedete sich eilig von seiner Begleiterin und ging quer durch den Raum auf sie zu. Dann stand er vor ihr, nahm ihre Hand und führte sie an seine Lippen.
    „Josie! Ich freue mich sehr, dass du gekommen bist!“
    Sprachlos beobachtete sie Dario, der einen zarten Kuss auf ihren Handrücken hauchte. Sein Blick

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