Julia Extra Band 372
Sie setzte sich darauf und zog ihn mit sich. Ryan beugte sich vor und bedachte sie mit Küssen – von ihren Lippen über ihre Kehle hinunter bis in den Ausschnitt ihrer Bluse.
Mit fliegenden Fingern öffnete er die oberen Knöpfe. Dann beugte er sich tiefer und liebkoste mit den Lippen die sanfte Schwellung ihres Busens, die sich über der scharlachroten Spitze wölbte. Imogen hatte absichtlich einen Rock angezogen und war nun froh über ihre Weitsicht. Jetzt wand sie ihre Hüften, sodass er den Stoff aus dem Weg schieben und die Hand ihren Schenkel hinaufgleiten lassen konnte.
„Oh ja“, stöhnte sie, als er ihren Slip berührte. Wenn er noch weiterging, würde sie explodieren. Wenn er seinen Finger hinein…
„Beeil dich!“, drängte sie. Sie hatte so lange gewartet. Nun wollte sie die Lust sofort. Erst die Lust, dann die Befriedigung und dann möglichst schnell alles vergessen. „Mach schneller!“
„Immer auf Leistung bedacht?“ Seine Hände ließen von ihr ab.
„Warum hörst du auf?“
Ryan hielt die Hände auf beiden Seiten neben ihr auf den Tisch gestützt. Sein Gesicht war gerötet. In seinen Augen funkelte es. Er atmete schwer.
„Eine Nacht, abgemacht?“
„Abgemacht!“
„Dann will ich die ganze Nacht. Keinen Quickie in meinem Büro. Ich verlange eine ganze Nacht in meinem Hotelzimmer.“
Sie sah ihn mit großen Augen an. „Aber du hast doch gesagt, du wolltest mich auf deinem Schreibtisch.“
Er blickte auf sie hinab. „Ich habe es mir anders überlegt.“ Zärtlich strich er mit den Fingern über ihren entblößten Schenkel.
Die aufreizende Berührung ließ Imogen vor Lust erschauern. „Ich weiß nicht, ob ich es noch bis zu deinem Hotel schaffe“, entgegnete sie atemlos und von ihrem Verlangen aufgewühlt. Sie konnte sein Ansinnen nicht ablehnen. Nicht jetzt. Nicht mehr so kurz vor ihrem Ziel.
Er lächelte zufrieden. „Ich helfe dir.“ Behutsam hob er sie vom Schreibtisch und trug sie zur Tür. Im Fahrstuhl ließ er sie heruntergleiten, drängte sie an die Wand und küsste sie leidenschaftlich.
Erst als die Fahrstuhltür sich wieder öffnete, dachte Imogen an ihre Bluse. Mit zitternden Fingern schaffte sie es gerade rechtzeitig, die Knöpfe wieder zu schließen. An den Weg durch das Haus bis auf die Straße konnte sie sich hinterher kaum erinnern. Sie musste wohl gegangen sein, aber es hatte sich angefühlt, als sei sie geschwebt.
Kaum hatten sie das Gebäude verlassen, griff er nach ihrer Hand und winkte mit der anderen nach einem Taxi. Sein Hotel war nur ein paar Minuten entfernt, und sie lag während der ganzen Fahrt in seinen Armen. Und doch war es noch immer nicht nah genug. Die Fahrt im Lift nach oben verbrachten sie erneut eng umschlungen. Ungeduldig nestelte sie an den Knöpfen seines Hemdes, um endlich seine Haut spüren zu können.
Als der Lift in seinem Stockwerk anhielt, löste sich Ryan von ihr und trat einen Schritt zurück „Du bist eine wundervolle Herausforderung, Imogen.“ Dabei sah er sie listig an, während er in seiner Hosentasche nach der Schlüsselkarte zu seiner Suite angelte.
„Wieso?“ Sie war zu aufgewühlt, um klar denken zu können. „Was meinst du?“
„Eine Nacht nur? Bist du sicher, dass das alles ist, was du willst?“
„Das ist alles.“
Entschlossenheit lag in seinem Blick, als er die Tür zu seinem Hotelzimmer öffnete. „Warten wir ab, was du morgen früh sagen wirst.“
Er ließ sie nicht antworten … nicht einmal darüber nachdenken. Kaum hatte sich die Tür hinter ihnen geschlossen, zog er sie in seine Arme.
Immer heftiger, immer wilder wurden ihre Küsse. Imogen konnte es kaum erwarten, dass er sie ganz nahm. Doch wieder löste er sich von ihr. Er trat zurück und holte tief Luft. „Ich möchte es langsamer angehen lassen.“
„Ich nicht.“
Ryan lachte auf. „Nein, das habe ich schon gemerkt.“
Imogen sah zu, wie er eine Flasche aus der Minibar holte. Vergeblich versuchte sie, ihre Enttäuschung zu verbergen. „Ist das dein Standarddrink für solche Situationen?“, fragte sie spitz.
Er schüttelte den Kopf. „Die Flasche wartet im Kühlschrank, seit du an dem Abend in der Bar gesagt hast, dass du es perlend magst.“
„Ich sagte, dass ich zu Weihnachten gern mal Prosecco trinke.“
„Aber Imogen“, erwiderte er mit unschuldiger Miene. „Dies ist viel besser als Weihnachten.“
„Du warst dir deiner Sache wohl sehr sicher.“ Er hatte also gewusst, dass er sie herumkriegen
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