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Julia Festival Band 05

Julia Festival Band 05

Titel: Julia Festival Band 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan , Gina Wilkins , Carole Mortimer , Marie Ferrarella
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ihn anschaute.
    „Sie wirken nervös.“ Plötzlich kam ihm der Gedanke, dass sie vielleicht dieselben Gefühle hegte wie er.
    „Ich bin nicht nervös“, protestierte Laura prompt, hauptsächlich, um sich selbst Mut zu machen. Sie sah, wie sich ein Lächeln auf seinem Gesicht ausbreitete. Es war ein Lächeln, das sie trotz ihrer Erregung und ihrer erwartungsvollen Haltung beruhigte.
    „Das ist gut“, bemerkte er sanft. Mit diesen Worten gelang es ihm, die Spannung zwischen ihnen ein wenig zu lösen. „Es gibt nämlich nichts, wovor Sie Angst haben müssten.“
    Das konnte Laura keineswegs bestätigen. Allerdings handelte es sich nicht um die übliche Angst vor einem Fremden. Sie fürchtete nicht, dass sie einen Frauenmörder vor sich haben könnte. Ihre Angst war viel komplexer. Sie fürchtete sich davor, dass Tim ihr gefallen könnte.
    Laura benetzte ihre Lippen, bevor sie wieder zur Sache kam. „Nun, wann wollen wir an die Arbeit gehen?“
    Tim konnte nicht länger widerstehen. Ein Leben lang hatte er auf diesen Augenblick gewartet. „Ich bin gleich fertig.“
    Fertig? Womit, fragte sich Laura. Doch die Frage erstarb ihr auf den Lippen. Ihre Tasche glitt ihr aus den Händen, und sie hatte plötzlich das Gefühl, ihre Füße wären auf dem Teppich festgeklebt. Es war sein Blick, der sie reglos verharren ließ.
    Er strich mit den Fingern durch ihr Haar. Es war weich und seidig, genau wie er es sich vorgestellt hatte. Tim spürte, dass er leicht zitterte, als er ihren Kopf umfasste und sich zu ihr hinabbeugte. Musste es sich so anfühlen? Er hatte keine Ahnung. Schließlich war er zum ersten Mal richtig verliebt. Und es gefiel ihm. Es gefiel ihm sehr.
    Lauras Herzschlag übertönte jedes andere Geräusch, als sie Tim anblickte. Sein Blick, seine feurigen Augen hielten sie gefangen. Laura kannte vier verschiedene Judogriffe. Mit jedem hätte sie ihn überwältigen können, doch sie führte keinen davon aus. Stattdessen stand sie da und streckte ihm den Kopf entgegen. Sie konnte sich selbst nicht erklären, warum sie etwas derart Törichtes tat.
    Ihre einzige Erklärung dafür waren ihre eigenen Bedürfnisse. Sie sehnte sich danach, sich wieder als Frau zu fühlen, und sei es nur für Sekunden. Tim gab ihr dieses Gefühl, und es war wundervoll.
    Sein Kuss rief Gefühle in ihr wach, die Laura kaum fassen konnte. Sie vergaß, dass es ein Kuss war. Plötzlich wurde es zu einem Abenteuer, zu einer Erfahrung, die ihre Knie weich werden ließ und sie aus dem Gleichgewicht warf. Sie schlang die Arme um seinen Hals. In diesem Moment fühlte sie sich schön, anmutig und unbeschreiblich lebendig.
    Es war Wahnsinn.
    Als er den Kopf hob, schaute sie ihn verwirrt und orientierungslos an. Befand sie sich noch auf dem Planeten Erde? Oder hatte sie auf einem plötzlichen Blitz den Himmel erreicht?
    Tim wäre am liebsten auf das Dach des Apartmenthauses geklettert, um den Satz „Ich liebe Laura“ in die Welt hinauszurufen. „Ja“, sagte er, während er Laura umarmte.
    „Ja?“, wiederholte sie verständnislos. Sie war kaum in der Lage, ihre Empfindungen zu ordnen.
    „Ich habe nur etwas überprüft.“
    Langsam kehrte Laura in die Wirklichkeit zurück. Was hatte er eben überprüft? „Wofür?“, fragte sie.
    Er hörte Misstrauen und Verwirrung aus ihrer Stimme heraus. Nun, für diese Gefühle brachte er jedes Verständnis auf. Es war alles so plötzlich geschehen, dass er selbst erst damit fertig werden musste. „Ob du diejenige bist.“
    Als sie ihre Tasche vom Fußboden aufhob, klopfte ihr Herz immer noch bis zum Hals. Welche seltsame Macht besaß dieser Mann über sie? „Wofür?“
    Tim lächelte. „Du wiederholst dich.“
    Verstohlen sah Laura zur Wohnungstür. Noch war es nicht zu spät, die ganze Angelegenheit zu beenden. Oder doch? Sie hatte das seltsame Gefühl, dass sie dieser Sache nicht entkommen konnte, ganz gleich, was sie dagegen unternahm. Er hatte etwas an die Oberfläche gebracht, das tief in ihr verborgen war. „Und du sagst Dinge, die keinen Sinn ergeben.“
    Tim wollte sie noch einmal in die Arme nehmen. Er wollte jeden Zentimeter ihres Gesichts mit Küssen bedecken, doch er sah, dass sie im Gegensatz zu ihm etwas Zeit brauchen würde, um sich an die Situation zu gewöhnen. „Ich wollte nur sicher sein, dass ich mich nicht geirrt habe. Und ich hatte recht. Du bist die Richtige.“
    Laura gab es auf, nach einem Ausweg zu suchen. Sie blickte Tim an. „Wofür?“, fragte sie noch einmal.
    „Für

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