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JULIA FESTIVAL Band 98

JULIA FESTIVAL Band 98

Titel: JULIA FESTIVAL Band 98 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: SUSAN MALLERY
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Auf diese Weise konnte er die Führung übernehmen und war vorbereitet, wenn Daisy ihm mal wieder unmissverständlich zu verstehen gab, wie sehr sie an einer Beziehung mit ihm interessiert war.
    Daisy war eine äußerst hübsche Person. Zierlich, rothaarig mit großen grünen Augen und einem sinnlichen Mund, der einem Mann den Himmel versprach, wenn er nur darum bat. Sie waren gemeinsam auf der Highschool gewesen, jedoch nie miteinander ausgegangen. Jetzt war sie frisch geschieden und fest entschlossen, Gage einzufangen. Er fühlte sich zwar geehrt, dass eine hübsche, intelligente Frau wie Daisy sich für ihn interessierte, konnte aber außer Sympathie nichts für sie empfinden. Und da er nicht wusste, wie er ihr das erklären sollte, versuchte er, sie, so gut es ging, zu meiden.
    Er lief an einem halben Dutzend von Schreibtischen vorbei und ging auf Daisy zu, deren Schreibtisch am Fenster stand. Sie schaute auf und lächelte Gage an. Ihre langen roten Locken waren zu einer Hochfrisur aufgesteckt. Der Ausschnitt ihrer ärmellosen Bluse zeigte den Ansatz ihrer vollen Brüste.
    Ihr Lächeln war herzlich und viel versprechend. Jeder Mann mit Augen im Kopf musste zugeben, dass sie hübsch und sexy war. Gage erwiderte ihr Lächeln und prüfte aufmerksam seinen Bereich unterhalb der Gürtellinie. Doch auch dieses Mal regte sich bei Daisys Anblick nichts.
    „Gage“, begrüßte sie ihn, als er ihren Schreibtisch erreicht hatte, „du siehst heute Morgen ausgesprochen gut aus. Es bekommt dir, ein Held zu sein.“
    „Daisy“, erwiderte er mit einem Lächeln, „wenn du mich in deinem Artikel als Helden bezeichnen willst, arbeite ich nicht mit dir zusammen. Ich habe nur meine Arbeit getan. Das ist alles.“
    Sie seufzte und legte den Kopf ein wenig schräg. „Mutig und bescheiden. Zwei meiner Lieblingsqualitäten bei Männern.“ Sie klapperte verführerisch mit den langen Wimpern. „Ich muss noch einen Anruf erledigen. Warum wartest du nicht im Konferenzraum auf mich. Ich werde gleich nachkommen.“
    „Klar.“
    Er hatte sich gelassen gegeben, aber das Hinterzimmer ohne Fenster und mit nur einer Tür war der letzte Ort, an dem er mit Daisy allein sein wollte. Als er gestern mit den vier bewaffneten Bankräubern in einem Raum gewesen war, hatte sich sein Herzschlag kaum beschleunigt. Bei dem Gedanken, mit Daisy in diesem Raum sein zu müssen, brach ihm jedoch fast der Angstschweiß aus.
    Ärgerlich lief er den Korridor hinunter, der zum Konferenzraum führte, und trat ein. Zu seinem Erstaunen war der Raum jedoch nicht leer. Eine große, schlanke Frau mit kurzem blondem Haar und den schönsten Augen, die er je gesehen hatte, wartete darin.
    „Guten Morgen, Kari“, grüßte er, als er den Raum betrat.
    Sie schaute von der Liste auf, die sie gerade erstellte, und lächelte. „Gage! Was machst du denn hier?“
    „Ich warte auf Daisy. Sie will mich wegen des gestrigen Banküberfalls interviewen.“ Er zögerte, bevor er Platz nahm.
    Einige Entscheidungen waren schwerer zu treffen als andere, und diese war eine von ihnen. Wollte er neben ihr sitzen, damit er den Duft ihres Parfüms wahrnahm? Oder besser ihr gegenüber, damit er ihr hübsches Gesicht betrachten konnte? Er entschied sich für ihr Gesicht und zog sich den Stuhl zurecht.
    „Und warum bist du hier?“, fragte er, während er seinen Hut auf den Tisch legte.
    Kari verzog leicht den Mund. „Daisy rief mich an. Sie will mich ebenfalls wegen des Bankraubs interviewen. Ich frage mich, warum sie wollte, dass wir zur selben Zeit kommen?“
    Gage hatte da einige Ideen, aber er fand, dass jetzt nicht der richtige Zeitpunkt war, darüber zu sprechen. Stattdessen betrachtete er Kari, die sich offensichtlich Mühe gab, seinem Blick auszuweichen. Verhielt sie sich wegen gestern Abend so? Dachte sie an den Kuss? Die Leidenschaft, die dieser Kuss in ihm weckte, hatte ihn fast die ganze Nacht wach gehalten. Er mochte Daisy gegenüber keine Reaktion zeigen, aber Kari bewies ihm, dass er unter den richtigen Bedingungen von null auf hundert kommen konnte.
    An diesem Morgen trug Kari ein weißes Sommerkleid, das ihre gertenschlanke Figur betonte. Sie sah mit ihrem kurzen, stufig geschnittenen Haar jung und sehr hübsch aus.
    „Was ist?“, fragte sie, als sie bemerkte, dass er sie betrachtete, und berührte leicht verunsichert ihr Haar. „Ich weiß, es ist ziemlich kurz.“
    „Ich sagte doch schon, dass der Schnitt mir gefällt.“
    „Ich wusste nicht, ob du es ernst

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