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JULIA FESTIVAL EXTRA Band 04

JULIA FESTIVAL EXTRA Band 04

Titel: JULIA FESTIVAL EXTRA Band 04 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy
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hattest dich ganz unter die Bettdecke verkrochen, und er wollte dich wieder aufs Kissen legen. Dabei bist du aufgewacht, erinnerst du dich vielleicht?“
    Er schüttelte den Kopf.
    „Nun, du hast geweint, und davon bin ich aufgewacht. Und als ich in dein Zimmer kam, war Alessandro – der nette Mann – bei dir. Er hat dich beruhigt, dich wieder ins Bett gelegt und zugedeckt. Dann wollte er noch mit mir reden, deshalb sind wir in mein Zimmer gegangen. Alessandro wollte warten, bis du auch ganz sicher wieder schlafen würdest, und dabei sind wir beide müde geworden und selber eingeschlafen.“
    Marco schien eine Weile über das Gehörte nachzudenken. Dann nickte er befriedigt. „Das Bett war ja groß genug für zwei.“
    „Ja, genau.“ Wundervolle kindliche Logik, dachte Gina erleichtert.
    „Er ist nett, nicht, Mom?“, fügte Marco arglos hinzu.
    „Ja“, pflichtete sie ihrem kleinen Sohn von ganzem Herzen bei.
    Viel zu nett für Michelle Banks! Aber dachte Alessandro King überhaupt daran, seine Verlobung mit der anderen Frau zu lösen? Andererseits, wie hätte er ihr untreu sein können, wenn sich seine Zukunftspläne nicht geändert hätten? Hoffnung keimte in Gina auf. Die vergangene Nacht musste etwas bedeutet haben. Es musste einfach so sein.

    Nachdem es Rosita nicht gelungen war, Gina Terlizzi davon abzuhalten, mit ihrem kleinen Sohn noch vor dem Frühstück nach Hause zu fahren, entschloss sie sich, schon einmal die Zimmer der beiden aufzuräumen und die Betten abzuziehen. Mrs. Valeri-King würde nicht vor acht Uhr zum Frühstück kommen, und Rosita hatte bis dahin nichts anderes zu tun.
    Als die Haushälterin jedoch die Tür zu dem ehemaligen Kindermädchenzimmer öffnete, blieb sie erschrocken auf der Schwelle stehen. Da lag noch jemand im Bett! Ein Mann! Und er sah ganz so aus wie … Rosita atmete tief ein und schlich auf Zehenspitzen etwas näher, um sich zu vergewissern. Alessandro! Und augenscheinlich nackt, denn seine Kleidungsstücke lagen achtlos auf dem Boden verstreut.
    Das konnte natürlich nur eines bedeuten.
    Schlagartig begriff Rosita, warum Gina Terlizzi so überstürzt abgefahren war. Die Haushälterin zog sich lautlos aus dem Zimmer zurück, um Alessandro nicht aufzuwecken. Das wäre für beide Seiten nur peinlich gewesen. Außerdem war das die Angelegenheit von Mrs. Valeri-King, und Rosita zweifelte nicht einen Moment, dass die Hausherrin sofort informiert werden wollte, dass ihr Enkel die vergangene Nacht nicht mit Michelle Banks verbracht hatte.
    Im Lauf ihrer langjährigen Anstellung im Schloss war Rosita in vielen Dingen die Vertraute von Isabella Valeri-King geworden. Sie war stolz darauf und wusste ganz genau, dass die Hausherrin Michelle Banks nicht für die richtige Frau für ihren ältesten Enkel hielt. Wie es aussah, hatte ihr Plan, ihn mit Gina Terlizzi bekannt zu machen, funktioniert. Inwieweit allerdings, wusste die Haushälterin nicht zu entscheiden. Immerhin war Gina abgereist.
    Rosita schüttelte besorgt den Kopf. Sie zweifelte, ob es klug war, sich in das Liebesleben anderer Menschen einzumischen. Aber das war eine reine Familienangelegenheit. Mrs. Valeri-King würde wissen, was zu tun sei. Sie musste sofort informiert werden.

    Alessandro wachte langsam auf und reckte sich wohlig. Nur ganz allmählich kehrte die Erinnerung an die vergangene Nacht zurück. Gina … war er nicht mit ihr in den Armen eingeschlafen?
    Er tastete zur Seite und war schlagartig hellwach. Sie war fort. Und auch ihre Sachen konnte er nirgends entdecken. Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass es schon nach neun Uhr war. Kein Wunder, dass Gina längst aufgestanden war! Ihr Sohn wachte sicher wie alle kleinen Kinder schon früh auf. Wenn Marco sie beide zusammen im Bett gesehen hatte, was unter den gegebenen Umständen höchst wahrscheinlich war, wie hatte sie dem Kleinen das erklärt?
    Alessandro wünschte, sie hätte ihn nicht von der Verantwortung für das, was zwischen ihnen geschehen war, ausgeschlossen. Mag sein, dass es so einfacher und nicht so peinlich war. Aber er war doch auch verantwortlich … sogar mehr als sie, weil er zu ihr gekommen war.
    Allerdings war es nicht geplant gewesen. Nach dem Bruch mit Michelle hatte er einfach darüber nachgegrübelt, was er sich wirklich von einer Ehe erhoffte: eine Frau, die seine Wertvorstellungen teilte, Kinder …
    Der nächste Gedanke traf ihn wie ein Schock. Hatte er Gina überhaupt erzählt, dass er seine Verlobung gelöst hatte? Was

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