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Julia Gold Band 53

Julia Gold Band 53

Titel: Julia Gold Band 53 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Liz Fielding , Laura Wright , Sara Wood
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kühle Laken. Plötzlich war er hellwach. Er öffnete die Augen, schloss sie jedoch gleich wieder vor der hellen Sonne, die ins Zimmer schien. Mariah war weg, er war allein. Die Brust wurde ihm eng. Zum ersten Mal in seinem Leben bedauerte er es, allein aufzuwachen. Es war ein gefährliches Eingeständnis, aber neben Mariah zu schlafen war wunderschön, und er hätte nichts dagegen, wenn es jede Nacht so wäre.
    Er schälte sich aus den Laken und griff nach seiner Kleidung. Rasch zog er die Hose an und gähnte dabei. Während er sich das Hemd zuknöpfte, ging er ins Wohnzimmer.
    Doch die Frau auf der Couch, die einen Stapel Post durchsah, war nicht die, die zu sehen er erwartet hatte. Es war die Frau, auf die er so gespannt gewesen war. Sie hatte die gleich hohe, schlanke Gestalt wie Sakir und auch die gleichen vollen Lippen wie sein jüngerer Bruder.
    Verwundert sah die schöne, dunkelhaarige Frau auf. „Hallo.“
    „Hallo.“ Intensive Emotionen erfüllten Zayad nun bei ihrem Anblick. „Sie sind vermutlich Jane.“
    „Genau, und Sie sind nicht Mariah.“
    Ihr Blick war voll Humor. Darin glich sie ihrer Mutter. Zayads Puls setzte einen Schlag lang aus. Vor ihm saß seine Schwester, und er brachte keinen Ton heraus.
    Jane musterte den fremden Mann. „Sie sind also der Mann, der das Herz meiner Freundin zum Wummern bringt.“
    „Zum Wummern?“ Verwirrt schüttelte er den Kopf. „Ich habe ihr doch nichts angetan?“
    Jane lachte. „Nein, nein. Das ist ein Ausdruck für starkes Herzklopfen. Ich meinte nur, Mariah mag Sie.“
    „Ach so. Manchmal sind englische Redewendungen ein wenig missverständlich.“
    „Ja, für mich auch.“ Sie schaute sich um. „Und wo steckt Mariah?“
    „Ich weiß es nicht genau, aber wenn ich raten sollte, würde ich sagen, sie überprüft etwas für ihren Prozess.“
    Jane seufzte. „Sie arbeitet zu viel. Ich hoffe, sie hat während meiner Abwesenheit nicht nur gearbeitet.“
    Zayad setzte sich ihr gegenüber in einen Sessel. „Wir haben es uns richtig gut gehen lassen.“
    Jane lächelte und nahm ein gerahmtes Foto von sich und Mariah von einem Sideboard. „Das ist schön. Sie sollte sich mehr Spaß gönnen“, sagte sie und blickte dann Zayad an. „Und Sie auch, würde ich sagen.“
    Zayad erwiderte ihr Lächeln. Sie hatte Sinn für Humor und viel Temperament. Diese rasche Auffassungsgabe lag im Wesen der Al-Nayhals. Sein Vater wäre stolz auf Jane. „Vielleicht können wir das Thema wechseln? Ich möchte nicht über Mariah reden.“ Der Gedanke, sie verlassen zu müssen, schmerzte ihn unsäglich, und je eher er zum Anlass seines Besuches kam, desto besser.
    „Okay“, sagte sie und zuckte die Achseln.
    Doch Zayad spürte ihr leichtes Unbehagen. „Sprechen wir von Ihnen“, sagte er und beugte sich vor. Er wollte mehr über die Wünsche und Träume seiner Schwester erfahren. „Erzählen Sie mir von Ihren Vorlieben, Ihren Zukunftsplänen. Seit wann sind Sie Köchin?“ Er sah, dass ihr die Situation eindeutig unangenehm war, aber sie wich der Frage nicht aus.
    „Seit fünf Jahren.“
    „Ich wette, Sie sind eine ausgezeichnete Köchin.“
    „Das weiß ich nicht.“
    „Aber ich“, widersprach Zayad mit tiefster Überzeugung. Die Al-Nayhals betrieben alles, was sie anpackten, mit Erfolg. „Und Sie möchten ein eigenes Restaurant eröffnen, wie ich hörte?“
    „Ja.“ Unruhig blickte Jane sich um, zur Tür, auf das Foto in ihrer Hand. „Wer hat Ihnen das gesagt? Mariah?“
    „Mariah und Ihre Mutter.“
    Ihr Kopf fuhr hoch. „Sie haben meine Mutter besucht?“
    „Ja. Sie ist eine großartige Frau.“
    „Das finde ich auch. Die beste Mutter, die ein Mädchen sich wünschen kann.“
    „Und Ihr Vater?“
    Heftig schüttelte sie den Kopf. „Ich habe ihn nie kennengelernt. Er starb vor meiner Geburt.“
    Zayad verschränkte die Arme. „Tatsächlich?“
    Mariah stand hinter dem offenen Fenster, horchte auf das Gespräch und zog sich innerlich wieder in ihre schützende, einsame Hülle zurück.
    „Ich würde gern nicht über Mariah reden. Sprechen wir von Ihnen“, hatte Zayad gesagt, und in seinem Ton lag eine solche Wärme, ein starkes Drängen. Es war nicht zu leugnen, er interessierte sich brennend für Jane.
    Mariah lehnte sich an die verwitterte, weiß getünchte Hauswand und kämpfte gegen die Tränen an. Jetzt verbreitete Zayad sich darüber, was für eine hervorragende Köchin Jane sein musste. Sie verstand die Welt nicht mehr. Wie konnte dieser zärtliche,

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