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JULIA HOCHZEITSBAND Band 20

JULIA HOCHZEITSBAND Band 20

Titel: JULIA HOCHZEITSBAND Band 20 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: LISA CHILDS
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Zimmer hat Mom dir gegeben?“
    Als sie nicht antwortete, öffnete er seine Augen wieder und sah sie an. „Oh, natürlich. Meines.“ Er stellte die Taschen vor die Tür.
    „Das ist nicht mehr dein Zimmer“, erinnerte Abby ihn und folgte dann seinem Blick zum Bett. Seinem Bett . Ihr Magen zog sich zusammen.
    „Du solltest jetzt gehen“, befahl sie. „Wir haben hier heute eine geschlossene Gesellschaft. Nur für Frauen!“
    Wortlos ging Clayton die Treppe hinunter.
    „Da bist du ja endlich“, begrüßte Colleen sie, die gerade aus ihrem Schlafzimmer gekommen war. „Komm herein!“
    „Wo ist Brenna?“, fragte Abby, nachdem sie in das gemeinsame Zimmer der Schwestern getreten war.
    „Brenna hilft ihren Eltern noch beim Aufräumen“, erklärte Molly, die sich gerade die Fußnägel lackierte. „Außerdem wollte sie T.J. und Buzz nicht allein dort lassen.“
    „Warum nicht? Ihre Eltern scheinen doch großartig mit den beiden Jungs zurechtzukommen“, wunderte Abby sich.
    „Vielleicht sogar etwas zu gut“, stimmte Colleen zu.
    „Es ist typisch für Brenna, dass sie sich erst um die Kinder kümmert, anstatt zu uns zu kommen. Sie ist genauso versessen auf Verantwortung wie Clayton. Die beiden würden ein perfektes Paar abgeben.“
    „Tja, aber Clayton sieht Brenna nun einmal nicht so an wie dich “, stichelte Colleen.
    „Wir wollen doch nicht den ganzen Abend über Clayton reden, oder?“, versuchte Abby das Thema zu wechseln.
    „Dann wird es also gar keine Pyjamaparty, wie wir sie früher immer hatten?“, lachte Molly.
    „Was soll denn das heißen? Wir haben doch früher nie über Clayton gesprochen.“
    „ Wir nicht“, stimmte Colleen zu. „Aber du schon.“
    Anscheinend hatten ihre beiden Freundinnen sich gegen sie und mit ihrer verkuppelnden Mutter verbündet. Sie hatte sich früher bestenfalls darüber beklagt, dass Clayton ihnen immer jeden Spaß verdorben hatte. Abby nahm ein Kissen und warf es Colleen an den Kopf.
    „Mommy! Man darf im Haus nicht mit Sachen herumwerfen“, schalt Lara sie energisch, die gerade mit Mrs. McClintock hereingekommen war.
    Das Gesicht der älteren Frau strahlte vor Zufriedenheit. „Es ist so wundervoll, alle meine Mädchen wieder zu Hause zu haben“, sagte sie. „Ich werde Lara jetzt etwas vorlesen und sie dann ins Bett bringen. Und ihr könnt weiter über Jungs quatschen. So wie ihr es immer getan habt.“
    Abby gab ihrer Tochter einen Kuss. „Danke, dass du heute so brav warst, mein Liebling.“
    „Ich bin doch immer brav, Mommy“, erklärte Lara verwundert. Fröhlich winkte sie Molly und Colleen zum Abschied zu, als Mrs. McClintock sie auf den Arm nahm, um sie ins Bett zu bringen.
    „Bist du sicher, dass sie von dir ist?“, zog Molly Abby auf. „Sie ist einfach entzückend.“
    Manchmal wunderte Abby sich selbst. „Ihr wart doch alle dabei, als sie geboren wurde“, erinnerte sie die Schwestern. „Molly natürlich nur, bis sie ohnmächtig wurde.“
    Abbys Freundinnen und Mrs. Mick waren nach Detroit gekommen, als Laras Geburtstermin bevorstand. Abby wusste nicht, was sie ohne ihre Unterstützung getan hätte.
    „Kaum zu glauben, dass eine Ärztin beim Anblick von Blut in Ohnmacht fällt“, fing Colleen an.
    „He, ich war total erschöpft“, verteidigte Molly sich. „In meinem Zeitplan ist für Schlaf einfach kein Platz.“
    Für ihre Freundinnen hingegen hatte Molly immer Zeit gehabt. Und genau aus diesem Grund würde Abby jetzt auch für Molly da sein. Deshalb war sie nach Cloverville gekommen und würde aussprechen, was gesagt werden musste.
    „Lara ist ein liebes Mädchen“, sagte Abby, „aber Kinder bedeuten auch eine Menge Verantwortung.“
    „Oh nein! Clayton hat sie angesteckt. Sie spricht von Verantwortung.“ Colleen schüttelte ungläubig ihre braunen Locken.
    „Kinder brauchen verantwortungsbewusste Eltern, das ist alles. Sie verdienen Stabilität und Liebe. Molly, du weißt, dass ich dich sehr gern habe, aber wenn du dir unsicher bist – und ich glaube, dass du große Zweifel hast – dann darfst du morgen nicht heiraten. Es wäre weder Josh noch den Jungen gegenüber fair.“
    Bevor sie Josh kennengelernt hatte, war Abby der Ansicht gewesen, Molly habe seinen Antrag aus Mitleid angenommen, weil er von seiner Frau verlassen worden war und seine beiden Söhne allein großziehen musste. Doch nun wusste sie, dass Mollys zukünftiger Mann ein netter, sehr gut aussehender Mann war. Sie konnte verstehen, dass eine Frau sich

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