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Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 3

Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 3

Titel: Julia präsentiert Träume aus 1001 Nacht 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Kendrick
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für eine heitere Stimmung, Kinder liefen dem Wagen lachend nach, und Hunde und Katzen lagen träge in der Sonne.
    „Es ist schon lange her, dass ich hier war“, sagte Rashid, als sie den Wagen unter einer Palme anhielten.
    „Aber hier liegt doch deine Sommerresidenz, oder?“, er widerte Jenna staunend.
    „Richtig“, erwiderte er lächelnd. „Das Problem ist nur, dass es harte Arbeit ist, einen Staat wie Quador zu leiten. Da bleibt nicht viel Zeit, um Ferien zu machen.“
    „Hast du denn keine Mitarbeiter, an die du die Arbeit und die Macht delegieren kannst?“
    Wieder lachte Rashid laut auf, doch dieses Mal klang es nicht sehr fröhlich. Endlich schaute er Jenna an und er klärte: „Das ist ein Luxus, den ich mir nur selten erlauben kann. Schließlich erwartet das Volk, dass sich der Scheich persönlich um seine Belange kümmert. Davor kann ich mich nicht drücken. Das Volk würde mich sonst nicht ak zeptieren.“
    „Aber du stehst doch in hohem Ansehen.“
    „Vorsicht, Jenna, wenn du weitermachst, könnte ich noch glauben, dass du das wirklich als Kompliment meinst. Und das könnte gefährlich werden.“
    Auch Jenna lachte jetzt herzhaft auf. Es war einfach zu schön, einmal unbeschwert mit Rashid zusammen zu sein. Und einen Moment lang hatte sie vergessen, wie es wirk lich um sie stand. Rashid sah blendend aus und konnte mit seinem Charme jede Frau um den kleinen Finger wi ckeln. Jenna genoss es, sich dem ohne viele Gedanken hin zugeben. Wieder bemerkte sie, wie Rashid den Blick lan ge über ihr Gesicht und dann weiter nach unten wandern ließ. Ein leichtes Rieseln lief ihr über den Rücken.
    Auf einmal herrschte eine höchst erotische Spannung zwischen ihnen. Und dann fragte Rashid: „Worauf hast du jetzt Lust?“
    „Ich … ich weiß nicht recht.“
    „Soll ich raten?“
    „Nein … bitte nicht.“
    „Vielleicht hast du einfach Appetit“, erklärte er und warf ihr ein strahlendes Lächeln zu. „Wie wäre es mit ei nem Mittagessen?“
    „Nein, ich habe keinen Hunger, schließlich habe ich gerade erst gefrühstückt.“
    „Gut. Dann schlage ich einen Ausritt vor.“
    „Einen Ausritt?“
    „Ja, ich besitze hier einige Pferde, die nur darauf war ten, dass sie endlich mal wieder ausgeritten werden. Und für uns ist das doch eine gute Gelegenheit, die Müdigkeit aus den Beinen zu schütteln. Was meinst du, Jenna?“
    „Gute Idee.“ Und neckisch fügte sie hinzu: „Außerdem entscheidest du, schließlich bist du der Scheich.“
    „Richtig. Aber jetzt fahren wir erst mal zu dem Palast. Dort können wir uns frisch machen und für den Ausritt umziehen.“
    Wenig später hielt der Wagen vor der Sommerresidenz. Es war ein Palast aus dem letzten Jahrhundert, der im maurischen Stil errichtet worden war. Schmiedeeiserne Gitter, helle Marmorfassaden, kleine Balkone und Erker gaben dem zweistöckigen Gebäude, das sich inmitten tro pischer Gärten erstreckte, ein exotisches Aussehen. Vor dem Eingangstor schoben zwei Soldaten aus Rashids per sönlicher Leibgarde Wache, da die Ankunft des Scheichs natürlich schon gemeldet worden war.
    Kaum hatten sie die Eingangshalle betreten, als eine Hausdame auf Jenna zugeeilt kam, um sie zu ihrem Zim mer zu führen. Jenna war beinah ein wenig enttäuscht, als sie feststellen musste, dass ihr ein eigenes Schlafzimmer zur Verfügung stand. Nachdenklich ging sie auf den Bal kon hinaus, der vor ihren Gemächern lag. Auch hier war der Blick umwerfend. Von weitem hörte man das munte re Treiben in der Oase, ansonsten herrschte tiefe Stille, da sie, so weit das Auge reichte, von Wüste umgeben wa ren. Seufzend ging Jenna wieder nach innen. Neben dem Schlafzimmer lag ein Bad, das ganz in Marmor gehalten war. Dazu waren die Wasserhähne vergoldet.
    Alles hier war so gemacht, damit man sich wohl fühlte. Aber bedeuteten die getrennten Schlafzimmer, dass Ra shid sie wirklich so lange in Ruhe lassen wollte, bis sie auf ihn zuging?
    Ihre trüben Gedanken waren wie weggewischt, als er sie wenig später zu den Reitställen begleitete. Sie kam gar nicht mehr aus dem Staunen heraus, als sie die lange Rei he der Pferdeboxen entlangging, in der die edlen Tiere un geduldig mit den Hufen scharrten.
    Plötzlich rieb sie sich voller Unglauben die Augen: „Pa scha? Lady? Seid ihr es wirklich?“
    „Glaubst du, dass ich jemals zugelassen hätte, dass dein Vater die Tiere an einen Fremden verkauft, nachdem du nach Amerika gegangen bist?“
    Jenna schlang einem der Pferde die Arme um den

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