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JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01

JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01

Titel: JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STEPHANIE HOWARD JOANNA MANSELL SALLY WENTWORTH
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einfach für ihre Mutter gewesen. Sie hatte sehr früh ihren ersten Ehemann verloren, mit vierzig war er bei einem Verkehrsunfall umgekommen, und jetzt musste sie schon wieder schwere Zeiten durchleben und sich um ihren Lebensgefährten ängstigen. Die Ärzte hatten Ronnie nur noch ein paar Monate zu leben gegeben.
    Diese Nachricht zu verarbeiten war schon schwierig genug, aber aufgrund eines rechtlichen Fehlers war das Haus ihres Stiefvaters nicht auf seinen, sondern auf Giles’ Namen im Grundbuch eingetragen. Sollte Ronnie sterben, bevor sie ihren Stiefbruder kontaktieren konnte, wäre ihre Mutter nicht nur erneut verwitwet, sondern stünde auch ohne Bleibe da. Um die Hausgeschichte wieder ins Lot zu bekommen, war unbedingt Giles’ Unterschrift notwendig.
    Ronnie hatte ihr die Hintergründe genau erläutert. „Wir haben das damals aus Steuergründen getan. Giles hatte es vorgeschlagen, aber es war klar, dass wir das wieder rückgängig machen würden. Allerdings hat der Rechtsanwalt irgendeinen Termin versäumt.“ Der arme Ronnie hatte richtig besorgt ausgesehen. „Ich brauche Giles’ Unterschrift, damit das Haus wieder auf mich rückübertragen wird und ich es deiner Mutter vererben kann.“
    Und er hatte erklärt, dass er liebend gern selbst nach Italien gefahren wäre, wenn seine Kräfte es zugelassen hätten.
    Liz ließ sich nicht lange bitten. Ihre Mutter hatte bereits genug in ihrem Leben durchmachen müssen. Und Giles war sicherlich der gleichen Meinung.
    Noch am selben Nachmittag machte sich Liz auf den Weg zu den Nachbarn. Sie war erstaunt, wie herzlich und gastfreundlich man sie aufnahm, ihr Kuchen und Kaffee anbot. Aber leider konnte ihr in Bezug auf Giles niemand weiterhelfen.
    Am Abend schließlich fuhr sie in die Diskothek La Luna Verde und sprach mit dem Besitzer. Er hatte schon seit mehreren Wochen nichts mehr von Giles gehört, versprach aber, Giacomo so schnell wie möglich von ihrer Anwesenheit zu verständigen.
    „Ich kann Ihnen leider weder seine Adresse noch seine Telefonnummer geben“, entschuldigte er sich, als sie versuchte, ihm diese zu entlocken. „Er ist da sehr eigen. Er würde mir eine solche Indiskretion nie verzeihen. Aber vertrauen Sie auf mich, ich werde Ihr Anliegen weiterleiten.“
    Am folgenden Tag verbrachte Liz eine Stunde am Strand. Während sie im Sand lag und sich sonnte, versuchte sie die Verbindung zwischen dei Cesari und ihrem Stiefbruder zu analysieren. Irgendwie musste dieser Italiener mit dem Verschwinden zu tun haben.
    Das Problem war nur, dass sie nicht wusste, was der Grund für die Feindschaft zwischen den beiden Männern war. Lag es daran, dass sie so unterschiedliche Temperamente besaßen, oder versteckte sich hinter dem Ganzen ein ernsthafteres Problem?
    Aber während sie so überlegte und ihre Gedanken schweifen ließ, bemerkte sie auf einmal, dass jemand sie beobachtete.
    Sie setzte sich auf und drehte sich um. „Wer ist da?“, rief sie. Einen Augenblick später sah sie ein junges Mädchen zwischen den Palmen, die Giles’ Garten vom Strand trennten, verschwinden. „Hallo, wer sind Sie?“ Aber das Mädchen war ohne ein Wort davongeeilt.
    Sie hatte die kleine Szene schon vergessen, als sie zum Haus zurückkam und auf einmal eine Notiz unter der Tür fand.

    Treffen Sie mich heute in der Bar Italia an der Piazza in Saranno. Bitte kommen Sie um vier Uhr. Ich warte auf Sie an dem Tisch unterhalb der Uhr.
    Die Nachricht war unterschrieben mit einem mysteriösen „M“, was keinen Hinweis auf den Urheber zuließ. Darunter stand noch ein Satz gekritzelt: Es geht um Giles. Es ist sehr wichtig!
    Liz brauchte nur eins und eins zusammenzuzählen. Wahrscheinlich hatte das Mädchen, das sie vom Strand aus bemerkt hatte, den Zettel unter die Tür geschoben. Aber auch wenn alles etwas seltsam klang, so würde sie diesen Termin auf keinen Fall versäumen. Innerlich vor Freude jubelnd, suchte sie nach der Straßenkarte. Das konnte das erste Steinchen des Puzzles sein!
    Saranno war ein kleines Dorf im Hinterland, etwa zwölf Kilometer von Muretto entfernt. Liz fand den Ort problemlos auf der Karte, und auch die Fahrt dorthin gestaltete sich ganz unkompliziert. Bereits um Viertel vor vier parkte sie ihren Mietwagen in einer der Seitenstraßen, die von der Piazza abgingen.
    Die Sonne stand noch immer hoch am Himmel, als sie über das Kopfsteinpflaster des Platzes auf die Bar Italia zuschlenderte. Es war eine typische italienische Bar, vor der draußen mehrere

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