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JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01

JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01

Titel: JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STEPHANIE HOWARD JOANNA MANSELL SALLY WENTWORTH
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wiedererlangen konnte!

    Am nächsten Morgen machte sich Francine mit Pete auf den Weg zum Flughafen. Sie hoffte, dass ihr Verhalten ziemlich normal war. Obschon sie voll sinnlicher Erinnerungen in anderen Sphären schwebte, konnte sie sich doch mit Pete ganz vernünftig unterhalten. Dennoch sah er sie ab und zu etwas fragend an.
    Sie hatte erwartet, dass die Erlebnisse in Venedig ihr zu Hause wie ein einziger Traum vorkommen würden. Aber so verhielt es sich nicht. Jede einzelne Erinnerung blieb klar und lebendig. Alles erschien ihr wirklich – die Berührungen von Alessandros Lippen und Händen, die sie beim Schließen der Augen noch einmal intensiv nachempfand. Auch seine Stimme konnte sie dann glasklar hören und seine graugrünen Augen sehen wie auch die Narbe, die sein ansonsten perfektes Gesicht noch interessanter machte.
    Bei jeder Vorstellung fing Francine innerlich an zu zittern. Es ängstigte sie, sich einem Mann, den sie erst seit wenigen Tagen kannte, schon so nahe und verbunden zu fühlen. Sie versuchte sich einzureden, dass das Ganze nur eine Ferienromanze war. Doch das Problem war: Ihr Herz ließ sich nicht so einfach betrügen – es spürte Liebe.
    Unterdessen war Pete von den Fotos, die er von Francine in Venedig geschossen hatte, vollauf begeistert. Als sie selbst die Bilder sah, wusste auch sie, warum. Die leuchtenden Farben der pompösen alten Gewänder, in denen sie steckte, der Glanz ihrer Haare, dazu die Kulisse der alten Stadt, dies alles gab den Aufnahmen eine romantische, sinnliche Ausstrahlung. Doch eine ganz besondere Ausdruckskraft erhielten die Bilder durch etwas Geheimnisvolles in ihrem Gesichtsausdruck und ein leicht fiebriges Licht in ihren Augen.
    Pete legte die Abzüge beiseite und blickte Francine direkt an. „Du gehst zurück, stimmt’s?“, fragte er geradeheraus. „Nach Venedig, zu Alessandro Zancani.“
    Sie war geschockt und wusste auch, dass ihr dies anzumerken war. „Woher – woher weißt du das?“
    „Francine, ich bin weder ganz dumm noch blind“, bemerkte er trocken.
    „Ist es so offensichtlich?“ Sie errötete.
    „Nur für die, die dich gut kennen“, erwiderte Pete freundschaftlich. „Werde ich dich jetzt für immer verlieren?“
    „Ich weiß nicht. Ich verstehe selbst nicht, was da passiert. Und ich weiß auch nicht, wie ich damit umgehen soll.“
    „Aber du wirst Alessandro Zancani wiedersehen?“
    „Ich kann mir nicht vorstellen, ihn nicht wiederzusehen. Ich weiß nicht, ob ich mich richtig verhalte – wahrscheinlich nicht. Wenn ich darüber nachdenke, ist das alles wirklich verrückt. Aber ich muss hinfahren.“
    „Wann?“
    „Nächste Woche. Ich wollte dich ohnehin gerade fragen, ob ich ein paar Tage frei bekommen könnte.“
    „Wenn ich Nein sage, wirst du trotzdem fahren, stimmt’s?“ Er klang leicht resigniert.
    „Ja“, platzte es aus ihr heraus.
    Pete machte ein ernstes Gesicht. „Pass bloß auf dich auf, Francine. Dieser Mann ist anders als alle, die du bisher kanntest.“
    Sie runzelte die Stirn. „Willst du mich vor ihm warnen?“
    „Nein. Ich möchte dir nur raten, dich nicht allzu voreilig in etwas zu stürzen.“
    „Dieser Rat könnte fast schon zu spät kommen“, bemerkte sie trocken. „Trotzdem, es ist lieb von dir, dass du dich um mich sorgst.“ Sie schenkte ihm ein warmes Lächeln.
    „Wo soll ich bloß Ersatz für dich finden?“ Pete seufzte.
    „Noch ist es zu früh, mich abzuschreiben. Vielleicht ist ja alles ein Flop, und ich bin schneller wieder zurück, als du denkst.“
    Innerlich war sie sich jedoch ziemlich sicher, dass dies nicht der Fall sein würde. Bei dem Gedanken, bald wieder bei Alessandro zu sein, begann ihr Herz heftig zu pochen.
    Doch was wirst du ihm bedeuten?, meldete sich eine leise innere Stimme zu Wort. Wirst du seine Freundin sein? Seine Geliebte? Wie wird es weitergehen?
    Francine redete sich ein, dass ihr dies auch ganz egal sei, und sie brachte ihre innere Stimme zum Schweigen.
    Die nächsten Tage bis zur Abreise wollten kein Ende nehmen. Francine saß auf ihren gepackten Koffern wie auf glühenden Kohlen.
    Als es endlich so weit war, brachte Pete sie zum Flughafen. „Keine letzten Zweifel?“, fragte er neugierig.
    „Nein“, antwortete sie fest und ignorierte die vielen ungelösten Fragen, die ihr in der Tat Kopfzerbrechen bereiteten. In dem Moment, als sie sich zum Abschied umarmten, wünschte Francine, sie hätte sich in Pete verlieben können. Sie beide waren ein perfektes Team und

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