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JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01

JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01

Titel: JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STEPHANIE HOWARD JOANNA MANSELL SALLY WENTWORTH
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verdanke.
    Alessandro beugte sich nach vorn. Der Blick seiner graugrünen Augen ruhte immer noch auf ihrem Gesicht. „Erzählen Sie mir etwas über Ihren Vater“, ermunterte er sie ruhig.
    Francine spürte innerlich, dass sie keine Geheimnisse vor ihm haben wollte. Er sollte alles über sie erfahren.
    „Mein Vater ist Paul James“, gab sie preis. „Sie werden von ihm schon gehört haben. Er ist zwar nicht der absolute Superstar, aber sehr bekannt. Er hat in Dutzenden von weltweit ausgestrahlten Fernsehserien mitgespielt.“ Sie lächelte erwartungsvoll. „Und die Medien berichten ziemlich regelmäßig über ihn. Er selbst sorgt für immer neuen Gesprächsstoff. Seine Überzeugung ist, dass man um jeden Preis im öffentlichen Gespräch bleiben muss, um im Geschäft zu bleiben. Er ist überall und nirgends zugegen und will alles, was das Leben zu bieten hat, wenigstens einmal ausprobieren.“
    Für einen nur kurzen Augenblick leuchteten Alessandros Augen auf, so als habe die Beschreibung ihres Vaters bei ihm auf einen blanken Nerv getroffen. Dann wurde sein Gesichtsausdruck ziemlich distanziert.
    „Ich sehe kaum fern, und die Klatschspalten lese ich auch nicht“, bemerkte er trocken. „Der Name Ihres Vaters sagt mir gar nichts. Sehen Sie ihn oft?“
    Francine seufzte leise. „Leider nicht oft genug. Wenn er zu Filmaufnahmen in Europa ist, versuche ich, mich mit ihm zu treffen. Ich war auch schon ein paarmal in Amerika. Jetzt habe ich ihn aber schon seit Monaten nicht mehr gesehen und auch seit Wochen nicht mehr mit ihm telefoniert. Momentan dreht er an einem entlegenen Ort in Südamerika und kehrt erst im nächsten Monat in die USA zurück.“
    Alessandro nickte scheinbar zufrieden, was Francine erstaunte. War er froh, dass ihr Vater so weit weg war, und wenn ja, warum?
    Vielleicht denkt er, dass ich dann umso mehr Zeit für ihn habe, meldete sich eine hoffnungsfrohe Stimme in Francine zu Wort.
    Das sind doch wohl eher Wunschvorstellungen, ermahnte sie sich. Doch ihren plötzlich schneller schlagenden Puls vermochte sie nicht zu bremsen.

    Die letzten Tage ihres Venedig-Aufenthalts rasten dahin und erschienen Francine fast wie ein Traum. Die Stunden, die sie mit Alessandro verbrachte, die Sehnsucht, die sie permanent in sich verspürte, dazu die Hitze und der verblichene Charme des alten Venedig, dies alles bewirkte, dass sie sich matt und merkwürdig aus der Bahn geworfen fühlte. Sie erlebte sich selbst wie eine Fremde. Und doch gefiel ihr dieser Gefühlszustand. Sie sehnte sich danach, für immer darin zu verbleiben.
    Daher verspürte sie eines Morgens beim Aufwachen einen Schock: Der letzte Tag der Fotoaufnahmen war angebrochen. Für den Tag darauf war die Abreise geplant.
    Am Abend traf sie sich zum letzten Mal mit Alessandro im Café Florian am Markusplatz. Sie setzten sich an den gleichen exklusiven Tisch wie bei ihrem ersten dortigen Treffen, doch sprachen sie während des Essens kaum ein Wort. Francine hatte Mühe, einen Bissen hinunterzubekommen.
    „Keinen Appetit?“, brach Alessandro schließlich das Schweigen.
    „Nicht so richtig“, gab sie zu und stocherte auf dem Teller herum.
    „Sie wollen Venedig morgen nicht verlassen.“ Es war eine Feststellung und keine Frage.
    „Ja, ich will nicht weg von hier“, gab sie leise zu.
    „Ich reise auch morgen früh ab.“
    Die überraschende Mitteilung traf Francine wie ein Schock. Sie versuchte krampfhaft, sich nichts anmerken zu lassen. „Reisen Sie weit weg?“, fragte sie bemüht lässig, doch es klang alles andere als das.
    „Eine Geschäftsreise nach Hongkong und den Fernen Osten.“
    „Werden Sie –?“ Sie schluckte und musste sich sehr bemühen, gelassen und gleichmäßig zu sprechen. „Werden Sie lange unterwegs sein?“
    „Nur ein paar Tage. Nächste Woche bin ich zurück in Venedig. Sie könnten mich dann hier wieder treffen“, schlug er leise vor.
    Francine riss die Augen weit auf. „Sie treffen?“ Mit einem Mal war sie voll neuer Hoffnung.
    Auf seinem Gesicht machte sich ein unverschämt verführerisches Lächeln breit. „Wenn Sie möchten.“
    „Oh ja, gern“, sprudelte es aus ihr heraus.
    Alessandros Augen glänzten plötzlich auf, und er strahlte vollkommene Zufriedenheit aus.
    „Bleiben wir in Verbindung, bis wir uns wiedersehen?“, fragte Francine, plötzlich etwas schüchtern.
    „Nein.“ Diese unverhohlen offene Antwort ließ sie zusammenzucken. Er legte eine Hand auf die ihre und spielte einen Moment leicht mit

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