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JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01

JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01

Titel: JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STEPHANIE HOWARD JOANNA MANSELL SALLY WENTWORTH
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dämmerte ihr etwas. „Du?“, rief sie fassungslos aus. „Hast du das Projekt vereitelt?“
    „Ja“, gestand Alessandro voller Genugtuung. „Ich habe viele geschäftliche und finanzielle Kontakte in Amerika. Ich ließ meinen Einfluss spielen und konnte einige maßgebliche Herren davon überzeugen, dass der geplante Film ein finanzieller Flop werden würde. Sie hörten auf mich und zogen daraufhin ihre Gelder zurück. Nun ist dein Vater wieder bei einer drittklassigen Produktion gelandet und spielt dort wieder die übliche Rolle, die er so verabscheut.“
    „Wie kannst du nur so brutal sein!“ Francine war den Tränen nahe.
    „Ich halte viel von geeigneter Rache“, erklärte er unnachgiebig. „Aber der Karriere deines Vaters ein Schnippchen zu schlagen konnte ja noch nicht alles sein. Er musste auch auf persönlicher Ebene getroffen werden.“
    Francine ging plötzlich ein Licht auf. „Also kamst du auf die Idee, ihn durch mich zu verletzen, richtig?“
    „Ich fragte, was wohl seine größte Schwäche sei, und fand heraus, es ist seine Tochter. Auch wenn er dich nicht oft sieht – er liebt dich über alles. Also wollte ich dich ihm wegnehmen.“ Seine Augen glänzten triumphierend. „Dein Vater weiß, dass ich für das Scheitern des großen Filmprojekts verantwortlich bin, und dafür hasst er mich. Ich bin folglich der Allerletzte, den er gern als Schwiegersohn seiner geliebten Tochter sähe.“
    „Und ich? Zähle ich bei diesen grandiosen Racheplänen überhaupt nichts?“, fragte sie wütend.
    Alessandro zuckte nur die Schultern. „Ich war mir ganz sicher, dass dich das Ganze nicht wirklich verletzen würde. Giulia überzeugte mich davon. Sie hatte von deinem Vater einiges über deinen Lebensstil erfahren und mir dann davon berichtet. Daher weiß ich, dass du viel unterwegs bist und hier und da immer mal eine kurze Affäre hast. Du bist kein Unschuldsengel, Francine, auch wenn du das sehr gerne vorgibst. Diese Hochzeit mag deinen Stolz etwas angekratzt haben. Aber im Übrigen war sie für dich nur ein kleines Abenteuer mehr.“
    Francine seufzte. Oh Schreck – all die amourösen Geschichten, die sie größtenteils erfunden und ihrem Vater nur deshalb vorgegaukelt hatte, um bei ihm Eindruck zu schinden! Das war ihr wohl nur allzu gut gelungen. Er hatte ihr anscheinend alles geglaubt – wie nun auch Alessandro.
    „Du ähnelst Paul James in beinahe jeder Hinsicht“, fuhr Alessandro fort und sah sie abschätzig an. „Dein Lebensstil, deine Moralvorstellungen. Wärest du ein ganz gewöhnliches Mädchen mit bürgerlicher Lebensweise, so hätte ich dich niemals angerührt. Die Gefahr, dich zu verletzen, wäre zu groß gewesen.“
    „Du glaubst also, ich sei nicht verletzt?“, fragte sie ungläubig.
    „Nun, ich könnte mir vorstellen, dass du niedergeschlagen bist, dass dir ein so wohlhabender und einflussreicher Gatte durch die Lappen geht“, sagte er verächtlich. „Aber hat dich diese kleine Geschichte wirklich im Innersten berührt? Nein, Francine“, stellte er im Ton absoluter innerer Überzeugung fest.
    „Was wäre, wenn du dich mit dieser Einschätzung völlig täuschen würdest?“, fragte sie mit fast erstickter Stimme. „Und was, wenn all die Berichte über meine Lebensführung einfach gelogen wären?“
    Eine Sekunde lang wurde Alessandro nachdenklich. Doch dann verfinsterten sich seine Gesichtszüge wieder. „Natürlich sind die Erzählungen wahr. Du hast selbst ein Beispiel dafür geliefert, am ersten Abend im Palazzo: Nur ein paar Stunden, nachdem wir uns kennenlernten, fand ich dich überraschend in meinem Bett wieder!“
    An diesem Punkt gab Francine ihre Bemühungen auf. Er hatte ihr schon damals nicht abgenommen, dass dieser Vorfall ein unglücklicher Irrtum war. Und er würde es selbstverständlich heute auch nicht tun. Genauso wenig wie er ihr je glauben würde, dass sie ihn ehrlich liebte. Auf einmal war sie froh darüber, dass sie ihm niemals ihre Liebe gestanden hatte. Sollte er doch denken, was er wollte!
    „Was soll also nun geschehen?“, stellte sie sich dem Problem.
    „Das liegt ganz an dir“, antwortete Alessandro achselzuckend. „Ich persönlich habe mein Ziel erreicht, habe dafür gesorgt, dass dein Vater seine Tochter mit dem Mann verheiratet sieht, den er am meisten hasst – und fürchtet. Es ist nur eine kleine Strafe für das, was er meiner Schwester angetan hat. Aber es wurde mit dieser Buße wenigstens in gewissem Maße unserer Familienehre Rechnung

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