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JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01

JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01

Titel: JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STEPHANIE HOWARD JOANNA MANSELL SALLY WENTWORTH
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    Gelegentlich erhaschte sie ein Leuchten in seinen Augen. Doch wann immer es ein Anzeichen dafür gab, dass ihn ein Gefühl für Francine anflog, so wurde dieses sofort wieder von seiner eisernen Selbstkontrolle verdrängt.
    Am Ende der zweiten Woche kam Angelina, der gute Geist des Hauses, aus dem Urlaub zurück. Zur Begrüßung fiel sie Francine um den Hals und gratulierte ihr freudestrahlend, als sie von der Hochzeit erfuhr. „Ich habe gleich bei Ihrer Ankunft damals gedacht, dass Sie die richtige Partnerin für Signor Zancani wären!“
    Mit Angelina kehrte auch wieder Leben in den Palazzo ein. Das Haus wurde von oben bis unten geputzt, Lieferanten riefen an, ein Gärtner jätete Unkraut in Hof und Garten und pflanzte frische Blumen, und eine Kolonne Fensterputzer sorgte rundherum für blitzblanke Scheiben.
    Francine war über die Belebung zuerst erfreut. Doch schon bald vermisste sie die idyllischen Tage mit Alessandro allein im Palazzo. Es hatte kurze Momente voller Intimität während der gemeinsamen Mahlzeiten gegeben, und auch das tägliche Kochen hatte sie insgeheim zutiefst genossen.
    Nachdem Angelina nun wieder die Küche übernommen hatte, war Francine von allen Pflichten befreit. Sie nutzte ihre viele Freizeit, um ausgiebig Venedig zu erkunden und dabei jeden Tag etwas Neues zu entdecken. Allen Kirchen und Kunstgalerien stattete sie einen Besuch ab, genoss die Fahrten auf dem Vaporetto und machte Ausflüge nach Murano mit seinen bekannten Glasarbeiten oder auf die grüne Insel Torcello.
    Doch trotz der vielen Abwechslung, des glänzenden Wetters und der heiteren Atmosphäre in der Stadt verspürte Francine gelegentlich große Einsamkeit. An manchen Tagen hatte sie zudem überhaupt keinen Appetit, und kaum eine Nacht konnte sie wirklich gut schlafen.
    Umso erstaunlicher war es, wie frisch und golden trotzdem ihre Haut im Sonnenlicht schimmerte, ihre grünen Augen hell und klar leuchteten und ihre glänzenden Locken um ihre Schultern tanzten.
    Irgendwie hatte sie sich wohl an das neue ungewöhnliche Leben gewöhnt.
    Eines Abends nach dem Essen hob Alessandro den Kopf und sah Francine ernst an. „Am nächsten Wochenende ist das Datum, an dem der erste Zancani in Venedig eintraf, hier den Palazzo erbauen ließ und zu Wohlstand kam. Wir feiern diesen Tag jedes Jahr mit einem großen Fest. Höchste Zeit, dass ich dich bei dieser Gelegenheit der Gesellschaft Venedigs als meine Frau vorstelle. Es sind nämlich schon eine Menge Gerüchte und Spekulationen in Umlauf. Die Leute wundern sich langsam, warum ich dich so lange verborgen halte.“
    „Bist du denn wirklich ernsthaft daran interessiert, mich offiziell als deine Frau vorzustellen?“
    „Du bist meine Ehefrau, und die Ehe ist ganz legal vollzogen“, unterbrach er sie.
    „Ich habe gar keine Garderobe für so eine Feierlichkeit. Bilde dir nur nicht ein, dass ich wieder etwas von Giulia anziehe.“
    „Venedig ist voller Modegeschäfte“, räumte Alessandro sogleich das Problem beiseite. Seine Stimme klang ungeduldig, aber nicht aggressiv. „Und für diesen Anlass brauchst du ohnehin etwas ganz Besonderes. Wähle etwas Exklusives aus und lass die Rechnung an mich schicken.“
    „Gut, aber nur dieses eine Mal. Ich möchte nämlich meine Kleidung grundsätzlich selbst bezahlen“, sagte Francine genervt.
    Alessandro schien darüber sehr verwundert. Ganz ohne Zweifel hatte er erwartet, dass sie sich sein Angebot voll zunutze machen und sich auf seine Kosten allerlei an neuer Garderobe zulegen würde.
    Trotz ihrer offenkundigen Zurückhaltung machte sich Francine in den nachfolgenden Tagen ein Vergnügen daraus, durch die teuersten Boutiquen Venedigs zu stöbern. Nach endlosen Anproben entschied sie sich schließlich für ein eher ausgefallenes, doch äußerst geschmackvolles Modell mit exotischer Musterung in Rosa, Lila und leuchtendem Smaragdgrün.
    Als der Abend des großen Festes näher rückte, spürte Francine eine Mischung aus Nervosität und Erwartungsfreude. Der bestellte Partyservice baute unter Angelinas Anweisung das Buffet auf, das angemietete Tanzorchester probte im Ballsaal, und die frisch angelieferten Blumen verströmten ein zauberhaftes Bouquet im gesamten Palazzo.
    Es war an der Zeit für Francine, in ihr neues Kleid zu schlüpfen und sich sorgfältig zu schminken. Sie legte etwas mehr Make-up auf als sonst. Dadurch wirkten ihre grünen Augen noch größer, und ihre zarten Wangenknochen gaben ihrem Gesicht noch

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