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JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01

JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01

Titel: JULIA PRÄSENTIERT TRAUMZIELE DER LIEBE Band 01 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: STEPHANIE HOWARD JOANNA MANSELL SALLY WENTWORTH
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Augen!“
    „Das tue ich ja gerade“, knurrte er. „Und ich sehe ein Leuchten auf deinem Gesicht, das seit unserer Hochzeit nicht mehr dort zu erkennen war.“
    Zu ihrem eigenen Erstaunen wirkte er auf einmal furchtbar eifersüchtig auf sie. Das kann ja wohl kaum sein, sagte sie sich. Wahrscheinlich war er nur besorgt, dass sie seinen Familiennamen in einen Skandal ziehen könnte.
    „Unsere Heirat war der erste große Fehler meines Lebens“, bemerkte er grimmig. „Ich hätte die Finger von dir lassen sollen.“
    „Nicht der erste Fehler“, wagte Francine ihn zu verbessern. „Der zweite. Der erste war, die Ansicht deines Vaters zu übernehmen, dass ein psychischer Racheakt ein wirksames und legitimes Mittel sei. So wie du vorgegangen bist, ist es allerdings alles andere als legitim. Du kannst nicht einfach Unschuldige, wie in diesem Falle mich, büßen lassen.“
    „Ich sagte doch schon einmal, dass ich annahm, du gingest mit Flirts und kleinen Affären eher spielerisch um. Daher sollte dir die ganze Sache nicht so viel ausmachen.“
    „Dieses Negativbild hast du anscheinend immer noch von mir. Sonst würdest du mir wohl kaum einen heimlichen Liebhaber andichten.“
    Lange Zeit antwortete er darauf nichts, bis er sich schließlich die Stirn rieb. „Ich weiß langsam nicht mehr, was ich glauben soll und was nicht“, murmelte er, stand auf und verließ das Zimmer.
    Francine wäre ihm am liebsten nachgerannt, folgte diesem Impuls aber dann doch nicht. Wenn ich jetzt eine falsche Reaktion zeige, könnte es wirklich ungemütlich werden, dachte sie.

    In den darauffolgenden Tagen machte Alessandro keine Anstalten, seine Anschuldigung zurückzunehmen. Aber ihm war ganz offensichtlich sehr unwohl zumute. Er wirkte wie jemand, der wusste, dass er im Unrecht war, es aber nicht zugeben konnte.
    Francine war bewusst, dass sie ihm bald ihre Schwangerschaft mitteilen musste. Aber sie fand nicht den Mut dazu. Alessandro wurde immer verschlossener und erschien ihr unnahbar. Doch trotz der Missstimmung war sie beglückt über ihr Baby. Sie verspürte so viel frische Energien, dass sie oft kleine Ausflüge in der warmen Herbstsonne machte.
    Eines schönen Tages kehrte sie von einer kleinen Tour auf die Insel San Francesco del Deserto zurück, wo sie das berühmte Kloster aus dem dreizehnten Jahrhundert besichtigt hatte, sowie die Kirche, in der sich Franz von Assisi aufgehalten haben soll. Ihre Wangen waren von der Sonne und der frischen Luft leicht gerötet und ihre Füße schmerzten etwas vom vielen Herumlaufen. Doch sie fühlte sich angenehm müde, erholt und entspannt.
    Im Wohnzimmer des Palazzo ließ sie sich wohlig auf eines der großen Sofas fallen. Dann machte sie es sich im Schneidersitz bequem und nahm die Spangen aus ihrem Haar, sodass ihre Locken sich offen um ihre Schultern legten. Im Haus herrschte große Stille. Heute Abend werde ich Alessandro in jedem Fall die frohe Botschaft verkünden, nahm sie sich fest vor.
    Eine halbe Stunde später kam er zur Tür herein. Francine war gerade leicht eingedöst und sah ihn mit verträumten Augen an.
    „Du siehst ja sehr entspannt und zufrieden aus“, begrüßte er sie und betrachtete sie eingehend. „Geradezu einladend.“ Er nahm auf der Lehne des Sofas Platz und ließ einen Finger leicht über ihren nackten Fuß gleiten.
    Francine schloss kurz die Augen. „Das tut aber gut“, flüsterte sie. So viel Nähe zu ihm hatte sie seit dem Kuss auf dem schrecklichen Fest nicht mehr gespürt.
    „Ich wüsste noch mehr Dinge, die guttun“, murmelte Alessandro. Seine Stimme klang wie purer Samt.
    Er streichelte noch einmal ihren Fuß, und Francine seufzte leise vor Vergnügen. Dann spielte er sanft mit ihren Zehen, wie mit denen eines kleinen Kindes. Ihre Reaktion war aber alles andere als kindlich. Was ihm durchaus nicht entging!
    Seine Augen glänzten zufrieden. Doch dann zog er seine Hand abrupt zurück. „Ich wünschte, ich würde die wahre Francine kennen“, sagte er so leise, als spräche er nur zu sich selbst. „Manchmal halte ich dich für einen Engel. Dann wieder denke ich, ich habe den Teufel vor mir.“
    „Ich bin weder das eine noch das andere“, erwiderte sie unbeirrt. Ihr Puls schlug höher, denn jetzt war der Moment, ihm das Wichtigste zu gestehen. „Aber etwas anderes bin ich bestimmt: die künftige Mutter deines Kindes.“ Halb stolz, halb schüchtern sah sie ihn erwartungsvoll an.
    Die ersten Sekunden zeigte er gar keine Reaktion. Er ist erst einmal

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