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Julia Saison Band 05

Julia Saison Band 05

Titel: Julia Saison Band 05 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: HELEN R. MYERS CATHY GILLEN THACKER CHRISTINE RIMMER
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auslassen zu dürfen und gleich mit dem Nachtisch anzufangen. Aber das Versprechen, dass genug für alle da war, brachte sie dann doch dazu, eine vernünftige Mahlzeit zu essen.
    „Ich bin immer noch ganz hin und weg von den Eisskulpturen“, meinte Sabrina, als sie darauf warteten, dass die Zwillinge ihre Desserts aufaßen. Sie hatte nicht weniger als zehn verschiedene entdeckt, alle möglichen Formen, von Truthähnen bis hin zu Schwänen und Pinguinen. „Das war einfach toll. Vielen Dank.“
    „Du hast genauso viel Spaß wie Gena und Addie, nicht wahr?“
    „Du nicht?“
    „Ich genieße die Gesellschaft von dreien meiner vier Lieblingsfrauen.“
    In dem grauen Anzug, der seine Augen silbern funkeln ließ, sah er umwerfend aus. Sie hatte diesen Anzug noch nie an ihm gesehen. Also hatte er sich für diese besondere Gelegenheit wohl auch etwas Neues gekauft.
    „Da wir gerade von Cassie sprechen, meinst du, dass eine von den Bedienungen wohl ein paar Bilder von uns machen würde?“, schlug Sabrina vor. „Die können wir ihr dann per E-Mail schicken. Die Mädchen in ihren süßen Kleidern zu sehen gefällt ihr bestimmt.“
    Ein aufmerksamer Mitarbeiter des Restaurants bemerkte auch schon, was sie wollte, und eilte herbei, um zu helfen.
    „Was machen wir jetzt?“, fragte Gena danach.
    „Wir fahren nach Hause, spielen vielleicht ein bisschen, und dann macht ihr ein schönes Mittagsschläfchen.“
    „Ich bin aber gar nicht müde“, meinte Gena.
    Wieder in der Wohnung ging Collin sich umziehen, während Sabrina die Mädchen in ihre Schlafanzüge steckte. Dann brachte sie ein paar Decken und Brettspiele ins Wohnzimmer.
    „Ihr sucht euch schon mal ein Spiel aus“, sagte Sabrina. „Ich komme gleich wieder, wenn ich mir etwas anderes angezogen habe.“
    „Muss das sein?“ Collin schaute bittend zu ihr auf, während er ihren Unterschenkel streichelte. Er konnte sich nur zu gut vorstellen, wie sie neben ihm saß und der Saum ihres Kleides immer weiter ihren Oberschenkel hinauf hochrutschte.
    „Benimm dich“, murmelte sie.
    Keine fünf Minuten später war sie wieder da. Jetzt trug sie ein einfaches Shirt mit rundem Kragen über den schwarzen Leggings, an die er sich noch gut von ihrer Fahrt nach San Antonio erinnerte. Nur eines gefiel ihm nicht: Sie setzte sich zwischen die Mädchen.
    „Das werte ich als feindseliges Verhalten“, erklärte er.
    „Deinen traurigen Hundeblick musst du gar nicht erst aufsetzen“, erwiderte sie. „So kannst du Gena helfen und ich Addison.“
    „Das ist Mensch-ärgere-dich-nicht“, erklärte Addison. „Ich kann schon ganz weit zählen.“
    „Du verlierst trotzdem, junge Dame“, versprach Collin.
    Collin hatte schon zwei seiner Spielfiguren ins Ziel gebracht, war aber nicht ganz bei der Sache. Sein Blick glitt immer wieder zu Sabrina. Er bewunderte, wie sie sich von einer eleganten jungen Frau in einen Spielkameraden für kleine Mädchen verwandeln konnte. Sie war viel ausgeglichener als er. Trotzdem hatte sie ihr inneres Kind lebendig erhalten. Er dagegen ließ seine kindische Seite zu oft die Oberhand über den Erwachsenen gewinnen – vor allem, wenn er sich mit den unangenehmen Seiten des Alltags auseinandersetzen musste.
    „Bina, backen wir auch Weihnachtsplätzchen?“, fragte Gena.
    „Nicht mit derselben Maschine. Aber backen werden wir auf jeden Fall. Alle möglichen Plätzchen.“
    „Können wir Mommy welche schicken?“
    „Das ist eine tolle Idee! Dann fangen wir am besten gleich morgen an, damit sie ihre Plätzchen rechtzeitig bekommt.“
    Addie runzelte die Stirn. „Aber dann sind wir gleich fertig! Was machen wir dann?“
    Sabrina zwinkerte Collin zu, als sie antwortete: „Ach, du wirst dich noch wundern, was wir noch alles machen können. Wir gehen ins Theater und machen Fotos vom Weihnachtsmann. Und wir machen Ausflüge am Abend, um die Weihnachtsbeleuchtung der Häuser zu bewundern …“
    Bevor das Spiel zu Ende war, wurden die Mädchen doch noch müde. Sie kuschelten sich in ihre Decken und schliefen ein. Collin schlug vor, sie ins Bett zu bringen.
    „Du schlägst die Decken zurück und machst das Nachtlicht an“, sagte er und nahm Gena vorsichtig auf den Arm. „Ich komme dann gleich noch mal mit Addie.“
    Als sie wieder im Wohnzimmer waren, setzte sich Collin an den Computer, während Sabrina die Vorhänge zuzog, die Decken zusammenfaltete und sie wieder in den Schrank legte. Als sie das Spiel wegräumte, hörte sie, wie der Drucker

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